Beiträge von Yelly

    Übrigens hat es auch nichts mit der Auslastung zu tun. Er wird kognitiv und körperlich ausgelastet und zeigt das Verhalten zuhause trotzdem. Nach dem spazieren sogar noch mehr. Jeder Reiz scheint die Nervosität zu steigern.

    Dann würde ich evtl gezielt das Programm eher ein bisschen zurückschrauben statt immer mehr "Auslastung".

    Wie reagiert er denn wenn ihr ihn wirklich Mal konsequent links liegen lasst? Euer Althund kann evtl entspannen weil ihr wisst dass er sich entspannt und dadurch habt ihr nicht ständig ein Auge auf ihn und eine bestimmte Erwartungshaltung.

    Also den kleinen wirklich Mal links liegen lassen, auch die Kinder!

    Evtl noch mit Türgitter als Management oder Deckentraining aufbauen.

    Ich hab nur die Erfahrung gemacht, wenn man ständig mit den Gedanken beim Hund hängt, dann hängt dieser auch irgendwo ständig bei euch. Teufelskreis...

    (Find ich übrigens gut, dass du beim Thema Hund + Kind sehr bemüht zu sein scheinst und es nicht einfach laufen lässt)

    Ich betrachte das ebenso wie weiter oben beschrieben wurde. Junghund, rassetypisch, evtl zu viel Programm

    Wollte dir aber trotzdem einen kleinen Tipp geben der bei uns persönlich sehr geholfen hat, evtl bringt es dir ja auch etwas.

    Zum Thema "dreht hoch" wenn sie deine Eltern sieht/die Wohnung betritt

    War bei Ruby auch extrem... Sie sieht meinen Vater fast jeden Tag und ist jedesmal aufs neue komplett aus dem Häuschen gewesen wenn wir seine Whg betreten. Da wurde erstmal alles angesprungen, draufgehopst, geflitzt und herumgewuselt.

    Ein vorheriges Sitz hat daran auch nichts geändert. Generell bringen Kommandos nix, die zwar ausgeführt werden aber an der Grundanspannung nichts ändern. Sie ist danach genauso losgeschossen.

    Und hat wirklich geholfen 1. Leinenführigkeit und im 2. Schritt dann mit Leine die Wohnung betreten. Sobald sie zieht, wieder raus aus der Wohnung. So nach 10 Mal probieren hat sie irgendwann selbst mitgedacht (das sind mir die liebsten Methoden, wenn der Hund selbst auf die Lösung kommt) und lief ruhig neben mir. Ich bin mit ihr weiter in die Wohnung und hab die Leine bei mir gelassen. Hund komplett ignoriert (auch mein Vater wurde Naturlich angewiesen). Sobald sie entspannt war (wirklich entspannt! Und dabei ist egal ob im Sitz oder Platz oder Steh), hab ich die Leine wortlos abgemacht.

    Das war natürlich erstmal furchtbar nervig zu Beginn aber das hat 3 Tage gebraucht und sie hat's verstanden.

    Vielleicht könnt ihr das so oder so ähnlich ja auch Mal probieren. Ihr einfach Mal ZEIGEN was überhaupt das erwünschte Verhalten ist das sie anbieten soll.

    Wie man einen Clicker verwendet ist ja nirgendwo gesetzlich verankert. Man kann ihn natürlich auch nutzen, um die Aufmerksamkeit seines Hundes zu bekommen und dann das Umwenden belohnen. Wenn der Hund den Clicker nicht vorher als Sekundären Verstärker erlernt und verinnerlicht hat, dann ist das auch nicht mehr oder weniger als ein "Schau" Kommando.

    Allerdings kann man anders verwendet natürlich deutlich mehr Nutzen aus dem Clicker ziehen, keine Frage.

    Ja das ist klar.. jeder kann da ja machen was er möchte. Ich nutze die Pfeife bspw auch nicht für den Rückruf momentan.

    Aber hier ging es ja um den Klicker als Makerwort wenn ich richtig gelesen habe, und da wäre es kontraproduktiv einfach drauf loszuklicken.

    Hund schaut zu dir, du klickst (weil Blick = richtiges Verhalten) danach Belohnung.

    Genauso soll's aussehen.

    Bei Hundekontakten klickt man Quasi den Sichtkontakt zum anderen Hund (belegt ihn positiv) und der Hund dreht sich natürlich daraufhin um weil er ein Leckerli erwartet. Irgendwann klickt man nur noch wenn der Hund sich bei Begegnungen VON ALLEIN dem Halter zuwendet und belohnt schließlich.

    Aber NICHT wahllos klicken weil man will dass der Hund reagiert und herschaut. Man darf den Klicker niemals als Aufmerksamkeitssignal benutzen. Das ist Quatsch und ich glaube das ist das, was Turbofussel gemeint hat.

    Ich glaube du züchtest dir da gerade eine Leinenaggression an den Mann.

    Ich würde keinen Kontakt an der Leine mehr zulassen. Gar keinen. Damit deine Hündin überhaupt lernt dass an der Leine nix geregelt werden muss.

    Mal so Mal so kann oft zu Frust führen ("aber letztes Mal durfte ich hin warum jetzt nicht") der dann gerne Mal mit Gebelle an der Leine zum Ausdruck gebracht wird.

    Gönne ihr ein paar feste sinnvolle hundekontakte und halte dich ansonsten fern.

    Den Klicker find ich auch ne super Sache! Kann ein gutes Hilfsmittel bei Leinenaggression sein.

    Lern generell ein bisschen die Körpersprache deiner Hündin, nicht alles was wie spielen aussieht muss auch spielen sein.

    Viele treiben ihren Hund (weil der ist ja so lieb und die müssen sie ja begrüßen) in für ihn sehr unschöne Situationen (frontal auf anderen Hund zu, Leine verhindert angemessene Körpersprache und umkreisen) und wundern sich warum der Hund irgendwann ausflippt. Ja, weil der das eventuell gar nicht will und so kommt er ja eben an sein Ziel (fernhalten des anderen Hundes).


    Zumindest war bzw. ist das bei uns der Grund nach Trainereinschätzung. Aber das Aufführen kann auch aus zig anderen Gründen erfolgen.

    Desweiteren würde ich auch die Gassirunden verkürzen. Auslastung heißt nicht sinnloses herumballern (bitte kein Bällchen werfen etc), Auslastung ist sooo viel mehr (kognitive Auslastung zb)

    Ich kannte den auch nicht. Das Video ist ja wieder weg aber habe mir mal seinen instagram acc angesehen.

    Überall Herzchen und "die kleine Prinzessin" "süße knutschkugel" "der süße ist das perfekte Model"

    Ach weiß nicht, das ist mir schon zu viel des Guten. Von einem Arzt erwarte ich irgendwie Fakten und kein "schau der Hund quält sich zwar durch sein Leben, aber ist er nicht ein schnuckie 😍"

    Genau das... ☝️

    Das stimmt natürlich. Die Perspektive ist ein wichtiger Faktor.

    Es mag auch sein, dass das mit den Worten gesund und gesunder Haarspalterei ist. Aber diese Community ist ja nicht unbedingt dafür bekannt differenziert an die Sache heranzugehen. Die hören das Wort gesund und hängen sich daran auf. Jetzt haben sie eine "seriöse" Quelle auf die sie sich berufen... Egal mit welchen Argumenten man jetzt kommt. Das Totschlagargument wird jetzt sein "aber Dr Bully hat gesagt.... Und der ist ja schließlich TA!"

    Dagegen gibt es aber zig andere ta die das Gegenteil behaupten und genug Studien zu dem Thema gibt es auch.

    Es ist halt sehr ähnlich zu der coroni Diskussion. Nur weil Arzt xy das so sagt ist das noch kein Fakt.

    Natürlich nicht... In meiner und unserer Welt nicht. Aber in deren Welt... Und das ist so schade. Für die Tiere und für den Markt der diese Tiere produziert.

    Ich finde das so schade... Da ist endlich Mal jemand der sich wirklich Mühe und Gedanken macht und wird dann so abgeschmettert. Mich verunsichert soetwas auch immer enorm und ich hätte die Freude wohl auch verloren aufs Kennenlernen.

    Ich würde es dennoch probieren, jetzt ist es gebucht und zu verlieren hast du nix! :-)

    Wer weiß wie es wird... Aber ich verstehe dich total... Man geht mit einer gewissen Erwartung ans Telefonat und dann sowas.

    Ich als Bullyhalterin habe mich extra von Dr Bully ferngehalten WEIL er immer so schwammig daherredet. Ich würde immer wieder zu einem TA gehen der mir knallhart die Fakten offenbart. Ich hab da ein Lebewesen, da will ich nicht hören was ich insgeheim evtl hören will. Da will ich die Wahrheit. Wenn ich rauche und Lungenkrebs bekomme darf mir ein Arzt das auch ruhig so ins Gesicht sagen. Ich finde in der Medizin gibt's keinen / selten Spielraum. Da möchte ich Fakten.

    Natürlich soll das nicht heißen dass Bullybesitzer diskreditiert werden... um Gottes Willen. Das hilft natürlich niemandem. Ich verstehe auch jeden TA der sich etwas zurückhält da er keine Kunden verlieren möchte..

    Es ist eine Gradwanderung.

    Ich hab meiner TÄ offen gesagt dass sie bitte niemals etwas schön reden soll.

    Natürlich wollen die Leute aber lieber das hören was ihre festgefahrene Meinung bestätigt... Damit lässt es sich bequemer leben.

    Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man seine Meinung durchaus ändern kann wenn man immer und immer wieder mit Fakten konfrontiert wird die man eigentlich nicht anerkennt. Irgendwann setzt man sich dann vielleicht doch Mal hin und recherchiert... aber SO wird das nichts... 🫤

    Die besitzer können sich jetzt schööön zurücklehnen. Dr Bully ist ja da 😊