Alles anzeigenWährend meiner aktiven Coursingzeit habe ich Einblicke in die Gruppenzusammenstellungen einiger Mehrhundehalter erhalten. Quer durch die Bank aller Windhundrassen gab es natürlich die verschiedensten Konstellationen. Ernsthaftere Probleme habe ich nur in reinen Rüdengruppen mitbekommen oder zwischen zwei Rüden einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe.
Heißt natürlich nicht, dass es nicht auch zwischen Hündinnen ernst werden kann. Allerdings denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit dafür nicht höher ist, als in jeder anderen Konstellation auch.
Man muss ja auch sagen: Züchter halten grundsätzlich Hündinnengruppen oder gemischtgeschlechtliche Gruppen (mit idR Hündinnenüberschuss). Wäre die Gefahr von ernsthaften Auseinandersetzungen tatsächlich zwischen Hündinnen so viel höher, so sähe die Mehrhundehalter bei Züchtern sicher ganz anders aus - sofern es sie dann hier überhaupt gäbe.
Natürlich weiß ich, dass auch einige Züchter ihre Hunde getrennt halten (durch Türen, Zwinger usw.), aber auf Ausstellungen sieht man doch recht viele Züchter, die ihre Hunde eng beisammen führen, teils zusammen in eine Box packen usw. Das geht nur, wenn ein gewisser Konsens zwischen den Hunden herrscht.
Daher denke ich, dass die Zusammenstellung einer Hundegruppe deutlich mehr von den einzelnen Charakteren sowie der Führung durch den Menschen abhängt, als vom Geschlecht der Hunde.
Gut, es gibt Rassen, die von Haus aus größere Probleme mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen haben - hier mag das etwas anders sein. Wobei man das den Afghanen auch nachsagt und meiner Beobachtung nach dies für fremde Artgenossen und nicht für die eigene Gruppe gilt - aber das lässt sich womöglich nicht auf alle Rassen übertragen.
Also mein Fazit ist, solange man eine hier "normal" veranlagte Rasse/Mischung vor sich hat, würde ich die Geschlechter nach meinen Vorlieben wählen.
Windhunde insbesondere Galgos sind eher dafür bekannt sich problemlos(er) in Rudelhaltung integrieren zu lassen, oder irre ich? 😊
Interessante Einblicke, beruhigt mich ebenso.
Ich kenne nahezu nur gemischtgeschlechtliche Hundehaltungen.
Hunde die weitervermittelt werden müssen aufgrund von Problemen in der Gruppe "Rasse xy in Not" sind meiner Beobachtung nach nahezu immer Rüden.
Es scheint also vermutlich wirklich nur ein Mythos zu sein.. habe es aber auch eher so verstanden, dass WENNs Mal knallt, es bei Hündinnen ernsthafter zugeht. D.h. ja nicht unbedingt, dass es häufiger vorkommt...
Interessantes Thema eine statistische Erhebung wäre hier wirklich interessant 😁