Ich arbeite im heimischen Tierschutz und seit wenigen Wochen auch für eine Auslandstierschutzorganisation.
Ich finde man muss hier einfach ganz stark differenzieren... man kann tausend happy end Geschichten hören und trotzdem macht das die eine katastrophale Adoption nicht besser.
Allein südeuropäischer vs osteuropäischer Tierschutz, ja sehr pauschal gesprochen aber ich merke hier DEUTLICHE Unterschiede wie die ganzen Geschichten im Schnitt ablaufen/ausgehen.
Ich arbeite für den osteuropäischen und hier muss man sich einfach gefühlt dreimal mehr auf die Orga verlassen und deren Expertise, da die Leute immer noch nicht begriffen haben dass in Rumänien üblicherweise keine netten Goldimixe umherlaufen (bei südeuropäischen Mixen gibts wieder ganz eigene Besonderheiten, weis ich, idR sind diese aber in Summe deutlich wohlgesonnener Menschen ggü)
Und dann gibt's ja auch noch den wirklich umfassend informierten (Erst)Hundehalter der sehr flexibel ist und sich gut auf den Hund einstellen und selbst "Vollkatastrophen" gut abfangen kann oder aber eben den Hundehalter der aus Mitleid nen Hund herbeordert hat und erwartet dass das knurrende Mistviech doch endlich mal dankbar zu sein hat dass er ihn gerettet hat.
Ich habs in den Spoiler gepackt weils nicht direkt ne Erfahrung mit einem expliziten Hund ist sondern eher allgemein aber ich wollte es trotzdem teilen...
ICH finde es gut wenn hier lieber zu viel gewarnt wird als zu wenig, es wird ja niemanden damit verboten sich einen Hund zu holen. Ich persönlich würde immer erstmal Pflegestelle machen mit Option zur Übernahme, von Orgas ohne Notfallnetz (= Pflegestellen etc) in DE würde ich eh die Finger lassen. Man bleibt im Worst Case auf dem Hund sitzen der einem das Leben zur Hölle macht (und umgekehrt!!), selbstverschuldet, ja, hilft aber in dem Moment auch niemandem mehr... und das kommt gar nicht mal so selten vor...