und diese ganzen Feinheiten der verschiedenen Abbrüche fallen mir manchmal schwer zu differenzieren.
Aversiv bedeutet einfach nur widerwillen hervorrufend.
Also je nachdem wie du dein "nein" aufgebaut hast kann das auch ein (mehr oder minder funktionierender) aversiver Abbruch sein.
Aber wie schon erwähnt wurde: was Strafe ist entscheidet der Hund und sie sollte in der Intensität immer dem Indiviuum angepasst sein.
Man kann Abbrüche bzw Abwenden von Reizen grundsätzlich natürlich aber auch positiv aufbauen.
Beim aversiven Aufbau lässt man den Hund quasi bewusst einen Fehler machen um dann reinzukorrigieren, da kann bei manchen Hunden schon ein scharfes "Nein" reichen (merke: auch das ist somit eine Strafe für den Hund, natürlich aber nicht weil er zu dem Zeitpunkt schon weiß was das Wort bedeutet sondern allein vom Klang), andere brauchen eher taktile Reize.
Ich als sonst bekennende Verfechterin des positiven Hundetrainings finde aber einen richtig vernünftig aversiv aufgebauten Abbruch nicht verkehrt, allerdings in meinem Fall nur für Notfälle und auch niemals bei Hundebegegnungen aber das kann natürlich jeder anders sehen/machen.
Richtiges positives Training ist manchmal eh gar nicht so einfach und wenn ein larifari aufgebautes (geh ich einfach mal davon aus, gerne korrigieren falls dem nicht so ist) "nein" schon so viel Entspannung in gewisse Situationen bringt ist das schonmal ein guter Indikator für einen möglichen Trainingsweg.