Nordische Rassen (nicht alle) würden da gut mitmachen, da sie überhaupt nicht zur Reizüberflutung neigen und meist kein Problem mit Extremen haben, also volles Program und Chilltagen. Auch sind es Hunde, die geistige Auslastung schätzen, aber keine Krise bekommen, wenn nicht geboten und sind sehr anpassungsfähig. Natürlich gibt es immer auch Ausnahmen.
Wie bereits Fliegevogel, würde ich besonders den Finnischen Lapphund empfehlen. Er würde gut zu zu deinem Wunsch eines Border Collies passen, da sie ebenso intelligent und aktiv sind, aber quasi ohne den Dingen, die dich an ihnen stören.
Ich hatte einen Finnischen Lapphund aus der Arbeitslinie (direkt aus Finnland), er war einfach nur ein Traum. Der einfachste und liebste Welpe, den ich je hatte, Pubertät hat er nahezu übersprungen bzw war mehr als einfach zu handeln und ab 10 Monaten lief er bis an Sein Lebensende ohne Leine, so toll war er (einfach zu erziehen, folgsam, kein Jagdtrieb bzw. einfach zu händeln, sozial, ruhig, aber aktiv, belastbar, sensibel aber kein quietschiges Weichei)
Ich wandere selbst gerne und er hat auch im Sommer (nicht in der Mittagshitze) ohne Probleme eine 3 Gipfeltour mitgemacht, ohne Ermüdungserscheinungen, gleichzeitig lag er auch entspannt den ganzen Tag zu Hause, falls man mal krank war. Lapinkoira machen gerne alles mit, brauchen es aber nicht zwingend und drehen nicht wegen zu wenig oder zu viel durch.
Man kann ihnen alles beibringen, muss man aber nicht. Es sind die perfekten Hunde für aktive Menschen, die einfach einen besten Freund haben wollen, der einen begleitet. Klar, gibt es Ausnahmen, aber bis auf eine Hündin sind alle Lappis, die ich kenne oder Kontakt zu HH habe, genau so (Arbeitslinie "paimensukuinen lapinkoira", mit Showlinie habe ich keine Erfahrung, werden aber ähnlich sein). Sie sind wachsam aber sehr sozial mit Mensch und Tier. Man sagt ihnen hinterher, sie bellen viel. Dies ist gut zu trainieren und meist wird nur hin und wieder beim Spielen o.ä. mal kurz gebellt. Das Einzige, das mich störte war, dass seine Stimme unglaublich laut und hell war.
Wie gesagt, einfach tolle, unkomplizierte Hunde. Lieben den Winter, ertragen den Sommer aber erstaunlich gut, auch wenn man es nicht glaubt (ich hatte ausser ihm einen Shiba, Akita, weissen Schäfi und der Lapphund kommt mit dem nervigen Sommer besser klar als diese und ich, selbst meine Katzen hängen mehr herum, als er es tat).
Das Fell ist auch sehr pflegeleicht. Einmal im Monat bürsten reicht, wöchentlich, wenn er "hübsch" aussehen soll. Im Fellwecgsel öfter. Da das Fell lang ist, fliegt viel weniger in der Wohnung herum als bei zb Huskies.
Jagdtrieb, wie erwähnt, oft nicht stark ausgeprägt bzw sehr gut zu lenken, da Lapinkoira sehr führen sind, gerne lernen und zwar ihren Kopf haben, aber nicht stur sind (mein Schäferhund ist wesentlich sturer und schwieriger zu erziehen).
Ausserdem sind sie sehr robust und extrem gesund und langlebig