Sie nimmt es aus dem Napf und wirft es ins Wohnzimmer. Langsam werde ich echt irre.
Ich dachte schon, mein Rüde wäre der einzige Spezialist mit dieser Attitüde. Ich kann dich sehr gut verstehen, denn auch mich hat es wahnsinnig gemacht, als er mir die Brocken wörtlich vor die Füße gespuckt hat. Wie ich schon geschrieben habe, hat es meiner über zwei Monate gemacht und mich zur Verzweiflung getrieben. Bei uns wurde einiges gecheckt, mit Ausnahme einer Spiegelung, die mir dann zu viel des Guten erschien, und es ist nichts gefunden worden. Wir dachten an eine Magenschleimhautentzündung, die sich aber nicht wirklich bestätigt hat. Irgendwann hat er, als die Hormone wieder Ruhe gegeben haben, wieder alles gefressen. Magengrummeln hat er aber nie gehabt, genauso wenig Durchfall oder Erbrechen. Der TA hatte die Vermutung, dass es an der Läufigkeit der Hündinnen lag und mittlerweile halte ich es für durchaus möglich. Sicher bin ich mir aber nicht. Zwei Monate waren eben eine lange Zeit.
Ich würde es in der Tat beim TA abklären lassen, denn das scheint mir sinnvoll. Ob Hündinnen auch so eine hormonelle Problematik haben, weiß ich nicht, denn ich hatte nur Rüden. Ich habe auch gelesen, dass auch läufige Hündinnen Appetitlosigkeit haben können, wobei ich vermuten würde, dass die Dauer auf die eigene Läufigkeit bezogen sein wird und nicht, wie beim Rüden, auf die Läufigkeit der ganzen Umgebung.
Wie schon geschrieben wurde, hätte ich auch den Tipp mit dem Beimischen von Dosenfutter gehabt, was bei uns teilweise geholfen hat. Bei dir scheint es aber leider nicht zu funktionieren. Bleibt in der Tat Dosenfutter oder Kochen. Manche in der Nachbarschaft rieten zu Härte, denn der Hund werde irgendwann essen. Mein Hund hat das letzte mal fast 5 Kg liegengelassen und da kann man nicht locker zusehen. Ich würde also versuchen, den Hund essen zu lassen, auch wenn ich den Kampf gegen ihn verliere. Den Krieg zu gewinnen, ist wichtiger.