Beiträge von Pünktchen86

    Das ist es halt. Ich finde ein „Danke“ muß nicht nur ein Wort und ein feuchter Händedruck sein. Man kann es durchaus schön materiell untermauern. Sonst ist man nämlich schnell bei „wir klatschen ja!“.

    Ich habe keinen Einfluss auf die Gehälter die gezahlt werden. Ich habe auch keinen Einfluss auf die Wertschätzung, die Mitarbeiter durch ihre Chefs entgegengebracht wird.

    Aber ich habe Einfluss aufs Trinkgeld und das nutze ich.

    Ich finde übrigens diese „ich verdiene auch wenig und mir zahlt keiner Trinkgeld“ Einstellung maximal unsympathisch und auch unempathisch.

    Denn wer möchte, kann ja gern in einen Trinkgeldberuf wechseln.

    (Ich darf übrigens keine Trinkgelder annehmen. Selbst Schoki und Werbegeschenke lehne ich im beruflichen Kontext strikt ab)

    Pünktchen86 was ist denn die Philosophie dahinter?

    Hier mal ein Beispiel:

    https://www.equimero.de/shop/taomero-konfigurator/

    Hier „darf“ man die D-Ringe nur dazu bestellen, wenn man die (wahnsinnig teuren) Neck-patches dazu bestellt und kein Seilgenickriemen. Sonst könnte man durch ein eingeschnalltes Gebiss ja zuviel Druck auf den Nacken ausüben.

    Gleichzeitig schreibt die Eigentümerin der Firma auf Facebook, dass sie ihre Pferde mit dem Taomero ohne Patches anbindet.

    Ich empfinde das als sehr übergriffig.

    Was für ein grauenhafter Artikel :fear:

    Nee, da bin ich nun echt raus aus dieser Diskussion... :flucht:

    Aber warum? Er ist etwas polemisch vielleicht, aber der Kern stimmt doch? Die Bezahlung sollte durch Politik und Unternehmen so gestaltet werden, dass die Mitarbeiter vernünftig bezahlt werden und Trinkgeld dann tatsächlich eine freiwillige Leistung und Anerkennung ist und nicht ein "Muss ich machen, weil gehört sich so".

    Auch wieder ein Beispiel: Friseur. Ich gebe immer Trinkgeld, aber eigentlich gibt es keinen Service, der das rechtfertigt. Dass meine Haare "gut" geschnitten werden, gehört zum Job. Ich bin schweigsam und freue mich, wenn ich nicht zugetextet werde, die Friseurin muss also weder Konversation führen noch ein Strahlelächeln aufsetzen, sie hat nicht mehr Arbeit mit mir als halt ihren Job zu tun. Trotzdem hätte ich ein schlechtes Gewissen, kein Trinkgeld zu geben, und das kann es doch eigentlich nicht sein?

    Ich sehe das (als Smalltalk Verabscheuer) durchaus als Serviceleistung an. Die Dame erkennt mein Bedürfnis (schweigen) und akzeptiert dieses.

    Für mich ist kassieren auch keine Trinkgeldwürdige Dienstleistung. Dafür ist die Interaktion zu überschaubar. Gäbe es in D sowas wie Bagger (Leute, die mir die Einkaufstaschen packen) schon eher.

    Der Anspruch an den Service ist einfach ein anderer.

    Aber ich gebe auch Handwerkern Trinkgeld. Und die haben hier definitiv Löhne von denen sie leben können.

    Da ich es immer wieder faszinierend finde, dass es Leute gibt die sich diesen Job antun (meine Mutter hatte Gastronomie, ich habe auch in der Gastronomie gejobbt), gebe ich auch großzügig Trinkgeld.

    Denn so schrecklich der Job ist, ich bin froh, dass er gemacht wird. Denn ich gehe sehr gerne (wenn auch selten) essen.

    Deshalb: wenn mein freundliches Lächeln und das Trinkgeld (idR 10-15%, bei zu günstigem Essen auch mal bis 20%) den Service (und idealerweise die Küche) bei der Stange hält, ist es mir das vollkommen wert.

    Okay, ich spezifiziere: Um Schmerzen zu erkennen muß man genug Pferdekenntnis haben, um Schmerzgesicht und co zu erkennen.

    Pferde haben weder eine super offensichtliche Körpersprache, noch einen Schmerzlaut, wie Hunde.

    Wenn jemand ein Shetty als Rasenmäher rumstehen hat, muß schon ziemlich Holland in Not sein, bis der nicht affine Halter dies beim Shetty erkennt.

    Entschuldigt die unklare Aussage, ich hätte gedacht durch den Kontext würde es sich wohl erschließen…

    Zwergi ist allein bleiben völlig Wurscht. War schon vom ersten Tag an so. Möppelchen ist etwas nervöser. Allerdings ist es für ihn auch neu, dass er vom anderen Hund getrennt wird (Sichtkontakt ist da). Aber geht leider nicht anders, weil er zu Übersprungshandlungen neigt, wenn wir heimkommen.

    Die zwei Dödels waren gerade zehn Minuten beschäftigt. Keiner wollte los lassen.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Problem bei Shettys ist halt: es sind Arbeitspferde im Plüschtierformat. Sie sind lange auf harte Arbeit selektiert worden. Genauso wie ein JRT kein gemütlicher Sofahund wird, ist ein Shetty kein Rasenmäher.

    Ist ihnen langweilig suchen sie sich Arbeit. Und genauso wie bei Gebrauchshunden WILL MAN DAS NICHT.

    Natürliches Herdenleben als Auslastung kann funktionieren, aber dann ist man bei Punkt zwei: Shettys gehören nicht auf die Weide. Das macht sie krank und sie verrecken elendig an verschiedenen Wohlstandproblemen. Einige früher, andere später.

    Deshalb haben Shettys es so schwer. Man sieht ihnen das Arbeitstier nicht an, und rund und zottelig ist niedlich. Schmerzen zeigen Pferde eh nur begrenzt.