Beiträge von Pünktchen86

    Andererseits: ein Hund, der sich sofort den Kleinen krallt und nicht mehr ablässt, ist doch vermutlich nicht das erste mal so drauf und gehört mit Maulkorb gesichert, verdammt (auch wenn das Spekulation ist, vielleicht wars ja auch aus heiterem Himmel).

    Ich hoffe der kleine Hund überlebt das.

    Unsere hätten auch so reagiert. Insbesondere weil ich nicht einen Chihuahua erlebt habe, der sich freundlich neutral auf angeleinte Hunde zubewegt.

    Entweder sie sind sozialisiert, halten Abstand oder lassen sich wegschicken (erfreulicherweise bemerke ich hier eine Zunahme), oder es sind aggressive Ratten mit Gottkomplex.

    Allerdings hätten unsere nicht zubeißen müssen, ich hätte den Chihuahua vorher fliegen geschickt.

    Maulkorb würde den Chihuahua auch nicht retten, massive Traumata durch Stumpfe Gewalt sind halt auch nicht besser.

    In der Situation selbst kann man nicht soviel machen. Ruhig bleiben ist meist besser als den Gegenüber zusammen zu falten. Kann ich aber auch nicht.

    Aber erstmal Chapeau das dein Hund nichts gemacht hat :bindafür:

    Ich würde ähnliche Situationen in kontrollierbarem Umfeld suchen (Freunde z.B.) und schauen, wie er sich verhält. Kann sein, dass es gar keine Nachwirkungen hat. Bei kleinen Unsicherheiten schön füttern.

    Das würde man beim HSH analog auch so auslegen.

    Jein - der Wolf ist eine streng geschützte Art. Als HSH-Weidetierhalter bekommt man mit viel Pech eine Anzeige wegen Verstoss gegen das Bundesnaturschutzgesetz an den Hals.

    Stopp, es ging mir in dem Fall nur um Haftung und Einstufung, wie im Ausgangspost.

    Bei der Umsetzung des Bundesnaturschutzgesetzes bin ich nicht firm, deshalb schrieb ich dazu nichts.

    Mein privater Hund, auch wenn ich den jetzt zum Wachhund erkläre ( :lachtot: ), darf auf meinem Grundstück doch trotzdem keine Katze reißen. Da wäre ich schadenersatzpflichtig gegenüber dem Katzenbesitzer und bekäme eventuell Ärger mit dem Ordnungsamt, was die Sicherung meines Grundstücks angeht.

    Das müsste doch genauso gelten, wäre ich Schrottplatzbesitzer und hätte meine Schrottplatz-Klischee-Hunde(?), die haben da keine Tiere zu reißen, auch wenn das Grundstück gewerblich genutzt wird.

    Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung:

    §833 BGB

    Zitat

    Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.

    Der Fett gedruckte Teil klärt die Haftung. Also wenn dein Schrottplatzhund, der auf den Betrieb angemeldet ist, eine Katze auf dem eigenen, umzäunten Grundstück zerlegt, haftest du nicht.

    Im Wolfsfall haftest du allein schon deshalb nicht, weil es keinen Geschädigten gibt. Kein Geschädigter, keine Schadensersatzpflicht.

    Ordnungsrechtlich ist es ein bisschen komplizierter, da Länderrecht.

    Beispiel LHundG NRW §3 Abs. 3 S.6

    Hunde, die gezeigt haben, dass sie unkontrolliert Wild, Vieh, Katzen oder andere Tiere hetzen, beißen oder reißen.

    Hier ist unkontrolliert der ausschlaggebende Punkt. Ein hetzender Jagdhund würde hier nicht drunter fallen. Er macht seinen Job und das zwar mitunter eigenständig, aber kontrolliert. Das würde man beim HSH analog auch so auslegen.

    Ich finde die Frage nicht doof.

    Es kommt stark auf den Aufbau an. Wenn man von Anfang an nur auf dem Hundeplatz übt, auch mit speziellen Kommandos nur für den Hundeplatz, ist es reines Training für den Hundeplatz.

    Im Alltag hat man außer Bindung, Auslastung usw. eher wenig davon.

    Trainiert man überall, kann man es auch überall abrufen.

    Hat aber mitunter den Nachteil, dass die Ausführung nicht so exakt ist.

    Mal ganz doof gefragt:
    Wird mit der Boxensache bei den Chis nicht gegen geltendes TschG verstoßen?

    Ich dachte, dass das "wegsperren", außerhalb eines Transports, nicht mehr erlaubt ist?

    Ja, wird es.

    Interessiert das prominente Trainer? Nein.

    Ist halt eine schnelle, billige Methode.

    Das geht solange gut, bis jemand einen drauf bekommt und dann sieht man es entweder nicht mehr, oder es wird verteufelt.

    So ist grundsätzlich der Lauf der Dinge bei Trainingsmethoden.

    Eigentlich ist es doch ganz einfach:

    Ich verlange, dass Menschen/Kinder/Aliens sich höflich benehmen, mich und meine Begleiter (egal ob Hund, Pferd oder sonstwas) in Ruhe lassen. Entspannung für alle.

    Ich erwarte, dass Menschen/Kinder/Aliens sich wie die letzten Idioten aufführen. Ungefragt Tiere antatschen, bewusst die Tiere ärgern (Hund anbellen, hinterm Pferd wild klatschen und rumbrüllen), die Tiere quälen (Hund treten als Mutprobe, Pferd mit irgendwas abwerfen).

    Zweiteres übrigens alles Erfahrungen.

    Also sichere ich meine Tiere (Maulkorb, Schrecktraining usw.) und bewege mich so, dass ich sie schützen kann. Wenn dann irgendein Bengel einen Heulkrampf kriegt und die Helikoptermama ausrastet, nicht mein Problem. Je arschiger ich auftrete, desto eher bin ich in der Situation die ich verlange.