Beiträge von Pünktchen86

    aber... das ist doch kein schöner Galopp, den der Spanier da zeigt?

    Warum longieren die überhaupt so eng? Die haben ja noch Kilometerlang ungenutzte Longe in der Hand?

    Weil du das Pferd auf größerem Zirkel nicht mehr hälst. Größere Zirkel, weniger Kontrolle. Zur Korrektur ist eine kurze Arbeit auf einer Volte/kleinem Zirkel durchaus vertretbar.

    Es geht nicht zuletzt um die Korrektur des (gefestigten) Verhaltens.

    Der Weg zurück zum größeren Zirkel fehlte. Aber dafür ist es eine TV Show.

    Den Ludwig fand ich ebenfalls gut. Er war ruhig und beherrscht. Natürlich, beim Training auf dem Hof der Pferdebesitzerin war viel Druck drauf, aber es wäre durchaus möglich gewesen, dass es sich löst. Manchmal reicht striktes Vorgehen schon. War ja nicht so, deshalb eigener Hof und Training was länger dauert.

    Vielleicht bin ich da auch etwas voreingenommen, weil in Dyslis Fall sehe ich meinen Jungen. Der war Anfangs genauso. Allerdings hatte ich von Anfang an eine Trainerin, deshalb konnte sich das nicht so sehr festigen. Fremde an der Longe sind aber immer noch ein Thema. Je nach deren Energie.

    Ich weiß nicht, was ich von dem Satz "Mein Pferd würde das niemals mit sich machen lassen" halten soll. Ich hab ihn in den letzten Tagen oft gehört, wenn es um Weinzierl ging, und ich weiß nicht, ob sich tatsächlich so viele Pferde der Gewalt von Weinzierl entziehen würden.

    Aus dem Kopf weiß ich jetzt genau ein einziges unserer Pferde im Stall, die er wohl tot prügeln müssten damit sie was macht. Sobald da zu viel Druck kommt - wenn er von wem Anders als meiner Chefin kommt, die hat die Stute als Flaschenkind groß gezogen - macht sie dicht und tritt und beißt gezielt nach dem Menschen. Und zu viel Druck kann einfach sein, dass man ein Halfter drauf machen will.

    Der Rest würde irgendwann genauso reagieren wie die Stute im Beitrag, mitmachen weil man dazu gezwungen wird. :verzweifelt:

    Aber das ist 1 Pferd von knapp 30 - Hengste und feurige Jungpferde mit eingeschlossen. Gewalt in der Ausbildung von Tieren hat ja lange genug funktioniert und "funktioniert" ja noch immer. Egal bei welcher Tierart. :verzweifelt:

    Finde ich schwierig. Also meiner würde auf die Art nicht kooperativ werden. Er würde W nicht Platt machen, aber der Herr hätte ein Problem mit seiner Hand.

    Sicherlich wäre aber eine höhere Gewaltspirale nötig gewesen, als bei dem Stütchen.

    1,70m, 630kg die auch durch ne Hengstkette stapfen wenn pissig, haben da andere Argumente.

    Ja, aber bei 28 bis 31 Grad mit Hunden joggen zu gehen bleibt völlig verantwortungslos. Da finde ich einen Schuldspruch in dem Punkt angebracht. Man darf dabei ja nicht vergessen, daß ein Hund, einmal überhitzt, kaum Möglichkeiten hat, sich wieder runter zu kühlen. Das ist bei um die 30 Grad schnell passiert, geht man bei solchen Temperaturen trotzdem mit Hunden joggen, bringt man seine Hunde potentiell in Lebensgefahr, vollkommen unabhängig von der Ohnmacht.

    Zum Glück ist das Rechtssystem in Demokratien nicht basiert auf hätte, könnte, wäre, sondern auf Kausalitäten. Da es keinen Kausalzusammenhang zwischen dem Joggen und den toten Hunden gab, gab es zurecht auch keinen Schuldspruch.

    Das ist eben der Unterschied zwischen sozialen Medien und Gerichren.

    Vorsicht, unpopuläre Meinung:

    Leistungszucht produziert immer nur bis zu einem Grad sehr gute Tiere. Ein nicht unwesentlicher Prozentsatz ist Ausschuss. Ob durch mangelnde Leistungsfähigkeit oder durch die Gegebenheiten (Training).

    Um ein paar gute Hunde zu züchten, müssen ein paar mehr Hunde fallen. Der Ausschuss muss halt auch irgendwohin.

    Früher kam da zügig die „Erlösung“, heute sind es eher Wanderpokale.

    Bei Pferden dasselbe. Galopper und insbesondere Traber sind für kleines Geld, bis geschenkt zu haben, wenn sie die Anforderungen an die Leistung nicht erfüllen. Auch die tingeln oft durch mehrere, mehr oder weniger fähige Hände. Auch mit denen gibt es öfters Probleme, weil Anforderungsprofil Leistung/Freizeit eher gegenläufig sind.

    Ein Tier, das nicht als Leistungsträger funktioniert, funktioniert deshalb nicht unbedingt als Freizeittier.

    Wenn man aber nun leistungsfähige Polizeihunde, Armeehunde, Suchhunde, Bombenspürhunde usw. will, bleibt halt ein Ausschuss über. Je nach Intensität der Zucht mehr oder weniger.

    Wenn man diesen Ausschuss verhindern möchte, fällt die Leistung halt auch weg. Bei Selektion bleibt immer was über. Sonst wäre es keine Selektion.

    Siggi wird mMn etwas zu sehr als gefährlich inszeniert, es wird kein vernünftiges Training gezeigt und wenn nach Wurf-, Beute- und Hetzspielen die Bezugsperson den hochgepuschten Hund wieder verlassen will....... was Siggi da gemacht hat, ist in meinen Augen weit von beschädigender Absicht entfernt. Er tut mir unglaublich leid - ausserdem wird einerseits von "monatelangem" Vertrauensaufbau und Bemühungen der TH-Frau gesprochen , andererseits wird nebenbei erwähnt, daß Siggi "schon" 4 Mon im TH ist. Was will man da erwarten......

    Imsbesondere, weil die Tierheimleitung selbst sagt, wenn sie mal angenibbelt wurde, braucht sie Wochen (!) bevor sie sich wieder ins Training traut. Sind natürlich etwas suboptimale Voraussetzungen.