War es nicht möglich, erstmal Urlaub zu nehmen, 2-3 Wochen, damit mehr Zeit für die Eingewöhnung da ist??
Ich hätte mir niemals einen Hund angeschafft, während ich 8 Stunden arbeiten muss. Das ist auch viel verlangt, dass der Hund gleich zu Anfang in der Zeit ruhig und quasi ohne Zuwendung klarkommen soll.
Und Eingewöhnung an eine Großstadt dauert. Ich habe meinen Fynn letztes Jahr als Welpen bekommen. Im Gegensatz zu zwei Retrievern war die Großstadt anfangs sehr stressig für ihn (Hütehund, Collie). Was die Retriever entspannt gesehen haben, hat Fynn total gestresst. Das hat viel Zeit und Geduld gebraucht und braucht es heute noch (er ist jetzt 14 Monate). Momentan arbeiten wir zB intensiv an seiner Angst vor E-Scootern. Auch mal eben mit ins Café nehmen war nicht möglich, Shoppen musste langsam aufgebaut werden usw..
Aber ich war und bin da entspannt, mein größtes Hobby ist eben der Hund und ich verzichte auch gern auf einiges für ihn, was mir früher wichtig war.
Es ist eben ein Lebewesen und keine Maschine, man kann nicht alles genau planen.
2-3 Stunden pro Tag, unter der Woche weniger. Mmh. Also gerade in der Eingewöhnung mit Training (in der Großstadt) geht schon viel Zeit drauf...
Er wird sicher nicht in wenigen Wochen entspannt mit Dir durch Berlin latschen. Wie auch, wenn er die Massen an Menschen, Fahrzeugen aller Art, Bus und Bahn, nicht kennt?!?
Ihr müsst auch erst eine gute Bindung aufbauen, damit er Sicherheit bei Dir finden kann. Wobei das ja sogar schon zu klappen scheint, was ein großer Schritt ist!!
Ich würde mir überlegen, ob ich bereit bin, erstmal viel, viel Zeit im den Hund zu stecken. Sonst wird das Ganze wohl leider nicht funktionieren.