Beiträge von Doglove4ever

    Und Hundehaltung ist immer egoistisch. Wir schaffen uns ein Lebewesen an für unsere Freude.


    Ich glaube schon, dass er sich wieder an sein altes Leben gewöhnen wird.

    Die allermeisten Hundehalter tun aber auch alles was sie können, um ihren Hunden ein glückliches Leben zu bieten.

    Ich möchte Dich nicht angreifen, aber Du entziehst Deinem Hund gerade das große Bedürfnis nach Nähe zu seinem Menschen.

    Er wird nicht mehr glücklich werden, wenn er draußen leben muss. Er wird höchstens irgendwann resignieren.

    Ich finde das so furchtbar traurig, hier zu lesen. :( :

    Ich denke auch, dass man da nichts empfehlen kann bzw Du abwägen musst, was im Worst Case ist: Hast Du jemanden, der Dir den Hund abnehmen kann und das nicht nur stundenweise, sondern Tage, Wochen (ggf Monate)? Der kurzfristig verfügbar ist, wenn plötzlich nichts mehr geht?

    Man braucht eben wirklich einen verlässlichen Notfallkontakt (den sollte es zwar immer geben, aber bei Depressionen kann es einen ja such mal länger umhauen.)

    Ich habe selbst eine PTBS und Depressionen. Bei mir werden die wohl nie wirklich ganz verschwinden.

    Nun hatte ich leider etliche Jahre schwere Depressionen, wo ich mir einen Hund allein anzuschaffen niemals zugetraut hätte. Ich hätte einfach keine Kraft für die Verantwortung gehabt.

    Ich hatte aber das Glück, dass meine Mutter ganz in der Nähe wohnt und wir uns zusammen einen Hund angeschafft haben. Dieser Hund und meine Kaninchen, also meine Tiere generell, sind der Grund, wieso ich noch hier bin. Tiere lieben bedingungslos und für sie habe ich weitergemacht.

    Im letzten Jahr ist unser Hund gestorben. Meine Mutter wollte keinen Hund mehr und ich konnte aber nicht ohne leben. Meine Depressionen waren allerdings mittlerweile um Welten besser geworden. Ich hab mir die Anschaffung und alles, was einen eigenen Hund betrifft, wirklich zugetraut.

    Ich hatte und habe aber die Gewissheit, dass meine Mutter Fynn jederzeit nehmen würde. Sei es ein Tag, eine Woche, oder Monate.

    Jetzt, wo die Depressionen nur noch leicht waren, kann ich aber sagen, dass mein Hund mir einfach so sehr hilft!!

    Er lenkt mich ab, er bringt mich täglich zum Lachen, er braucht mich und ich muss morgens aufstehen, auch an freien Tagen. Er zwingt mich zur Bewegung, die wiederum gut gegen Depressionen ist.

    Mir ging es 20 Jahre nicht so gut, wie mit einem Hund fast 24/7 an meiner Seite!!

    Aber dennoch: in den schlimmsten Zeiten war mir selbst die Pflege meiner Kaninchen oft zuviel und ich brauchte Hilfe dabei.

    Du weißt ja am besten, wie gut Du Deinen Alltag incl Haushalt usw gemeistert kriegst. Ob Du Hilfe hast bzgl eines Hundes.

    Ich finde gut, dass Du Dir im Vorfeld Gedanken machst, ob Du dem gewachsen bist. Wenn es Dein Traum ist, hast Du was, wofür Du kämpfen kannst!!

    Alles Gute für Dich!