Der italienische Klassiker ist auf italienisch (geschrieben stresst es mich ja nicht so, ich versteh es aber trotzdem auch nicht) und vergriffen.
Zwei andere lassen sich noch auftreiben. Da fragt man dann allerdings den Zusteller, ob das wirklich das richtige Paket ist. Man warte ja auf 2 Bücher und in dem Flachkarton da kann doch nicht mal eines sein.
Doch doch. Wenn man Allgemeinplätze, die auf 2 DinA4 Seiten passen, ausreichend in der Schriftgröße aufbläst, lassen sie sich auf 40 Seiten strecken.
Vielleicht brauchen wir doch wieder nen Thread, bevor es hier in Spam ausartet.
Der mobile Funkempfänger birst gerade vor Energie, fällt etwas ins Leinenpöbeln und hat, auch wenn er was anderes erzählt, gewiss einfach auch ordentlich Stress.
Da wär mir grad ein Garten willkommen, zum etwas locker laufen können, aber ein Innenhof ist besser als nix.
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Wenns ihr nicht die Junghundenergie raus haut oder die Nerven überschießen, ist das ein toller Aufmerksamhund. (Von ihrem sehr adretten Vater gibt es tolle Videos, wie er ne BH und mehr läuft)
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Nach 2,5 Monaten ohne, wurden wir gestern in der Tierklinik übrigens kaum mehr erkannt. Alf wurde unter Sedierung geröntgt, anders mochte sie nicht. Da war nämliche ne Gangunsauberkeit und eine Knickrute, wo vorher keine war. Is aber nix.
Die wächst grad komisch sagt der Orthopäde, hinten voll blockiert gewesen, 40h unterwegs waren vermutlich bissl zu heftig, sagt die Chiropraktikerin.
Also. Ja, die Frage ist berechtigt. Wie kommt man als ziemlicher Italien-Unfan (Ich mein, man seh sich etwa mal die Vororte von Rom an, da kann ich in der Terracottaabteilung vom Baumarkt auch urlauben. Rom selbst ist eine einzige historische Unordnung. Die Sprache ist wie 1,5 fach beschleunigte Lebenszeit und Angriff auf meinen Phlegmatismus. Die beste Pizza macht sowieso unser kurdischer Iraker. Und Lateintrauma hab ich auch) an einen so uritalienischen Hund?
Es war nämlich so:
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Im Affekt ist Hilfsbereitschaft ja oft erst mal groß. Viele haben angesichts aktueller Ereignisse überlegt, was sie machen können. So auch ich. Fazit der Überlegung: wenig.
Aber da Wien einer der Verteilerknotenpunkte ist, kam die Überlegung auf, eben mit Tier reisenden Menschen das Tier in Pflege zu nehmen, damit sie sich um weitere Schritte kümmern können. Wobei da natürlich längst nicht alles möglich wär und die Messlatte für "Müsst Hund mitbringen" im gartenlosen Stadtleben mit Kind und kleinen bis mittelgroßen, jungen anderen Hunden schon sehr hoch liegt, um nicht zu eskalieren. Aber so theoretisch, wenn's passt, dann ginge das. Für eine Weile.
Aber realistisch gesehen, wird die Weile eine lange Weile werden, die rosarote Hoffnung: nächste Woche ist wieder alles gut, ist nicht mehr als Wunschdenken. Die Probleme werden länger dauern und noch mehr werden. Auch wenn unser Bild vom "Osten" oft ist, dass diie ja quasi gar nix raffen und vom Tiere quälen leben, gibt es eben dort aber für etliche Rassen ziemlich wichtige Züchter, in einer globalisierten Hundewelt wär der Wegfall der ukrainischen Population für manche Rassen, anerkannte, wie nicht anerkannte, ein genetisches Desaster.
Eigentlich, eigentlich müsst man die Zuchttiere bewahren, nicht mal unbedingt die Welpen, sondern die, wo man weiß, was sie vererben und...ach, vermutlich wird das so kaum wer wollen, seine Arbeit herschenken.
Wenn, dann wär wohl eine Rasse, die ich kenn und halbwegs kann sinnvoll, nicht "Mit genug Liebe geht alles". Und dort steck ich ja mehr im Geschehen. Also eher was Windhundiges. Nicht zu groß, das wär in der momentanen Konstellation auch gewichtsmäßig blöd. Bitte kein Welpe. Das wirft zu weit zurück. Am Liebsten wäre mir, einen Hund irgendwann wieder zurück zu geben.
Jo und dann ploppten 4 Chirnechi auf. Junghunde. Der ehrgeizige Plan war, sie aus dem Umland von Kiew zu bringen und dann in die USA. Das klappte so nicht.
Witzig. Da gab es vor ein paar Jahren mal einen Cirneco Rüden im Tierschutz, den keiner wollte. Der sprach mich sehr an. Passte aber grad nicht. Und sonst begegnet man ja quasi keinem. Also wieder vergessen.
Als am Transportknotenpunkt lebend bot ich aber an, die junge Bande oder eher 1-2 bis zum Weitertransport zu beherbergen und verköstigen. Fixer Hund, eher nein. Hab grad einen gekauft und davor ein 2,5 Monatsgehälter beim Tierarzt gelassem und es wäre völlig unmoralisch, den hier jetzt gratis zu erwarten. Und aus diversen Gründen aktuell sowieso nur Hündin. Eh schon in nem anderen Ausland versprochen.
Der Wurf is ja spannend. Eigentlich ganz gute Werte, wenn man sich mal einliest. Das wär tatsächlich eigentlich ein Verlust für die Rasse. Oh, die sind ja super aufgewachsen. Und pinkeln nimmer alle 5 Minuten.
Okay, hm...in dem kurzen möglichen Zeitfenster nur pet homes gefunden? Boah, das ist echt schade. Da steckt viel Vorabeit drin. Und Potential.
Ob ich sie ausstellen würde? Dann könnt ich nämlich doch die Hündin. Oh.
Öhhhh. Hm. Okay. Finanzamtsrückzahlung in die Ukraine überwiesen. 2h nachdem die Nachricht kam, dass sie es, nach 1er Woche Vorarbeit und Benzinsuche, über die Grenze und nach Ungarn geschafft hatten, die Züchterin aber bereits wieder zurück in der Ukraine sei, von wo sie nicht weg will, Kind und Welpe beim Hundesitter geparkt, mit Rakete und Zug nach Budapest gefahren. Edna geholt. Ende.
Und wenn sie sich nicht gestorben sind, weil sie sich zoffen, mich im Leinenchaos verheddern, Nerven komplett auffressen, sehr blöde Dynamik kriegen, dann wird sie bleiben.
Da die Konstellation aber natürlich in mehrerlei Hinsicht riskant ist, bleibt im Hinterkopf sie nötigenfalls szeneintern in fördernde Hände weiter zu geben, denn sie ist der "show quality" Hund und die, von der die Züchterin mehr erhofft.
Oder die Welt wird sowieso noch seltsamer und alles ganz anders. Wird man sehen.
Aktuell ist es, als wär sie immer schon da gewesen. Und größenmäßig is sie sowieso eine Whippethündin im Maß, bloß mit Stehohren.
Ich bin auch ein Cessna Fan. So eine hübsche Maus.
Eine Rakete würde mich in den Wahnsinn treiben.
Ich liebe die Rakete heiß und innig. Gut, dass sie wahnsinnig schnell beleidigt ist, neuerdings manchmal hysterisch und sehr Mimimimi für einen Austeiler, brauch ich weniger. Aber im Prinzip ist das ein sehr geiler, sehr sehr netter Hund.
Als Whippet allerdings ist sie fürchterlich.
So die Sorte Hund, die man noch als Welpe weiter reicht, weil nicht zur Erwartung passend.
Ich wollt ja explizit keinen klassischen Whippet und bin sehr zufrieden mit ihr, außer sie schmollt, aber realistisch gesehen wär sie zb kein Hund, der in die Zucht sollte - Zumindest nicht als Whippet. Als Non-Ped, und ich unterstelle, dass sich da eins eingeschlichen hat, oder als eigener Typus wär es ev wieder was anderes.
Cessna kann übrigens wirklich wirklich laufen, ich schwör! Die Wildkamera beweist es.
pinkelpirscher Danke für den Exkurs, super spannend! Wie kommt man denn quasi zufällig zu so einem Cirneco?
Und wie ist die Edna so drauf? Eher Team Rakete oder Team Cessna?
Team Alf.
Also, es war so. Moment, das wird jetzt eine längere Geschichte und Edna ist grad noch sehr betrunken und braucht den Kotzeimer und jemanden, der ihr die Haare hält.
Ich krieg am Rande einiges mit und das kalte Grausen. Nicht wegen Hunden, die mit Besitzer kommen, sondern wegen all den Shelterhunden, die irgendwer ankarrt, die mittlerweile die Grenzshelter im Umland völlig verstopfen, fragwürdige Impftiter haben, ev Parvoausscheider sind und sicher ne Menge nicht leicht oder sinnvoll vermittelbar.
Die Ukraine hat 44 Millionen menschliche Einwohner. Das ergibt sehr frei geschätzte 10 MILLIONEN Hunde. Völlig utopisch, das im SocialMediaTierschutzheldenSinne zu lösen.
Was in meinen Augen Sinn macht: Leuten zu helfen, die mit Hund kommen (Sehr schwierig wird es mit Züchtern. Im mitteleuropäischen Raum ziemlich undenkbar wo mit 10plus Hunden unter zu kommen und sich das auch leisten zu können) und einzelne Zuchttiere bestimmter Rassen raus zu holen, da geht grad viel Genmaterial für die Gesamtpopulation verloren. Die Ukraine hat sehr tolle Züchter, gerade bei eher seltenen Rassen.
Alles andere...ich bin pessimistisch genug, anzunehmen, dass es ordentlich krachen wird, sich sehr viele Adoptanten sehr übernehmen werden und kill shelter für manche Regionen wieder Thema werden, weil anders nimmer bewältigbar. Und das dafür auch der südländische Tierschutz ein Vermittlungs- und Finanzierungsproblem kriegen wird.
Mein persönliche Meinung: Große Sch..
alles, aber hört auf die Streuner zu holen, wo bitte sollen die hin?
Ach, und eine wurde ja bisher sträflich vernachlässigt, dabei ist das der geplante Hund.
Zwei Tage nach Galgöchens Tod geboren, lange umkreist, gezaudert, gezweifelt ob man dem hinterbliebenen Ramponiertgalgo wirklich nochmal geballte Jugend vorsetzen kann. Und dann stirbt mir der 4 Tage, bevor der Welpe kommt, quasi einfach so.
Immerhin hat man mit jungen Hunden keine Zeit für Trauer. Importhund, Coronareiseregeln und eine angekündigten Gesetzesänderung von der keiner sicher sagen konnte, ob sie im Jänner 22 in Kraft tritt oder nicht (Es war dann nicht), war erst recht keine Zeit.
Das kleine Schwarze ist auffällig unauffällig, drum geht es aktuell fast unter zwischen Frln Temperament und Frln Exot.
Bei ihr kenn ich Vater und Mutter, den Züchter auch schon länger persönlich und aus irgendwelchen schrägem Gründen fanden sie uns gut und nach 2 Wochen, lang bevor alle anderen zugeteilt wurden, sprach die Züchterin am Welpenbett per Internetübersetzer: "Pinkelpirscherin, ich habe eine Entscheidung getroffen, das ist Deine".
Schwarz ist klein, immer gewesen, vorallem aber "der sanfteste, ruhigste, bedachteste Welpe, den wir je hatten".
Wüsste ich nicht, dass sie auch aufdrehen und zum Berserker mutieren kann, würde ich in Sorge sein, dass sie krank ist.
Cessna ist die Antithese zu Rakete, dabei sind sie verwandt. Cessna ist geduldig, vorsichtig, überlegt erst und macht dann.
Auf den traditionell verwackelten Handyfotos sieht man Rakete immer nur von hinten, Bremsspuren, Funkenflug, Tschuuuuum! Cessna. Cessna sieht man immer nur sitzen. Cessna looking at things.
Cessna kann laufen. Sie will nur oft nicht und trödelt durch die Welt, gern in eine andere Richtung als alle anderen. Sie ist der erste Welpe/Junghund bei dem ich tatsächlich oft Schleppleine verwende. Folgetrieb kennt sie nur vom Hörensagen. Sie geht grundsätzlich schon mit, aber es gibt dort hinten so viele Blümchen zu bestaunen und schon sind 100 Meter verträumt. Wenn Cessna müde ist, ist sie müde. Ende. Und wenn man sich auf den Weg legen muss.
Bei diesem Hund scheitere ich erstmals komplett an Nagelpflege. Dann mutiert sie nämlich zur Schildkröte und zieht alle Gliedmaßen in den Körper ein, oder sie wird glitschig und glitscht selbst Tierarzt plus Assisstentin plus Leberwursttube einfach davon. Seit wir uns ein Kosmetiktäschchen und die Glasfeile teilen, geht es einigermaßen, da kriegt sie nur noch Dackelbeine.
Aber sonst? Komplett unspektakulär. Völlig unrakete. Saß noch immer nicht auf dem Küchentisch, hat noch immer nichts zerstört, kreischt nicht, ist nicht zornig unbeherrscht. Gut, beißen bis aufs Blut konnte sie wie kein Welpe davor, aber das war eher eine Art Rückversicherung: Die is nicht kaputt, die is einfach so.
Alle hätten mir ja eher zu ihrer hübsch gezeichneten Wurfschwester geraten. Und jetzt ratense mal, wer die Rakete im Wurf wurde?
pinkelpirscher Ahhh unfassbar, endlich ein Cirneco im Forum! Ich liebe sie, in Sizilien sieht man sie ja doch noch einigermaßen häufig (also, ob die jetzt reinrassig sind ist ne andere Sache, aber den Schlag auf jeden Fall).
So lustige und absolut bizzarre Lauffledermäuse. Und absolute Kaninchenkiler. Tolle, bildschöne Hunde. Ich freue mich sehr darauf, mehr von euch zu lesen (eh).
Ein Zufallsf/hund.
Witzigerweise hat heut in der Tierklinik eine Ärztin gemeint "Das ist ne Sizilianerin", sie hat wohl auch was fledermausartiges aus dem Canile. Das mit dem reinrassig. Puh. Eh fraglich, ob das immer so klug ist.
Ich hab noch nicht durchschaut, wie das mit den Registerhunden läuft, viele Pedigrees sind ja nur max. 5 Generationen vollständig, aber manchmal kriegt man Augensausen.
Von den 8 italienischen FCI Züchtern, zumindest so viele hab ich bisher gefunden, haben nur 2 oder 3 Verpaarungen, die nicht jenseitig sind. Einer hatte bis in die 2010er fast nur 40% COI Würfe, ein paar über 50% und 1x sensationelle 62,5 oder so %. Das passt so auffällig gar nicht zum Ruf der Rasse, exzellent gesund zu sein.
Und bei ca. 300-350 registrierten Welpen/Jahr weltweit, puh, da is halt dann schnell jeder mit jedem eng verwandt.
Mal sehen, wie es im Detail dann wirklich aussieht, so tief steck ich da noch nicht drin, aber das Laienauge sagt: Ui, da muss man wohl sehr aufpassen, dass man die mit der FCI Züchterei nicht vollends an die Aussterbenswand fährt, obwohl sie in den letzten Jahren - relativ gesehen - fast boomen dürften. Andererseits attestierte man ihnen in manchen Analysen auch bessere genetische Diversität als anderen (Windhund)Rassen. Spannend auf jeden Fall.
Bei dem Ohrentier kriegt man übrigens keine Magenkrämpfe vor lauter Doppelnamen, das war so mit ein Grund, warum es hier gelandet ist.
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Rakete, erste Rennerfahrung um ne ganze Bahnlänge rum, altersmäßig noch nicht bei Höchstgeschwindigkeit angelangt und in den Kurven noch nicht sicher, am Schluss keinen Plan, aber voll im Hetztrieb: