Keine Ahnung welchen Sinn ein Leben ohne Tiere hat. 
Das beschreibt meine Gründe perfekt.
Hinzu kommt bei mir eine Behinderung & diverse andere Krankengeschichten, bei denen etliche Studien belegen: Ein Hund hilft bzw. ein Assistenzhund.
Für mich ist alleine schon die Struktur und der Zwang aufstehen und rausgehen zu müssen super hilfreich. Meine Schlafstörungen sind viel besser. Home-Studium, Home Office, Fernbeziehung & Corona war ganz schön einsam.
Dazu gekommen bin ich nicht, ich kam quasi schon tierlieb auf die Welt. Zu Menschen konnte ich angeblich schon als Kind garstig sein - bei Tieren hatte ich immer eine sanfte Hand und unendliche Geduld. Meine Mama nennt mich Tierflüsterin und es ist mir unendlich peinlich. Kann ich ja nix für, wenn andere ihre Tiere vermurksen und ich das Pferd über die neue Rampe bringe, das bissige Karnickel mich mag o.ä.
Ich wuchs allerdings mit Tieren auf:
Mein Vater hat(te) Hühner & Kaninchen, seinen Hund Karli habe ich auch noch erlebt. Den Hund meiner Mutter nicht mehr. Großeltern väterlicherseits hatten Hühner, Schweine, Kaninchen, Puten und waren Dogsitter für Papas Hund.
In der weiteren Familie gab es bei "Ersatzeltern"-Tante & Onkel Vögel, Ziegen, Landschildkröten und diverse Wildtier-Päppelaktionen, darunter ein bissiges Eichhörnchen. Patentante hatte einen Hund, den Jacky, meine andere Patentante ab meinem 16. Lebensjahr auch, mittlerweile den 2. Jacky habe ich auch über alles geliebt. Ebenso die 2 von 4 Hunden meiner Großtante, die ich erlebt habe.
Später habe ich mit Baby & Dogsitting Geld verdient, war halt auf dem Dorf neben Kellnern so üblich. Mein Favorit war die Familie mit 2 Kindern, 2 Hunden und 1 Katze 
Dazu war ich ein Pferdemädchen, habe alle Bücher über Tiere verschlungen, später auch Reitbeteiligung gehabt. Den Traum vom eigenen Pferd habe ich aufgegeben. Den Traum von Tiermedizin ebenso, obwohl ich 2 Praktika in Tierärztinnenpraxis und Pferdeklinik machte - leider aufgrund meiner Behinderung nicht möglich gewesen.
Darüber hinaus hatte & habe ich oft Kommiliton*innen und Freund*innen mit Hund(en), auf die ich auch mal aufgepasst habe oder zum TA brachte.
Selbst begann ich mit meinem ersten Kaninchen mit 6 Jahren, danach folgten diverse Kaninchen, 5 Landschildkröten und 2x Rattenrudel. Zuhause bekam ich nie einen Hund erlaubt, später hatte ich im Studium entweder kein Geld, keine Zeit oder keine Mieterlaubnis. Letztes Jahr war es endlich soweit!
Kurzum:
Ich habe in den Zeiten ohne Tiere etwas vermisst und das Leben war so leer. Nie wieder ohne und ich hoffe, ich kann irgendwann weiteren Hunden/Tieren ein Zuhause geben.