Beiträge von Massai

    Ich kenne ein paar problemlose Appenzeller, die gute Familienhunde sind. Die einzige Schwäche bei diesen ist das viele (Ver-)Bellen. Aber wen das nicht stört.... glaube auch nicht, dass sie per se zu den problematischen Rassen zählen.

    Findest du deine Hundeauswahl rein unter dem Körpergewichtsgesichtspunkt passend?

    Meine Meinung ist, dass man seinen Hund jederzeit körperlich händeln können muss in schwierigen Situationen. Und das geht halt bei diesem Gewichtsverhältnis nicht, auch nicht bei bestem Gehorsam.

    Dein Hund wird vermutlich noch auf +50 kg kommen und dich sein Leben lang durch die Gegend ziehen können, wenn er es drauf anlegt....

    Wieso tut man sich das an und macht es sich schwerer als es sein müsste?

    Sobald irgendetwas passiert, ist das Geheule von allen Seiten groß.

    Wenn der Hund es drauf anlegt, zieht auch ein 30kg Labbi eine 50kg Person durch die Gegend. Jeder Hund ab einer gewissen Gewichtsstufe schafft das. Ich hatte 10 Jahre lang einen 60kg Hund an der Leine und rate mal wie oft er mich mitgezogen hat?

    Nie.

    Und das nicht, weil er perfekt im Gehorsam stand, sondern weil er wusste, was ich erwarte und wie er es umzusetzen hat, weil ich vorausschauend war und nie meine Aufmerksamkeit habe schleifen lassen (erst in den späten Jahren, wo wir uns quasi wortlos verstanden haben).

    Die Rassewahl ist die eine Sache, aber sich hier gleich am Gewicht „aufzuhängen“, finde ich unnötig.

    Ja natürlich muss man wissen, was man seinem Hund zumuten kann. Das ist individuell. Ist er ehr unsicher, ängstlich, würde ich alles erst aus der Entfernung angehen und immer weiter ins Geschehen reinrücken. Langsam, Schritt für Schritt.


    Nur als Beispiel:

    Mein Junghund, 18 Wochen alt, hatte anfangs tierisch Schiss vor Fahrrädern. Hier gibt es einen gut befahrenen Radweg und dort habe ich mich mit ihm auf eine Bank gesetzt, da war er ca 12 Wochen alt), die nicht direkt am Weg war, trotzdem kamen Räder vorbei, auch Autos mit Pferdeanhängern und sogar ein Pferd, das geführt wurde. Da saßen wir, es gab Kekse, Streicheleinheiten, bestärkende Worte und nach 10 Minuten war ein entgegenkommender Hund schon spannender als die ganzen Fahrräder. Heute muss ich ihn nicht mal mehr festhalten, so sehr sind ihm die Räder egal. Es sei denn sie stehen irgendwo, da sind sie ihm immer noch suspekt.

    Natürlich habe ich das auch nur so gemacht, weil mein Hund sehr selbstsicher ist und schnell mit Situationen klar kommt. Er vertraut mir und hat gemerkt „nicht schlimm“.

    Gehst du solchen Situationen immer nur aus dem Weg, kannst du bald Slalom laufen, die Probleme häufen sich und am Ende macht man den Hund nur noch unsicherer. Ist aber nur meine Meinung.

    @Lilyyy

    Und wenn du dich und deinen Hund da mal ne ganze Weile parkst, um den Kindern zuzusehen? Meinetwegen eine Tage, bis die ihm Wurscht sind?


    Einfach dort stehen/sitzen, Belohnung, wenn der Hund sich entspannt. So oft, bis es normal für ihn ist.

    Beobachte deinen Hund gut und du merkst schnell, ob es nur Spiel ist. Der andere Hund muss dich dabei nur am Rande interessieren.


    Hatte kürzlich auch eine komische Begegnung. Eros, 4,5 Monate alt, geht freundlich zu jedem Hund hin und will spielen. Da er noch Baby ist, ist das tatsächlich so 😉

    Kommt uns ein stattlicher Mix (irgendwas zwischen Labbi und Cane Corso) unangeleint entgegen. Eros, sonst die Neugier in Person fand die Inspektion des Rüden beängstigend, hatte die Rute ganz tief unten, hat aber wohl aus Gewohnheit doch zum Spielen aufgefordert. War mir aber zu heikel und ich habe ihn rangenommen und auch die Besitzerin des anderen Hund gebeten ihren anzuleinen, da der definitiv auf Dominanzgehabe aus war (nicht aggressiv, aber zu viel für mein Baby).

    Lieber einmal zu viel auf dein Bauchgefühl hören, sag ich da.

    Schau dir mal den Tibet Terrier an.

    Vielleicht ist er nicht groß genug und mit der Wasserliebe müsste man schauen, aber ansonsten könnte das gut passen.

    oder Vögel vergiften 🤔