Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Wie viel bellen denn Eure Hunde so? Also klar, es kommt auf die Umgebung und die Anlässe an...

    Ich bin bei Bellen leider sehr empfindlich und glaube, dass ich es als übertreiben viel wahrnehme.

    Ich schreibe mal, wie es bei uns so läuft. Wir haben einen Pudelmix (10 Jahre) und den Kleinpudel (13 Monate).

    Also heute haben sie morgens mal sehr aufgeregt gebellt, vielleicht 5 Sekunden. Es klang nach der Nachbarskatze in unserem Garten.

    Dann hat Senior einmal Wuff gemacht, als es geklingelt hat, Junior bellt da selten.

    Hm, sonst war noch nichts.

    Generell bellt Senior bei manchen Rüden, wenn wir ihnen begegnen (das ist eindeutig Pöbeln und kommt im Schnitt vielleicht 1x / Woche vor).

    Er bellt normalerweise so 5x aufgeregt, wenn es klingelt.

    Bei der Nachbarskatze so 1-2x am Tag, falls er sie sieht. Ein paar Sekunden.

    Bei ihm ist es eindeutig Aufregung und weniger Meldeverhalten.

    Junior meldet eher.

    Ich würde mal sagen im Schnitt 3x am Tag (kann drinnen oder draußen sein). Also gestern z.B. stand zufällig der Nachbar bei uns am Zaun und rief in dem Moment, als wir rauskamen "komme!" zu seiner Frau. Da hat er kurz gebellt.

    Oder wenn laut ein Schlüsselbund klimpert, das ist irgendwie ein Trigger.

    Und, leider, bei Tieren im Fernsehen, wenn er zufällig gerade hinschaut. 1-2x am Abend.

    Es kommt bei beiden Hunden insgesamt also vielleicht so 7x am Tag vor und dauert aber nie mehr als vielleicht 5 Sekunden.

    Mir kommt das halt sehr viel / häufig vor. Ich kann das aber nicht einschätzen.

    Sorry, das wirkt alles sehr technisch, aber anders kann man es halt nicht beschreiben :see_no_evil_monkey:

    Ja, er ist mein erster Hund. Dazu kommt noch, dass ich unter einer Angsterkrankung leide und bei allem, was von der Routine abweicht, schnell gestresst bin.

    Und dann hab ich eben einen Hund, der sehr neugierig, lebhaft und hundebezogen ist. Und natürlich auch noch jung. :woozy_face:

    Und eben ein Labrador. :relieved_face:

    Hier sind die Hunde eigentlich alle an der Leine, zum Glück. Mich stresst mehr, dass er eben auch nicht entspannt wirkt, wenn wir unterwegs sind. Zum Glück schläft er hier in unserem Mobilhome gut und viel.

    Ich danke dir auf alle Fälle für deine Antwort, mich beruhigt schon, dass es Wohl ein Stück weit normal ist und ja, ich hoffe, ich härte da noch ein bisschen ab.

    Arbeitest Du zufällig mit einem Markerwort / Clicker?

    Ich mache es in solchen Situationen immer so, dass ich erst mal nichts mache. Einfach selbst versuche ruhig zu bleiben und gaaanz langsam zu laufen. Irgendwann schaut er sich dann um. Das markere ich, lobe und belohne ihn. Ich versuche dann wirklich alles, was gut ist, zu markern. Ständiges Rumkorrigieren bringt bei uns noch mehr Stress rein und macht es nicht besser.

    Wenn Du kein Markwort hast, kannst Du es auch immer loben, wenn er sich mal an Dir orientiert und sofort bei Dir belohnen.

    Hattet ihr das auch, dass es zu Beginn der Pubertät Phasen gibt, in denen das Alleinsein mehr stresst? Henning schafft seine vier, fünf Stunden. Aber wo er früher nur geschlafen hat, ist er jetzt sehr empfänglich für Geräusche von außen. Könnte ja Frauchen sein, die wieder kommt… bei meinem Mann kommt er klar, aber von mir kann er im Moment nicht gut getrennt sein. Zum Glück habe ich demnächst mehr Termine, dann kann er das öfter trainieren.

    Wir hatten gestern mal wieder Hundeschule. Puh, Henning war total drüber. Erst vormittags alleine gewesen, dann das erste mal nach einer Pause Hundeschule… ist zweimal wie bekloppt an mir hoch gesprungen, meinte nach mir schnappen zu müssen :flushed_face: Beim ersten Mal konnte ich ihn mit einem strengen Sitz wieder runter kriegen. Aber sein Stresslevel war so hoch, dann mussten wir erst mal einen Spaziergang außerhalb der Gruppe machen. Und seine letzte Übung hat er dann wieder mit Bravour gemeistert :smiling_face_with_heart_eyes:

    Es ist total blöd. Ich weiß, dass ich ihn in diesen Momenten überfordert habe und selbst schuld bin. Ich bin dann auch nicht sauer auf Henning. Aber ich mache mir immer Gedanken, wie das von außen aussieht. So ein großer Hund, der augenscheinlich Aggressionsprobleme hat… Ich weiß ja: wenn er es ernst meinen würde, hätte ich echt ein Problem. Aber er muss in dem Moment nur mit seiner Frustration irgendwo hin. Das hat er jetzt zum dritten Mal gemacht - und alles, seit die Hormone langsam das Denken übernehmen.

    Ich weiß, dass ich mehr auf seine Grenzen achten muss, um ihn nicht zu überfordern. Aber könnt ihr mich mal beruhigen, dass niemand von außen Angst hat, ich würde mir einen Kampfhund ranziehen? Dass die in dem Moment denken, ich sei mit dem großen Hund überfordert - geschenkt :dizzy_face:

    Ich kann Dich da beruhigen. Also ich denke (hoffe), dass sich in der Hundeschule schon mal niemand was Schlimmes denkt. Und wenn, dann ist er / sie falsch dort. Wir sind alle zum Üben dort.

    Zum Thema Alleinebleiben: Unseren interessierte es immer null, ob er alleine war oder nicht. Er ist irgendwie recht eigenständig. Wir haben ja noch einen Ersthund, aber der Junior musste von Anfang an auch ganz alleine bleiben, z.B. wenn wir mit dem Ersthund alleine unterwegs waren. War kein Problem.

    Aber: In seinen schlimmen Hormonphasen war er total panisch, wenn er gemerkt hat, dass wir uns fertig machen. Er versperrte den Weg zur Türe und fing schon an zu weinen. Er hat, wenn er ganz alleine war, teils eine ganze Stunde mit nur kurzen Unterbrechungen gejault. Vermutlic hauch wegen der läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft, das hat ihn gestresst, da war das Alleinebleiben eben der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

    Das waren aber nur Phasen. (Wir mussten ihn ja mit 12 Monaten kastrieren lassen, danach war es sofort weg).

    Zum Thema "drüber sein": Das ist auch normal. Das hat er noch immer manchmal, trotz Kastration. Und glaube mir: bei einem kleinen Hund wirkt das genauso doof, so à la: "Naja, kleiner Hund, muss man wohl nicht erziehen, hä?". Dumme Sprüche und Blicke kommen da genauso. Ätzend.

    Unsere Hundeschule achtet aber extrem drauf, dass überforderte Hunde Pause machen, und die Trainerin gibt super Tipps. Sie kennt die Hunde und weiß, was dem jeweiligen Hund gut tut. Der eine darf dann buddeln, der andere ins Wasser, der nächste soll einfach ein Stück abseits laufen.

    Ich versuche dann immer, mehr Abstand zu den anderen Hunden herzustellen und ihn mal eine Weile in Ruhe zu lassen.

    Und ich freue mich immer darauf, dass er nach solchen Phasen oft besonders empfänglich für Training ist, auch wenn es manchmal erst am nächsten Tag ist.

    Man selbst ist auch nicht immer "Schuld". Heute war ich z.B. mit meinen beiden Hunden in einem ruhigen Waldstück. Junior hat sich nach dem Aussteigen bereits den ersten Tannenzapfen geschnappt und war drüber. Keine Ahnung warum. Es ist vorher nichts passiert, es ist ruhig dort. Es ist halt manchmal so. Ich habe ihn dann einfach in Ruhe gelassen und mit dem Ding spielen lassen. Dafür war er z.B. gestern extrem gechillt.

    Nachtrag, ich glaube, das hat noch niemand geschrieben:

    Das Grund für den Zahnsteinbefall ist wohl dass manche Rassen weniger Speichel haben bzw. die Enzyme im Speichel, die die Beläge auflösen, in zu geringer Konzentration vorhanden sind. Leider ist es echt so, dass mein Pudel wenig Speichel hat. Wenn er ein Leckerli aus der Hand nimmt, spürt man nur trockene Lippen. Insofern scheint da echt was dran zu sein.

    Ich glaube eher, dass es die Zusammensetzung des Speichels ist. Wenn wir mit einem Plüschtier spielen, kann man es innerhalb kürzester Zeit auswringen, so sehr sabbert der Hund. Also zu wenig Speichel hat Yoshi definitiv nicht. Aber dennoch leider schon seit dem Junghundealter ordentlich Beläge und Zahnsteinbildung.

    Ja, das meinte ich ja mit den entsprechenden Enzymen, die zu wenig sind.

    Nachtrag, ich glaube, das hat noch niemand geschrieben:

    Das Grund für den Zahnsteinbefall ist wohl dass manche Rassen weniger Speichel haben bzw. die Enzyme im Speichel, die die Beläge auflösen, in zu geringer Konzentration vorhanden sind. Leider ist es echt so, dass mein Pudel wenig Speichel hat. Wenn er ein Leckerli aus der Hand nimmt, spürt man nur trockene Lippen. Insofern scheint da echt was dran zu sein.

    Kann mich nur anschließen.

    Ich habe in meiner Verzweiflung viel gegoogelt und recherchiert. Mein TA ist außerdem spezialisiert auf Zahnbehandlungen.

    Er sagt auch: Nur Putzen hilft sowie ergänzend das Zahnsteingel von Platinum (nein, ich bekomme (leider) keine Provision).

    Ich habe einen Pudelmix und einen Pudel. Vor allem bei Letzterem ist es die Hölle. Die zweiten Zähne waren noch nicht ganz draußen und schon waren gelbe Beläge drauf.

    Beim Pudelmix geht es. Er ist 10 Jahre und hat noch alle Zähne. Aber trotzdem Zahnstein. Der kam nach der Entfernung unter Vollnarkose sofort wieder, weil ich danach nur 2x wöchentlich geputzt habe. Das ist bei diesen Rassen wohl leider zu wenig.

    Bei meinen Recherchen habe ich auch oft gelesen, dass Trockenfutter keinen Abrieb fördert.

    Meine Strategie ist jetzt die folgende:

    * Täglich entweder Putzen oder dieses Gel verabreichen, manchmal sogar beides

    * Möglichst täglich irgendein hartes Kauprodukt geben (das hilft sichtbar)

    Ich habe sogar diese sauteure Emmi Pet Ultraschallzahnbürste gekauft. Angeblich hält man die eine Minute auf den befallenen Zahn und der Zahnstein platzt ab. Also ich habe es mehrfach versucht - ohne Erfolg. Daher putze ich einfach jetzt manuell. Ich finde diese aufsteckbaren Fingerzahnbürsten etwas praktischer, aber das ist sicherlich Geschmacksache.

    Ich denke, dass sich durch kurzzeitigen Druck auch Dinge besser werden können.

    Hm, wie erkläre ich das... Also wenn man mal kurzzeitig Druck ausübt und den Hund quasi zwingt, etwas zu machen oder auszuhalten, fällt es ihm ggf. in einfacheren Situationen oder allgemein in Zukunft dann plötzlich nicht mehr schwer.

    Vielleicht das Thema Zähneputzen als Beispiel.

    Also Zähneputzen mag wahrscheinlich so gut wie kein Hund, aber wenn man es "einfach macht" (ohne ihm natürlich weh zu tun), kann es sein, dass er merkt, dass es gar nicht so schlimm ist.

    Meiner jedenfalls bleibt mittlerweile einfach liegen, wenn ich mit der Zahnbürste komme und lässt es gut machen. Anfangs naja, da wäre er am liebsten weggelaufen, aber es muss halt sein, und der Zahnstein entwickelte sich schneller, als ein Medical Training fruchtet.

    Mir tut sowas immer sehr leid, aber als Mensch weiß man halt, was perspektivisch für den Hund besser ist.

    Meinen Senior habe ich mit Druck und einer Methode entgegen jedem "Lehrbuch" gezwungen, bei Hundebegegnungen sprichwörtlich in der Spur zu bleiben und nicht in die Leine zu rennen und zu pöbeln. Und siehe an: Schon beim ca. dritten Mal fing er mit sozial kompetentem Verhalten an (deeskalierendes Schnüffeln, etc.). Das hätten wir nie geschafft, wenn ich es alles ohne Druck gemacht hätte (habe ich lange genug erfolglos versucht).