Beiträge von Sora

    Wie macht ihr das? Konnten eure Hunde das weggehen von allein oder musstet ihr bestärken? Von allein würde Frau Hund hier nicht drauf kommen bisher.

    Ja hab auch am Rande die Kind+Hund Threads verfolgt.

    Und bin froh und dankbar dem Hundi gegenüber, dass es hier so entspannt läuft :herzen1: . Ist ja keine Selbstverständlichkeit (mit meinem letzten Hund wäre das so nicht gegangen). Bin da so stolz auf ihn und lobe auch fleißig wenn er ruhig bleibt usw.

    Hier isses eher so ein leicht chaotisches Miteinander und Geben & Nehmen.

    Unser Dobi würde sich nie freiwillig zurück ziehen. Warum auch? Wenn jemand darüber stolpert ist das doch auch Aufmerksamkeit :ugly:

    Der ist da zum Glück echt entspannt und dann laufen wir eben vorbei oder steigen drüber.

    Also wir gucken natürlich schon, dass es weder Kindern noch Hund zuviel wird, dass der Hund den Kindern nicht das Leberwurstbrot klaut und die Kinder den Hund nicht ständig beim Fressen stören usw.

    Aber zum Glück kommen wir ohne feste Regeln aus - wüsste auch gar nicht, ob ich schaffen würde die durchzusetzen |) :pfeif:Auch das berühmte "nie die Kinder mit dem Hund unbeaufsichtigt lassen " ist hier definitiv nicht gegeben- man muss doch auch mal auf Klo? Oder ein gestürztes Kind verarzten ohne vorher den Hund wegzusperren?

    Also Respekt an alle, die das auch mit schwierigeren Hunden gemanaged kriegen!!

    Unser Dobi wurde auch wegen genau solcher Probleme das erste Mal weiterverkauft (wobei ich da nix genaues darüber weiß, Herkunft auch unbekannt). Mit knapp neun Monaten waren wir die dritten Besitzer.

    Er ist trotzdem so ein toller Hund und passt gut in unseren Alltag :smiling_face_with_hearts:

    Also ich denke, es ist auch hier bei der Kleinen noch nicht "zu spät". Ich hoffe es auf jeden Fall, weil mir diese Knalltüte jetzt schon bisschen ans Herz gewachsen ist - und ich will gar nicht wissen, wie schwer das alles für dich ist liebe @Nala01.

    Es muss nur jetzt alles dafür getan werden, die Unruhe und den Dauerstress in den Griff zu kriegen.

    Medizinische Ursachen wurden von der TE doch abgeklärt. Wenn das stimmt, würde ich auch den Fokus erstmal voll auf Ruhe reinbringen legen.

    Alles andere (und ja, das sehe ich hier durch die Lebensumstände auch eher problematisch) kommt später.

    Nala hat zwar den ganzen Tag nicht geschlafen, aber dafür schläft sie jetzt. Es läuft etwas besser als bei mir zuhause.

    Ruhigere Nächte sind sicher der erste wichtige Schritt zu einer Besserung :)

    Aber eben nur der erste.

    Tagsüber Ruhe zu Lernen ist genauso wichtig. Ich kann nur nochmal betonen, die Dobis, die ich kenne konnten das nicht von alleine. Die müssen quasi zu ihrem Glück gezwungen werden. Ich meine natürlich nicht mit tierschutzrelevanten Methoden aber eben mit konsequentem Ruhetraining. Du solltest dich auch darauf einstellen, dass deine Kleine das nicht eben mal so durch ne Viertelstunde im Welpenauslauf lernt (obwohl das sicher ein guter Ansatz sein kann). Du wirst da intensiv dran arbeiten müssen, auch in verschiedenen Umgebungen usw.

    Fiepend Herumlaufen finde ich auch sehr typisch- und ja, die können das stundenlang durchhalten. Also wenn du so Tipps kriegst wie "einfach kurz Aussitzen, die beruhigt sich gleich", haha naja.

    Ich hoffe der Trainer kann kompetent weiterhelfen...

    Die ganzen Lebensumstände finde ich nach wie vor kritisch, sind wie gesagt keine Stadthunde für mich (auch wenn es bestimmt Ausnahmen gibt). Die neigen auch dazu sich immer weiter reinzusteigern bei Stress. Ich weiß es ist schwer, und hier kommt in kurzer Zeit sehr viel Input, aber du solltest das wirklich realistisch durchdenken für den weiteren Alltag.

    Ich warte jetzt einmal den Trainertermin ab und gebe sie über das Wochenende ab um durchatmen zu können. Ich glaube wenn es mir besser geht kann ich mich wieder besser um sie kümmern. Die anstrengende Welpenphase dauert ja auch nicht ewig.

    Ach mensch, das hört sich echt nicht gut an. Tut mir wahnsinnig leid für euch beide... ihr müsst beide echt fertig sein...

    Als kurzfristige Hilfsmaßnahme finde ich es echt ok, wenn deine Mutter dir die Kleine abnimmt übers Wochenende. Sie scheint ja gut mit ihr umgehen zu können. Jeder braucht mal eine Auszeit.

    (Ich würde mir alleine ehrlich gesagt gar keinen Hund anschaffen - und bei einem anspruchsvolleren Kandidaten ist es ja doppelt schwierig, Gassigänger oder Sitter zu finden).

    Aber langfristig musst du dir natürlich überlegen wie es weitergehen kann.

    Deine Wohnsituation hatte ich vorher gar nicht so auf dem Schirm.

    Ich muss ehrlich sein, das sehe ich als Problem. Ich wollte keinen Dobi in der Stadt halten.
    Unserer ist in der Innenstadt aufgewachsen und wurde hauptsächlich abgegeben, weil das nicht mehr ging ab der Pubertät.

    Klar, ein Hund kann sich an vieles gewöhnen, aber manchmal passt es einfach nicht. Die Wohnungsgröße selber halte ich nicht für das Problem- aber der Dauerstress und die Enge draußen.

    Bei uns ist es zB so, dass wir ihn ohne größere Probleme in die Stadt mitnehmen können aber dauerhaft wäre es zu stressig. Zum einen weil Laufen an der kurzen Leine auf die Dauer anstrengend für uns ist. Und weil zu viele zu enge Begegnungen mit anderen Hunden stressig sind.

    Will nicht sagen, dass wir alles perfekt gemacht haben, sicher hätte man da trainingstechnisch noch etwas mehr "rausholen" können- aber es sind dennoch Probleme, die typisch für die Rasse sind.

    Der muss auch einfach mal seine Füße strecken können und über ne Wiese rennen. Und du glaubst nicht wie schnell die wie weit kommen, wenn sie einmal durchstarten (dürfen).

    Wie sieht es bei euch mit Gassi-Möglichkeiten aus? Hast du auch die Möglichkeit raus in die Pampa zu fahren?

    Und zur Pubertät: ja puh, das sprengt hier den Rahmen - da war ich auch echt überrascht wie der drauf war anfangs ;)

    Und bitte kein falscher Stolz, wenn du über eine Abgabe nachdenkst. Besser jetzt realistisch einschätzen ob das überhaupt passen kann (auch wenn du die Welpenprobleme erstmal in den Griff kriegst). Für die Kleine sehe ich überhaupt nicht schwarz, wenn du über die Dobermann Nothilfe gehst wird sie bestimmt schnell in ein passendes Zuhause vermittelt.

    Liebe @Nala01, ach mensch, das liest sich wirklich stressig bei euch.

    Zu den typischen Welpenproblemen kann ich nichts sagen, da wir immer ältere Hunde übernehmen.

    Dafür aber zu den Dobermännern :winking_face:

    Unseren jetzigen Dobi haben wir als pubertären Junghund übernommen. Und ich muss ehrlich sagen, da hab ich innerhalb von zwei Jahren emotional auch alles durch von "nie wieder ein Dobermann" zu "einmal Dobermann, immer Dobermann" :face_with_tears_of_joy:

    Als allgemeine Tipps:

    Wenn du dir Unterstützung suchst: Nicht alle Standardhundeschulen/Trainer kommen mit diesem Typ Hund klar. Am besten jemand Vernünftiges mit Gebrauchshundeerfahrung. Deine Hündin ist nicht "verrückt" oder "aggressiv" wenn sie griffiger, aktiver, fordernder ist als viele andere Hunde - sie hat dann einfach ihre Rassebeschreibung gut gelesen.

    Als Netzwerk gibt es die dobermann-nothilfe.de (falls das nicht schon empfohlen wurde).

    Ans Ziel kommst du mit ruhiger Konsequenz. Erziehung funktioniert nicht nur nach Lehrbuch, man braucht die richtige Beziehung. Dobis haben eine faszinierende Mischung aus Willensstärke, Charakterstärke, "testen" einen auch und wissen ganz genau, wer gerade die Leine hält. Auf der anderen Seite sind sie sehr sensibel und anhänglich.

    (Will damit nicht behaupten, dass uns das immer gelingt, wir sind nicht perfekt, erwarten das aber auch nicht von unseren Hunden- bisschen Humor hilft und die guten Seiten zu sehen und nicht nur die Probleme.)

    Man muss aber schon etwas "ernsthaftere" Hunde mögen, ohne diese Eigenschaften zu verurteilen. Wenn man einen Tutnix für die Hundewiese in der Großstadt will - mh schwierig.

    Zur Ruhe kommen und Alleinebleiben sind Riesenthemen. Die Dobis, die ich bisher kennenlernen durfte, konnten beides nicht von sich aus, das ist ein langer Erziehungsweg.

    Dein Plan zum Alleinebleiben hört sich für mich deswegen eher problematisch an.

    Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass es automatisch klappt, wenn Freunde oder Verwandte einspringen, da sie eben sehr auf ihre Bezugspersonen fixiert sind.

    Umgekehrt habe ich die Erfahrung gemacht, wenn die Bollerköppe erstmal zur Ruhe kommen, sind sie echt gechillt und haben eine hohe Reizschwelle. Da können Kinder & Kellner über ihn rüberstolpern, da zuckt unserer nicht mal. Auch das Wachverhalten war bei uns immer gut lenkbar und er verteidigt auch nix übermäßig. Das sind in unserem Alltag so tolle und wichtige Eigenschaften :smiling_face_with_hearts: Da machen wir an anderen Stellen gerne Kompromisse und haben uns an ein paar "Macken", zB Fiepen in bestimmten Situationen, eben gewöhnt :zipper_mouth_face:

    Ich hoffe ihr findet euren Weg, drücke die Daumen für dich und die kleine Knalltüte! Hoffentlich haben dir die Erfahrungen geholfen. Vielleicht kannst dann bisschen realistischer einschätzen, was in deinen Alltag passt und was nicht...wenn du noch Fragen hast, gerne

    Hallo frühlingblume , viele Grüße nach Südamerika :winken:

    War dort auch ne Weile, die Hundehaltung ist dort echt ganz anders und für uns Deutsche ein kleiner "Kulturschock". Was ich echt positiv fand, wenig Zwinger oder Kette (im Vergleich z. B. zu Südeuropa), aber eben sehr sehr viele wilde/halbwilde Hunde. Auch Hunde, die jemand gehören, leben dort oft eher wie Freigänger-Katzen hier. Sorry OT, vielleicht nochmal als Erklärung (wie setzt man denn Spoiler hier?).

    Hat euer Hund denn grundsätzlich Probleme mit dem Alleinebleiben wenn ihr nicht da seid?

    Weißt du, ob er unter dem Zaun durchgeht oder obendrüber?

    Wir hatten das Problem auch mit unserem jetzigen Hund (komisch kein anderer Hund vorher kam auf die Idee). Obwohl er groß ist hat er immer ne Stelle gefunden sich unten durchzubuddeln/durchzudrücken. Unabhängig davon ob wir da waren oder nicht. Komplett zu sichern war nicht ohne weiteres möglich, da Nachbars Zaun und viel Gebüsch. Die Lösung bei uns war ein kleiner Stromdraht vor dem Zaun mit niedriger Spannung. Nicht soo schön, aber ein einmaliger Kontakt hat gereicht, wir mussten den Strom nie wieder Anschalten und das Ausbrechen kam nie wieder vor. Bei einem ganz ängstlichen Hund würde ich das jetzt nicht machen, aber unserer hat kein Trauma davon.

    HiRoEm, meine Kritik bezog sich nicht auf alle Beiträge. Sorry falls sich da jetzt wer angesprochen fühlt.

    Natürlich war auch viel Sinnvolles & Hilfreiches dabei. Einiges fand ich halt von den Formulierungen her unnötig - meine Meinung. Ich antworte nur, weil ich direkt angesprochen wurde, hoffentlich sprengt das jetzt nicht völlig den Thread.

    Und ja, stimmt, ich habe keine Rasseerfahrung. Dafür aber schon mit der Situation Hund + Babys/Kleinkinder. Deswegen habe ich da vielleicht etwas mehr Verständnis für die TE. Und bei mir wurde es besser, nach der Hundepubertät und trotz der Entwicklung von Baby zu Kleinkind. Einfach als kleiner Mutmacher für die TE, falls sie noch mitliest.

    Unser Hund fiept immer, wenn er an der Leine ist und wir "zu lange" stehen bleiben. Oder er kaut die Leine durch. Alternativen haben wir leider nie geschafft zu etablieren. :see_no_evil_monkey:

    Und falls ich ihn notfalls mal festhalten müsste, ist das auch schwierig mit Baby im Arm. Ist halt nicht immer leicht, die zwei- und vierbeinigen Kinder unter einen Hut zu kriegen.

    Naja, aber da ich sonst so stolz auf ihn bin im Umgang mit den Kindern und Menschen generell, hab ich es auf die "Ist-halt-so-Liste" gesetzt. :face_with_tears_of_joy:

    Ich finde es ehrlich gesagt schade, in welche Richtung sich der Thread entwickelt.

    Fände es schön, wenn sich Snoopy101 überhaupt noch traut, hier mitzuschreiben.

    Ich bin der Meinung, dass mit etwas mehr Verständnis, Freundlichkeit und vor allem konstruktiven Tipps hier allen (Frauchen und Hund) mehr geholfen wäre.
    Klar könnte die Lösung am Ende auch die Abgabe des Hundes sein, aber das kann man so oder so formulieren- diese teils krassen Verurteilungen bringen doch keinem was?!

    Und inhaltlich: auch ein gut & rassegerecht ausgelasteter Hund aus einer tollen Zucht muss doch lernen zur Ruhe zu kommen, mit der Reizüberflutung in der Stadt klarzukommen und seine Murmeln in der Pubertät erstmal sortieren. Das ist eine große Herausforderung, die alle Beteiligten an ihre Grenzen bringen kann - gerade mit kleinem Kind und mehr oder weniger "alleinerziehend". Das kann auch wieder besser werden!

    Körbchen l, nach 10 Minuten ruhig liegen darf sie aufstehen, sie geht gleich zum Besuch, freut sich erneut. Und so ein Verhalten habe ich noch nie bei einem anderen Hund in dem Ausmaß kennen gelernt, dass der Hund vom einen auf den anderen Moment extrem aufgeregt ist und sich freut und so ausdauernd zum Menschen will.

    Du kennst anscheinend viele unkomplizierte Hunde :ugly:  :dead:

    Hättest mal bei uns vorbei kommen sollen :pfeif:

    Mein letzter Hund hätte dich auffressen wollen |)

    Bei unserem jetzigen war es so ähnlich wie bei euch. Zwar nicht Fiddeln, dafür in die Hände knipschen und anderweitige Aufforderungen zum Rangeln xD Beim Ruhetraining half echt nur den längeren Atem zu haben, ihn ggf 20× auf seinen Platz zu bringen und ihn dann aber zu ignorieren. Keine Leckerlis, keine Erwartungshaltung erzeugen, Langeweile war das Ziel.

    Bei manchen Besuchern ist es manchmal immernoch herausfordernd; im Restaurant alles super wenn keine anderen Hunde um uns herumhopsen; alleine zu Freunden mitnehmen eher schwierig, einfach weil ich mit zwei Kleinkindern und Hund da etwas überfordert bin; und draußen klappt das Ruhehalten überhaupt nicht. Für unseren Alltag alles ok :sweet:

    Einfach als Beispiel aus unserem unperfekten Alltag mit Hund ^^. Manchmal hilft es ja einfach zu hören, dass anderswo auch nicht alles perfekt ist. Mit etwas Abstand von der ganz stressigen Phase bin ich mächtig stolz auf Hundi.

    Versuche auch die guten Seiten eures Hundes zu sehen, genieße auch die schönen Momente, das sind doch bestimmt jede Menge :nicken: