Sonst irgendwelche Tipps falls er doch ankommen sollte? Sollte ich ihn dann trotzdem ignorieren?
Wenn er von sich aus Kontakt aufnimmt, dann würde ich ihn nicht komplett ignorieren. Das sehe ich anders als meine Vorredner. Ich würde nur keine große Sache draus machen. Auch nicht nach ihm greifen, um ihn z. B. zu streicheln. Nicht bei der Vorgeschichte zwischen Euch beiden.
Ich kann da jetzt keine klare Marschroute vorgeben, es kommt auf die Situation an und wie sich der Hund verhält. Ich hatte schon mit Angsthunden zu tun, die ich auf die oben beschriebene Art "begrüßt" habe und durch deren Bewegungen ergab es sich einfach zufällig, dass meine Hand an deren Fell war. Ich habe dann auch schon mal kurz (!!!) Blickkontakt aufgenommen, ruhig und lächelnd: "Ja Hallo!", gesagt und dann wieder weggesehen. Völlig undramatisch und entgegen der oben genannten 3er-Regel.
Wenn Menschen wissen, dass ein Hund Probleme hat, dass er vielleicht schlecht behandelt worden ist, dann kommt oft Mitleid ins Spiel und dadurch eine Anspannung, die der Hund sofort spürt. Das hilft ihm aber nicht, sondern er merkt nur: "Dieser Mensch ist in meiner Nähe auch angespannt." Und der Teufelskreis beginnt.
Der hier angesprochene Amerikaner hat noch einen zweiten gebetsmühlenartigen Spruch: "ruhig und bestimmt". Keine Aufregung, keine Anspannung, keine Unsicherheiten in der Nähe vom Hund! Ich habe das rational sofort verstanden, emotional hat es letztendlich Jahre gedauert. Was will ich Dir damit sagen? Tief durchatmen und langsam angehen lassen. Das wird schon!