Beiträge von Digirunning

    Dieses Verhalten abzutrainieren ist schwierig.

    Vielleicht sogar fatal. Es ist ein natürliches Verhalten. Die Hunde besitzen das Jacobsonsche Organ, eine Öffnung hinter den oberen Schneidezähnen und ist Teil des Geruchssinns.


    https://wissen-hund.de/das-jac…organ-gerueche-schmecken/


    Und ich glaube auch, dass die aufgenommene Menge, wenn er überhaupt etwas davon willentlich schluckt, nicht für solche Probleme ausreicht. Wenn es so selten vorkommt, dann vermute ich doch eher einen anderen Grund.


    Die Idee mit einem großen Abstand zwischen der letzten richtigen Mahlzeit und dem morgendlichen Problem fände ich auch naheliegeder.

    Hey!

    Unter den Hunden, die als allergikerfreundlich gelten, gibt es z. B. den Lagotto romagnolo. Mein Kumpel hat so einen und ein Freund von ihm ist Allergiker. Er hat ihm dann nach dem Scheeren Haare mitgegeben zum Testen. Wenn Du keinen kennst, dann vielleicht mal zum nächsten Hundefriseur gehen und dort nachfragen. Wäre zumindestens ein Anhaltspunkt.

    Gruß

    Matthias

    Phonhaus hat eigentlich schon alles gesagt. Find ich super, was da steht.


    Als ich das erste Mal angebellt wurde, habe ich mich auch erschreckt. Ist schon laut. Aber letztendlich ist es "nur" bellen. Davon trägst Du ja keinen Schaden. Man muss dann schauen, was der Hund damit mitteilen möchte. In Deinem Fall scheint es ja so zu sein, dass ihm etwas zu viel wurde. Er hat, ins Höfliche übersetzt, darum gebeten, aufzuhören bzw Abstand zu halten.


    Das Bellen kann ganz viele unterschiedliche Bedeutungen haben, die wir Dir hier jetzt nicht alle erklären können. Aber, nimm's ihm nicht krumm, bleib ruhig und souverän. Tief durchatmen ist ein super Tipp.

    Sonst irgendwelche Tipps falls er doch ankommen sollte? Sollte ich ihn dann trotzdem ignorieren?

    Wenn er von sich aus Kontakt aufnimmt, dann würde ich ihn nicht komplett ignorieren. Das sehe ich anders als meine Vorredner. Ich würde nur keine große Sache draus machen. Auch nicht nach ihm greifen, um ihn z. B. zu streicheln. Nicht bei der Vorgeschichte zwischen Euch beiden.


    Ich kann da jetzt keine klare Marschroute vorgeben, es kommt auf die Situation an und wie sich der Hund verhält. Ich hatte schon mit Angsthunden zu tun, die ich auf die oben beschriebene Art "begrüßt" habe und durch deren Bewegungen ergab es sich einfach zufällig, dass meine Hand an deren Fell war. Ich habe dann auch schon mal kurz (!!!) Blickkontakt aufgenommen, ruhig und lächelnd: "Ja Hallo!", gesagt und dann wieder weggesehen. Völlig undramatisch und entgegen der oben genannten 3er-Regel.


    Wenn Menschen wissen, dass ein Hund Probleme hat, dass er vielleicht schlecht behandelt worden ist, dann kommt oft Mitleid ins Spiel und dadurch eine Anspannung, die der Hund sofort spürt. Das hilft ihm aber nicht, sondern er merkt nur: "Dieser Mensch ist in meiner Nähe auch angespannt." Und der Teufelskreis beginnt.


    Der hier angesprochene Amerikaner hat noch einen zweiten gebetsmühlenartigen Spruch: "ruhig und bestimmt". Keine Aufregung, keine Anspannung, keine Unsicherheiten in der Nähe vom Hund! Ich habe das rational sofort verstanden, emotional hat es letztendlich Jahre gedauert. Was will ich Dir damit sagen? Tief durchatmen und langsam angehen lassen. Das wird schon!

    Dieser Ami hat einen Leitsatz, den er gebetsmühlenartig immer und immer wieder postuliert. Nicht ansehen, nicht anfassen, nicht ansprechen. Wurde hier bereits erwähnt. Lass den Hund auf Dich zukommen, wahre aber die natürlichen Grenzen. Es soll von beiden Seiten höflich ablaufen.


    Man muss sich vor Augen halten, dass der Hund komplett fremdbestimmt ist. Plötzlich ist die Pflegefamilie weg und er ist bei Deiner Mutter. Dazu hat er sich nicht entschieden. Das muss/soll ja nicht heißen, dass es ihm da schlecht ergehen wird, aber er braucht für die Umstellung einfach Zeit.


    Wenn ich morgen Deine Mutter besuchen würde, würde ich mich seitlich zu ihm hinhocken, mich abschnüffeln lassen und gut. Er hat dann erstmal genug Informationen über mich, die er verarbeiten kann.


    LG Matthias

    Hallo Anna!


    Ich werde aus Deinen Schilderungen nicht so ganz schlau. Hat Deine Hündin zwei Gesichter? Mal flüchtet sie nur vor Dir, mal sucht sie Deine Nähe?! Beides hast Du geschildert.


    Wir kennen nur Deine Schilderungen Deiner Wahrnehmung, von daher ist es sehr schwierig, hier konkrete Tipps zu geben. Auch ich bin daher für einen spezialisierten Trainer vor Ort.


    Aber Deine Interpretation von Freude will ich doch mal mit einer anderen Sichtweise belegen. Ein wedelnder Schwanz heißt einzig und allein: "Ich bin aufgeregt!" Das kann evtl. aus Freude sein, muss es aber nicht. Dazu muss man immer den gesamten Hund betrachten. Auch dass sie Dir "Deine Lefzen" leckt muss nicht unbedingt Freude repräsentieren. Das kann auch nur ein Beschwichtigungsverhalten sein. Nach dem Motto: "Tu' mir bitte nix." Dass sie sich vor Dir auf den Rücken dreht, könnte aus genießerischen Gründen sein, weil das Streicheln so schön ist, es könnte aber auch sein, dass sie nur deutliche Unterwerfungssignale zeigt und das Streicheln erduldet.


    Kann man alles aus der Ferne und durch Deine Wahrnehmungsfilter gefärbt nicht beurteilen. Deshalb -> Trainer vor Ort! :thumbs_up:

    Mein Mann hat mir einige falsche Tipps gegeben, da er schon mal einen Hund hatte, den er vom Welpenaöter aktiv erzogen hat, ich nicht.

    Neben der Tatsache, dass Du dringend mal in Ruhe und genau beschreiben solltest, wie das Problemverhalten des Hundes aussieht, verstehe ich obiges Zitat nicht. Dein Mann hat Erfahrung, hat aber falsche Tipps gegeben? War er dann bei seinem ersten Hund ebenfalls erfolglos?

    LG Matthias

    Knurren ist nur Kommunikation, daß da grad irgendwas nicht paßt. Wenn das mißachtet wird, könnte ein Nachvorngehen der nächste Schritt sein. Aber das Knurren selbst ist kein Nachvorngehen. Knurren ist hier erlaubt. Nachvorngehen nicht. Da würd ich eingreifen.

    Danke dafür! Kann man gar nicht oft genug erwähnen. Es kann sonst passieren, dass man dem Hund diese Vorwarnung abtrainiert und er direkt einen Schritt weiter geht.