Beiträge von King-Kong

    Wobei ich anmerken muss, dass Schule eben eine Einrichtung ist die besucht werden muss. Man kann sich nicht aussuchen, ob das Kind in die Schule geht. Da steht durch die Schulpflicht ja schon Zwang dahinter (und bevor jetzt ein großer Aufschrei kommt, ich finde es gut, dass Kinder schulpflichtig sind). Hier sind die Grundschulen zB ortsgebunden. Das Kind muss dort in die Grundschule wo es wohnt. Punkt, Aus, Basta! Und wenn da die letzten Zombies arbeiten, hat dein Kind halt Pech.

    Stimme dir voll zu! Mit Zusatz zu den zitierten letzten Sätzen. Wenn ich als Elternteil tatsächlich ernste Zweifel dran habe, ob ich mein Kind die Lehrperson anvertrauen kann, tue ich alles in meiner Macht stehende, um z.B. einen Klassenwechsel zu bewirken. Ist ein steiniger Weg, schon klar, aber komplett ausgeliefert ist man nicht, Schulpflicht hin oder her

    OT

    Aus eigener Erfahrung:

    Unsere Tochter hat vor knapp 20 Jahren die Klasse gewechselt, weil die Lehrerin den Schülern (1. Klasse) über Stunden generelles Toilettenverbot verordnet hat. Aufgeflogen ist die Sache, als gleichzeitig mehrere Mädchen mit Blasenentzündung beim Arzt vorstellig wurden.

    Unser ältester Sohn hat ebenfalls in der ersten Schulstufe die Klasse gewechselt, da die Lehrerin ihn in der Klasse vergessen hat und erst eine halbe Stunde später bemerkt hat, dass er fehlt. Anstatt sich zu entschuldigen, hat sie ihn als verhaltensgestört beschimpft und behauptet, er habe sich absichtlich einsperren lassen. Sie hat ihn darauffolgend jedes Mal, wenn die Schüler die Klasse verließen, an den Handgelenken gepackt und mitgeschleift, hat ihn während der Stunde ignoriert und Meldungen losgelassen, die man als Mobbing bezeichnen konnte. Der schulpsychologische Dienst hat dann der Direktion einen dringenden Klassenwechsel empfohlen, der binnen Tagen von Statten ging.

    Das waren tatsächlich beide male schwerwiegende Gründe, den jeweiligen (es folgten viele, viele großartige Pädagogen) Lehrkräften die Verantwortung NICHT zuzutrauen.

    Wen es interessiert: Lehrerin Nr. 1 wurde vom Bezirksschulrat für ein Jahr suspendiert, wechselte dann auf eine andere Schule und blieb dort Hilfslehrerin ohne eigene Klasse.

    Lehrerin Nr. 2 war danach lange krank geschreben, ihr wurde ebenfalls diese Klasse entzogen und sie unterrichtete danach die Vorschulklasse.


    Die rechtliche Problematik hinter der Erste Hilfe Sache bei Schülern kann ich nachvollziehen. Warum soll eine Lehrperson etwas machen, das ihr von Gesetzt wegen untersagt ist,nur, weil ich es als Mutter gern so hätte (und andere Eltern vielleicht nicht)

    Meine private Meinung: verdammt noch mal, wir vertrauen unsere Kinder Menschen an, die mit ihnen auf einem Ausflug eine vierspurige Straße überqueren, die mit ihnen ins Schwimmbad gehen, die auf Sprachwoche ins Ausland mit ihnen fahren und ihnen im Kindergarten die Windeln wechseln. Aber ein Pflaster dürfen sie nicht aufs aufgeschlagen Knie kleben? Im Ernst jetzt? Ich geb doch mein Kind bei niemandem ab, dem ich es nicht zutrauen würde, zu entscheiden, ob er eine offene Platzwunde oder eine kleine Schürfwunden vor sich hat. Wie Eltern haben echt einen an der Klatsche, wenn wir es so weit getrieben haben, dass ein Lehrer vor Gericht steht, weil er einem Kind das aufgeschlagene Knie verbunden hat. :???:

    Du bist (oder warst es zumindest) sehr überzeugt davon, dass dein Puli superduper mit Kindern ist und hast vehement kundgetan, dass du ihm da völlig vertraust.

    Bitte, im Sinne aller kleinen und großen Menschen, denen du in Zukunft begegnest, pack einen Maulkorb auf deinen Hund. Wenn er auf Radfahrer losgeht, ist der Schritt nicht mehr weit, bis er auch auf (laufende, hüpfende oder scooterfahrende...) Kinder losgeht.

    Am liebsten würde sie wohl in mich reinkriechen. Taavi mag Kontaktliegen sehr.

    Das Deckentraining läuft seitdem sie hier ist. Sie bleibt mittlerweile liegen, kann auch den Kopf ablegen. Sie ruht aber nicht wirklich sondern lauscht. An manchen Tagen läuft es schlechter. Binde ich Taavi am Platz an kommt sie entweder schneller zur Ruhe oder steht mit Leine auf Zug und beamt sich in ihre eigene Welt. Dann stiert sie vor sich hin,wirkt völlig in sich gekehrt und ich muss sie durch Berührung oder lautes Pfeifen oder Klatschen wieder ins „Hier“ zurück holen.

    Teilweise schaukelt sie dabei mit dem Kopf. Es erinnert sehr an Hospitalismus beim Menschen.

    Das klingt nach so viel Druck. Kann es sein, dass sie ins totale freeze fällt? Dass das vor sich hin starren ein starr vor Angst ist oder sie keine Möglichkeit hat, anders zu reagieren? Anstatt zu pfeifen und klatschen, kannst du sie sanft und freundlich ansprechen oder anfassen?

    Deine Erzählungen klingen für mich nicht nach geplantem und gezieltem Vorgehen. Es wirkt wie angefangen, nicht schnell genug zum Erfolg gekommen, ok funktioniert nicht. Ist kein Vorwurf sondern nur mein Eindruck vom Lesen her.

    Alleinbleiben können erfordert sehr viel Zeit und noch mehr Geduld und innere Ruhe. Es ist hilfreich, wenn man den Hund gezielt wegschicken kann. Und wenn er dann nicht lauert, sondern alle viere von sich streckt und wegdöst. So weit bist du aber noch lange nicht. Da wird dir auch das Deckentraining nicht dabei helfen. Das ist sinnvoll, wenns um Impulskontrolle geht, aber es verschafft dem Hund nicht die Entspanntheit und Selbstverständlichkeit, die er zum Alleinebleiben braucht.

    Es gehört auch die innere Überzeugung dazu, dass der Hund es schafft und dass es ihm gut tut, mal einfach für sich sein zu können, nicht aufpassen zu müssen. Solange du mit einem Auge beim Hund bist, ist er es auch bei dir. Stell dir vor, dein Partner beobachtet dich die ganze Zeit verstohlen von der Seite. Wie entspannt bist du beim Essen, beim Fernsehen, beim Lesen. Wie gut schaffst du es, dich fallen zu lassen und in Ruhe einzuschlafen.

    Vielleicht magst du dich mit dem Thema noch etwas beschäftigen. Im Forum gibt's jede Menge zu lesen drüber und im Alleinbleibe-Thread findest du viele, die an der selben Thematik arbeiten wie du.

    Wie war das noch mal? Hellrotes Blut im Hunde-Output bedeutet was?

    Dunkles Blut rührt mWn ja eher aus dem Magen her, aber hellrotes Blut eher aus dem Darm, richtig?

    ... Masha hat während meiner Abwesenheit den gesamten Flur eingesaut und ich wüsste jetzt gerne, auf welche Art tiermedizinische Katastrophe ich mich einstellen sollte :fear:

    Ja genau, Hellrotes Blut = Enddarm und frisch. Dunkles Blut = Magen, weiter vorne im.Verdauungstrakt und älter. Siehst du Wunden in der Analregion?

    Alles, alles, alles Gute :streichel:

    Dobi98 Da stimme ich dir 100%ig zu! Privat und im Verein (Vereinsleute und Leute, die Hundesport betreiben ticken da mMn generell noch mal anders) unterwegs zu sein eröffnet viel mehr Möglichkeiten, flexibler und hundegerechter agieren zu können. Während ich im Büro sitze, würde ich meine Hunde auch nicht im Auto lassen, schon gar nicht regelmäßig.

    Deine Geschichte klingt echt heftig, da frag ich mich schon, ob das Pendel nicht extrem in die andere Richtung aufschlägt. Zwischen "Hund bei 30° im Auto erstickt während Besitzer im Strandbad waren" und "Hund niemals nie nicht im Auto lassen weil tierschutzrelevant" gibt's zum Glück in Mittelding!

    Meine Nachbarin hat letztens meinen Hund ganz schlimm bedauert, weil der eingesperrt wird im Auto, hinten in der Box. Für Argumente (Hund - 20 kg - ist sicherer als auf der Rückbank, hat in der Box sicheren Rückzugsort weil die Kinder nicht drankommen, fliegt bei Unfall nicht durchs Auto, kann bei Unfall nicht panisch um sich beissen, kann nicht unkontrolliert auf die Straße laufen wenn jemand (Rettungskräfte) den Kofferraum öffnet...war sie nicht zugänglich. Es kam immer nur: der arme, arme Hund wird eingesperrt, kopfschütteln und tiefes Bedauern.

    Eh lieb von ihr, dass sie sich Sorgen macht, aber halt völlig überzogen und sachlich gesehen mit inkorrekter Vorstellung davon, was für den Hund besser ist.

    Wahrscheinlich werde ich gleich geschimpft. Meine Hunde bleiben auch mehrere Stunden im Auto.

    Alleine bleiben sie bei Turnieren am Parkplatz auf dem Vereinsgelände, versorgt mit Wasser, im Sommer im Schatten mit offener Heckklappe, im Winter bei geschlossener, und mit ausreichend Gassigängen und Nachsehen zwischendurch.

    Beim Einkaufen unter 15° Außentemperatur alleine, drüber nur, wenn noch jemand mitfährt und im Auto mit offenen Fenstern sitzen bleibt.

    Beim Trailen ganzjährig mit offener Heckklappe. Da bleibt aber immer jemand von uns bei den Autos und versorgt die Hunde.

    2. Lies ein Buch, das mindestens am Anfang ein Zitat enthält

    Der Pate, Mario Puzo, Rowohlt Verlag, 640 Seiten, Note: 1,5

    Zitat: "Hinter jedem großen Vermögen steht ein Verbrechen" Balzac

    Die Geschichte dürfte jedem bekannt sein, sie erzählt über die Mafia-Familie Corleone, die im New York der 1940er unter der Leitung von Don Vito das Glücksspiel- und Olivenölgeschäft kontrolliert.

    Darf man ein Buch, das in den 1960ern geschrieben wurde und in dem ein untragbares Frauenbild vermittelt wird (Hure oder Heilige, dümmliche Kindfrau oder die mütterlichste Mutter aller Zeiten) gut finden? Keine der Frauen wird in irgendeiner Weise ernst genommen. Entweder sie leiden, lieben oder wachen hysterisch eifersüchtig über ihre Ehemänner und Söhne, kümmern sich um den Haushalt oder sind schwanger. Ich behaupte: Ja, man darf!

    Der gesamte Mafia-Thriller ist vom Aufbau und Spannungsbogen interessant und sehr authentisch, kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Kaltblütig mordende Männer, die trotz allem Moral zeigen, schüren Sympathie und lassen auf keiner der 640 Seiten Langatmigkeit oder Tristesse aufkommen.