Beiträge von King-Kong

    Weisst du, wie hoch die Ausbildungskosten sind? So ein Masterstudium kann ja bald mal im fünfstelligen Bereich liegen. Wenn dann dein Einkommen hoch genug ist, kann der Arbeitgeber u.U. sogar die gesamten Kosten zurückfordern. Da kann dir wenns blöd kommt, schon die Suche nach einem anderen Arbeitsplatz schon als Verfehlungen ausgelegt werden.

    Nebenjob muss vom AG genehmigt werden, das haben TanNoz und Lalaland ja schon ganz richtig gesagt. Stundenreduzierung ist auch nur mit beidseitigen Einverständnis möglich und dein AG wird einen Teufel tun. Wenn der vorher das Studium bezahlt erwartet er dann eine voll einsatzfähig Arbeitskraft.

    An deiner Stelle würde ich mir den Vertrag vorab sogar von einem Anwalt prüfen lassen. Der sollte auch erklären können, was die einzelnen Klauseln für dich bedeuten.

    Glaub mir, ich komm aus der Personalverrechnung, hab grad eine 6monatige Fortbildung hinter mir. Als AG bist du im Normalfall so gut informiert und rechtlich sichergestellt, dass du vertraglich gesehen die besseren Karten hast, wenn du in deine Mitarbeiter eine höhere Summe investierst. Reden und einlullen kann man bald mal, wenns dann hart auf hart kommt ist das alles Luft und es zählt einzig und allein die Unterschrift unter dem Vertrag.

    Danke für deine ausführliche Antwort! :) Gerade eben, weil der Mensch sich die Hunde immer so gezüchtet hat wie er sie brauchte, wäre es prinzipiell logisch, wenn es mehr neue Begleithunderassen geben würde. Der allgemeine Trend geht ja aber eher dazu, bereits vorhandene Rassen abzuschwächen und Familien- und Alltagstauglich zu züchten. Das Argument mit der Inzucht und den „unbrauchbaren“ Welpen ist natürlich stark.

    Und man müsste ein paar Rassen finden, die sich so ähnlich sind, dass kein "Kuddlmuddl" rauskommt sondern von Beginn am schon eine einheitliche Richtung erkennbar ist.

    Ich habe absolut keine Erfahrung mit Eurasier, ich glaube ich sehe einen ab und zu, aber das war’s schon. Sind auch von meinem Zwergschnauzer sehr weit entfernt und Interesse mir einen Eurasier (bzw allgemein Zweithund) zu kaufen ist auch keines gegeben, aber, ich interessiere mich für viele Rassen, rein für die Weiterbildung. :)

    Die Entstehungsgeschichte bzw Motivation dahinter ist mir also grundlegend bekannt, korrigiert mich aber gerne wenn ich falsch liege. Ich frage mich (wahrscheinlich OT - es tut mir leid :shushing_face:) warum es keine weiteren ernst zu nehmende Bemühungen gibt (oder mir keine bekannt sind), Rassen für den „normalen Menschen“ zu züchten, also Begleithunde ohne ursprünglichen Arbeitszweck. Abgesehen von den Klassiker in der Bichon Richtung natürlich. Weiß da wer mehr? Elo ist mir bekannt natürlich, ist aber von den Ausgangsrassen ja auch dem Eurasier ähnlich. Der Bedarf an solchen Rassen wäre ja definitiv gegeben, nur nicht jeder kann und möchte einen relativ großen, Flausch halten. :smiling_face_with_halo:

    Zu Beginn der Eurasierzucht gab es, wie zu erwarten, eine Menge "Ausschuss", also Hunde, die vom angestrebten Phänotyp, vom Wesen, vom gesundheitlichen Aspekt nicht den Zuchtzielen entsprachen. Es musste anfangs mit einem sehr hohen Inzuchtkoeffizienten gezüchtet werden um einigermaßen schnell zum erwünschten Typ zu kommen. Das brachte natürlich Probleme mit sich und zur Auffrischung des Genpools und zum charakterlichen Verfeinern wurde der Samojede eingekreuzt. Dann mussten genügend fähige und engagierte Züchter gefunden werden, die gemeinsam an der Weiterentwicklung der Rasse arbeiten.

    Jede Menge unbrauchbare Ausschusswelpen, Inzucht und ein sehr begrenzter Genpool sind mit dem heutigen Verständnis von Tierschutz wohl nicht mehr vereinbar, würde man jetzt eine neue Rasse so züchten wollen. Frau Baldamus hat ein aussergewöhnlich gutes Händchen bei der Auswahl der Hunde bewiesen, die zur Weiterzucht eingesetzt wurden. Das alles hat dazu beigetragen, dass das mit dem Eurasier geklappt hat. Der ursprüngliche Verein hat sich dann aber rasch aufgespalten weil schnell unterschiedliche Vorstellungen bei den Züchtern geherrscht haben. Man hatte also zusätzlich mit zwischenmenschlichem auch noch zu kämpfen.

    Der Eurasier besteht aus drei Rassen, die sich vom Typ her sehr ähnlich sind. Größe, Gewicht, die über dem Rücken getragene Rute, die Fellstruktur, die Stehohren, die steile Hinterhand, der Ausdruck, das distanzierte Wesen, die Skepsis gegenüber Fremden, ein gewisses Maß an Jagd- und Wachtrieb. Das alles ist bei allen Ausgangsrassen sehr ähnlich, gewisse Merkmale waren also schon klar vorgegeben und mussten nicht durch noch mehr Auswahl weiter selektiert werden.

    Beim Elo wurde neben dem Eurasier, der ja ohnehin schon drei Rassen miteinander vereint, noch munter vom Bearded Collie bis zum Dalmatiner alles mögliche eingekreuzt, das wesenstechnisch und optisch z.T. sogar extrem gegensätzlich war. Dann wurde noch der Kleinelo gezogen, wieder mit anderen Rassen. Schlussendlich hatte bzw. hat man einen Hund, der keineswegs homogen ist, also quasi eine Wunderte, sowohl, was den Charakter als auch das Aussehen betrifft.

    Alles in allem ist es also keinesfalls so einfach, eine neue Rasse zu züchten. Die Anforderungen an die heutigen Hunde sind andere als vor 100, 200 oder 1.000 Jahren und eine logische Konsequenz daraus wird sein, dass sich der Mensch auch jetzt wieder seine Hunde so herrichten wird, dass sie in sein Leben passen. Schau dir alle möglichen -doodles an. Die Menschheit ist ja nicht untätig und versucht ja, neue Rassen zu erschaffen.

    So gezielt und überlegt, wie die Eurasierzucht von statten gegangen ist, wird es wohl bei anderen Kreuzungsversuchen nicht klappen, aber wer weiss wohin sich der eine oder andere Versuch hinentwickelt. Es gehört aber eine Menge Idealismus und Verständnis fürs Züchten dazu und nicht nur reine Geldmacherei, um wirklich und nachhaltig erfolgreich im Sinne des Hundes zu sein bei so einem Vorhaben.

    Wenn mein Hund Schäden an meiner Mietwohnung anrichtet. Wem muss ich das melden? Der Versicherung vom Hund oder der von meiner Hausrat?

    Hausratversicherung deckt meines Wissens nur Katzen ab, wenn überhaupt. Manchmal zahlt die Hundehalterhaftpflicht, da musst du ins Kleingedruckte kucken. Oft muss man aus eigener Tasche selber zahlen, weils über die Versicherung nicht abgedeckt ist.

    Wir haben bei unserer Haushaltsversicherung automatisch zwei Hunde ohne Mehrkosten inkludiert. Wir mussten nur Name, Rasse, Geburtsdatum, Chipnummer bekannt geben. Hängt glaub ich sehr von der Versicherung ab.

    Was meinst du mit Ausbildungsrückersatz?

    Also es ist aufgelistet, was die Ausbildung kostet und was ich bei Abbruch zu zahlen habe (wobei das rechtlich anzufechten ist).

    Ansonsten gibt's gar nix zurück.

    Du verpflichtest dich für eine bestimmte Zeit nach Beendigung der Ausbildung für ein Dienstverhältnis, für sagen wir 3 Jahre. Nach 2 Jahren kündigt du aber und wechselst zu einer anderen Firma. Dann kann der erste Dienstgeber (unter gewissen rechtlichen Grundlagen) eine Kostenrückerstattung oder Teilrückerstattung deiner Ausbildungskosten von dir einfordern (in Ö heisst das Ausbildungskostenrückersatz).

    Fändet ihr es frech, nach dem ersten Semester beim wie-läufts-Gespräch zu fragen, wie die Gehaltseinstufung nach dem Studium aussieht?

    Also info: eine ähnliche Stelle gibt es bis dato noch nicht zum Vergleichen.

    Ich fände es sogar angemessen, vor dem Studium bzw. vor Vertragsunterzeichnung danach zu fragen bzw. stellt sich die Frage, ob das Gehalt nicht ohnehin im Vertrag festgesetzt wird. Immerhin sollte da ja auch der Ausbildungskostenrückersatz betragsmäßig fixiert werden.