Beiträge von King-Kong

    Gegebenenfalls, es klappt mit dem Husky, bleibt immer noch die Fremdbetreuung und dass der Hund auch sonst im Alltag mit soll. Sollte ein Huskymix in Frage kommen, bitte nur aus dem Tierschutz! So zwischen 2 und 6 Jahren, lass ihn gesundheitlich auf links drehen und achte drauf, bzw. lass jemandem der was davon versteht drauf achten, dass er klar im Kopf ist. Auf keinen Fall hol dir bitte einen Vermehrerwelpen! Keinen Aussky, keinen Goberian, keinen Huskydoodle oder ähnliches.

    Der finnische Lapphund von fliegevogel passt doch nahezu perfekt ins Beuteschema.

    JRT's kenn ich persönlich nur mit ausgeprägtem Jagdtrieb und sehr durchsetzungsstark. Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege.

    Der Airdale, der schon erwähnt wurde, ist auch ein interessanter Vorschlag. Terri-Lis-07 magst du da noch näher drauf eingehen bitte?

    Und was ist mit dem Dalmi? Der ging hier irgendwie unter!

    26.07. Arbeitest du hart, oder genießt du lieber deine Freizeit?

    Ich schwanke zwischen den beiden extremen. Es gibt Zeiten, da stehen Abgabetermine im Kalender oder es gibt festgesetzte Fristen, da kann der Arbeitstag auch mal 15, 16 Stunden dauern. Und dann hab ich Zeiten, in denen ich nur drei Stunden pro Tag wirklich beschäftigt bin. Durch das Homeoffice und die freie Zeiteinteilung verschwinden Berufs- und Privatleben zusehends, was zu einem Ungleichgewicht auf Kosten der genussvollen Freizeit führt.

    Grundsätzlich neige ich aber dazu, mich voll reinzutigern, hohe Erwartungen an mich selbst zu haben und mehr zu geben als erforderlich wäre. Das geht auf Kosten der Gesundheit und der Energiebilanz.

    Der Samojede ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Müsste man halt ein kleineres Weibchen nehmen. Allerdings, wie bei vielen Hunden, die das aktive Leben so mitmachen würden, die haben halt oft eine gscheite Portion Jagdtrieb.

    Was ich bei den "nordischen", die es ja auch wieder mit Hüte-, Jagd-, Zug-, und Begleithundeigenschaften gibt, zu bedenken gebe, dass die Erziehung oft mit mehr Aufwand betrieben werden muss weil der WTP fehlt bzw. die Selbstständigkeit der Hunde im Vergleich zu anderen Rassen eine Herausforderung darstellen kann.

    Grad bei Hunden, die fremdbetreut werden müssen, kann das ein no go sein. Das würde ich als sehr wichtigen Punkt sehen. Ein Husky, der zwei Meter hohe Zäune locker knackt und sich auch mal unten durchgräbt, dazu mit einer gehörigen Portion Unabhängigkeit, mit großem Radius und definitiv nicht hoftreu wird auf einem Bauernhof, auch wenn der weitläufig ist, unter Umständen einer Katze nachjagen, über den 1,5 m Zaun gehen wie nichts und dann 6 Stunden verschwunden sein. Finden wird man ihn dann, weil ein Bauer aus dem nächsten Dorf anruft, dass er die Kaninchen der Enkel "gefunden" hat. Muss nicht sein, aber rechnen würde ich mit so was.

    Wie bei allen Hundetypen: Mensch und Hund müssen zusammenpassen. Deshalb ist es immer gut, sich verschiedene Rassen anzusehen. Nicht nur Welpen, die ja ohnehin das Hirn auf tilt setzen oder erwachsene Hunde, die im Alltag gut mitlaufen und bei denen alles klappt sondern auch Pubertiere und nicht so wesensfeste Vertreter. Grad als Ersthundehalter ist die Gefahr sehr groß, dass sich die eine oder andere Macke einschleicht, der Hund ungute Verhaltensketten entwickelt und nicht so sicher wird, wie man sich das gerne vorstellt. Da ist es dann gut, sich im Vorfeld schon damit auseinanderzusetzen, ob man damit klarkommen kann.

    Da der Welpe ja im ersten Jahr noch nicht wirklich mit kann, würdest du deine sportlichen Aktivitäten für diese Zeit stilllegen oder reduzieren? Anfangs sind Hunde für 10 min draussen und brauchen dann eine Pause. Spazieren gehen heisst im Klartext: schnüffeln, pinkeln, Schmetterlinge jagen, den Schulbus anbellen, oh da ist ein Regenwurm, trödeln, springen, an der Leine ziehen, geschaffte Strecke in 45 min ca 2 km.

    Mag sein, dass ich als Schwarzmaler eine fünf in der Betragensnote bekomme. Als Hundeneuling hat man so vieles nicht am Schirm und besser ist es doch, sich im Vorfeld über manches Gedanken zu machen und dementsprechend planen zu können als nachher das böse Erwachen. Wenns besser kommt, ist es ohnehin toll. Meist geschehen dann unvorhergesehene Dinge trotz guter Vorbereitung. Deshalb: better safe than sorry, sonst leiden Mensch und Hund darunter.

    Puh, da hat dein zukünftiger Hund ja volles Programm! Klingt schon sehr viel, was da geboten und auch gefordert wird. Von deinen genannten Rassen passt mMn gar keine auf deine Ansprüche. Die eine oder andere matcht in gewissen Punkten sehr gut, in anderen wieder gar nicht.

    Du darfst nicht vergessen, dass der Hund die ersten 2 bis 3 Jahre braucht, um "alltagstauglich" zu werden. Heisst: zieht nicht an der Leine, flippt nicht aus, wenn ein Radfahrer vorbei fährt, versteckt sich nicht unter der Couch wenn der Staubsauger angeht, springt nicht an Fremden hoch, lernt ruhig im Auto mit zu fahren, beisst nicht in deine Hände und noch 1.000 andere Sachen.

    Am Anfang ist vor allem Ruhe angesagt und das muss ein Hund in den meisten Fällen erst lernen. Sonst besteht die Gefahr, dass du dir einen völlig überdreht und hochgepushten Junkie heranziehst, der den normalen Alltag nicht gebacken bekommt weil er so drüber ist.

    Das erste Jahr mit Welpen wird ohnehin komplettes Sparprogramm angesagt sein. Von deinem sportlichem Aktivitäten wird mit einem Welpen/Junghund in der Form nichts möglich sein.

    Für deine Vorhaben brauchst du einen wirklich gesunden Hund. Also nicht nur von der genetischen Veranlagung her, aus einer seriösen Zucht mit seit Generationen auf Gesundheit selektierten und überprüften Vorfahren, sondern auch das Individuum betreffend. Gibt's einen Plan B oder C, solltest du ein "Montagsmodell" erwischen, mit dem Sport betreiben aus diversen Gründen nicht möglich ist?

    Fremdbetreuung muss langsam etabliert werden. Den Wechsel zwischen HO inkl. Schonprogramm und tagelang volle Power machen auch nicht alle Hunde(rassen) so gut mit. Kälte ist auch nicht jederhunds Sache. Vom Gewicht würde ich einen Hund empfehlen, den du auch über weitere Distanzen tragen kannst. Ein Bänderriss 20 km vom nächten Forstweg entfernt bei einem 30 kg Hund kann ein echtes Problem sein. Auch gewisse Fellarten können bei Outdooraktivitäten eher hinderlich sein.

    Grundsätzlich ist jeder Hund (Qualzuchtrassen ausgenommen) sportlicher als man selbst als Mensch ist. Vorausgesetzt der Hund ist gesund, ist nicht übermäßig groß und schwer, hat Spaß an der Bewegung und es wird das Pensum langsam gesteigert.

    Wenn du bereit bist, zurückzustecken und Rücksicht zu nehmen, auch für den Fall, dass der Hund nicht das erfüllt, was du dir erträumtst, klingt es aber äußerst ansprechen und interessant was das Tierchen an deiner Seite zu erwarten hat. Vorausgesetzt die richtigen Wahl, wird ein Hund wahrscheinlich ziemlich glücklich bei dir.

    Ich kenn eine Englische Pointerhündin, die mit ähnlichen Bedingungen ein tolles Leben führt. Soll aber keine explizite Empfehlung sein weil ich die Rasse zu wenig kenne.

    Ansonsten wäre es sehr interessant, welche Eigenschaften du bevorzugst. Soll der Hund viel will to please haben oder magst du eher selbstständige Hunde? Soll er eher kernig oder sensibel sein? Magst du es wenn er Fremden gegenüber eher vorsichtig ist oder darf er ein Körperclown sein? Sagst du, Hundefrisör ist gar kein Problem oder gibt's irgendwelche Einschränkungen?

    Wird auf alle Fälle sehr interessant, was bei dir mal einzieht. Ich find jedenfalls klasse, dass du dir schon so viele Gedanken gemacht hast und nicht einfach irgendwas kaufst.

    Welche Sekunde siehst du ein Drohfixieren und wie genau operationalisierst du dieses Verhalten?

    0:23 und ich sagte, ich sehe den Ansatz von drohfixieren. Für ein bloßes Wegschicken des Hüpfzwerges dauert mir der Blick eine Spur zu lange, der Kopf ist gesenkt. Der Körper ist aber nicht frontal gestellt, hat wenig Körperspannung, insgesamt wirkt der Malamut ja auch sehr freundlich und umgänglich und er meint es ganz sicher nicht ernst (und wunderschön ist er ohnehin!) Ich würde meinen Hund auf jeden Fall Kontakt aufnehmen lassen mit ihm wenn das gewünscht wäre.

    Aber spielen ist das in dem Video eben nicht, zumindest in keiner Weise so, wie die TE ihre Situation beschrieben hat (Rennspiel? Jagdsequenzen?), darum geht's doch hier.

    Also kurz gesagt: Zurimor 's Hund ist toll und macht auch alles richtig in dem Video. Das Videobeispiel selbst ist halt nicht ideal gewählt. Vielleicht würde man in einem anderem Abschnitt viel bessere Einblicke in vergleichbares Spielverhalten finden.

    Und Huskys sind ja noch mal eine Spur anders in der Reaktivität und von der Gemütslage her.


    Spoiler anzeigen

    Wie gesagt, ein Beispiel für unbefangenes, ausgeglichenes Spiel ist das Video für mich jedenfalls trotzdem nicht. Auch wenn es weder einen Konflikt noch sonst etwas zeigt, wo man eingreifen müsste. Ein Auge drauf werfen vielleicht, sonst nichts erwähnenswertes.

    Das Problem der TE (be)trifft es trotzdem nicht. Dort geht es um einen fremden Kleinhund, der, wie auch immer, verletzt wurde und der Wunsch der HH nach einem Instantrezept, mit dem sie ihren pubertären Husky in trauter Eintracht mit anderen Hunden auf einer Hundewiese laufen lassen kann.

    Ohne Training, ohne Management, ohne Verzicht und Einsicht, dass eben nicht alles möglich ist und vor allem ohne mit dem Hund zu arbeiten wird das aber nix werden. :sweet: