Beiträge von King-Kong

    Bei welchem Verein hast du dich bei der Welpenvermittlung gemeldet?

    Wenn du einen Rasi willst, wirst du dich dran gewöhnen müssen, dass das eine große Eurasier-Familie ist. Mit ständigen Treffen, Spaziergängen, lebenslangem Kontakt zum Züchter und zu den Wurfgeschwistern. Das ist einfach so und gehört zu dieser Rasse dazu. Was stört dich dran, eine kurze Beschreibung deiner Familie und deiner Lebensumstände an Züchter zu schicken. Immerhin sollen sie dir eines ihrer "Babys" anvertrauen und da will man sich schon ein Bild machen, wer von den 10 Bewerbern auf einen Welpen am Besten passt.

    Die sechs Stunden alleine bleiben kannst du mit den Züchtern, solltest du in die nähere Auswahl kommen, immer noch besprechen. Ich glaub, sie wollen einfach sicher gehen, dass aus den 6 nicht 7 wegen Fahrzeit, dann 8 wegen schnell einkaufen, dann 9 wegen schnell noch Kinder abholen usw. werden.

    Edit: Das Mail ist zwecks erster Abklärung super. Ein Züchter hat nicht die Zeit, mit Duzenden Bewerbern zu telefonieren, zudem er oft Welpen liegen hat, die seine volle Arbeitskraft und Zeit benötigen.

    Wenn ein Hund das nicht will, bellt sie los. Wenn sie von weitem einen Hund sieht, will sie unbedingt dahin. Wenn ich in eine andere Richtung gehe, jault sie, will unbedingt zum Hund, führt sich auf, wie ein verzogenes Kind.. Ich bin da schon konsequent, sage nein und gehe weiter. Zuhause in der Wohnung hört sie, sie geht in den Korb, macht alles. Sobald sie ein Hund hört, will sie bellen, ich weise sie zurecht, dann wird sie still. Auf einer Hundewiese wäre sie am besten aufgehoben.

    Dass du konsequent bist, ist schon mal ein guter Anfang! Du zeigst dem Hund also, was falsch ist und was er nicht machen soll. Zeig ihm doch auch, wie er sich stattdessen verhalten soll und was richtig ist! Lenk seine Aufmerksamkeit auf dich. Es gibt doch nichts tolleres, interessantere, spannenderes als dich! Andere Hunde Radfahrer, alles rundherum, öh, fade Kiste. Du bist cool, bei dir gibt's Spaß und Action, auf dich sollte man achten weil da ist was los.

    Viel zu oft seh ich Leute, die mit fadem Auge vorbeischlurfen und den Hund dann weiterzerren, wenn die Aufmerksamkeit schon längst bei einem anderen Hund auf der anderen Straßenseite ist. Meist sieht man ja schon vorher, dass der Hund gleich in unerwünschtes Verhalten kippt. Sprich ihn an, quietsch, schnalz mit der Zunge, jodel von mir aus und hab Spaß. Und wenn dich dein Hund dann ansieht, sofort freuen, loben, belohnen, mit dynamischer Schritt weitergehen!

    Du wirst sehen, mit der Zeit achtet der Hund dann auf dich, wenn er was sieht, das er bis jetzt beachtet hat weil er lernt, dass bei dir die Party gefeiert wird.

    Oder du setzt dich irgendwo an den Rand des Geschehens und beobachtest mit dem Hund gemeinsam, was da so los ist. Zeigst ihm Fahrräder, Scooter, andere Hunde, Tauben, die Straßenbahn usw. Sag ihm, was du siehst. Sprich mit ihm und erklär ihm, dass alles ok ist. Klingt blöd, funktioniert aber. Achte darauf, dass der Abstand groß genug ist damit der Hund nicht in Stress gerät. Mit der Zeit kannst du dann immer näher an das Geschehen ranrücken.

    Zur Hundewiese noch ein Wort: das ist meist ein Pflaster für Mobbing und komische Hundebegegnungen. Was wie Spiel aussieht, bedeutet sehr oft Stress und gejagt werden für den Hund deshalb bitte ganz genau hinsehen und wenn, dann nur nit gut Bekannten Hundefreunden dort treffen.

    :applaus: :winken: Ich danke euch allen ganz ❤️ lich für eure Beiträge und Meinungen! Da sind ein paar äußerst interessante Argumente und Sichtweisen kundgetan worden!

    Ich bin zur Zeit ganz intensiv mit Fortbildung beschäftigt und schaffe es nicht täglich zum PC. Am Handy ist das Antworten aber unglaublich mühsam, vor allem, wenn sie ausführlich sein sollen und ich auf einzelne Beiträge eingehen will. Bitte habt aus dem Grund ein wenig Geduld mit mir!

    Alles in allem schon mal vorweg, was ich im Groben herausgefiltert habe: als Therapiehund im klassischen Sinn ist das Ganze wohl eine Nummer zu groß für mich als Beraterin (da muss dann wohl ein spezialisierter Trainer die Rassewahl begleiten). Als kleiner Nur-so-Hund, der einfach da ist und sich kuscheln lässt, wären wohl einige Rassen tatsächlich geeignet, allerdings ohne tatsächlich therapeutischen Anspruch an den Hund.

    Aoleon zu deinem Beitrag ist es mir wichtig, etwas zu ergänzen. Die Bekannte steht tatsächlich gut im Leben, hat ihr Studium abgeschlossen, lebt in einer fremden Großstadt, übt einen fordernden Beruf aus. Ab und zu passiert es aber, dass sie sich selbst in gewissen Situationen nicht mehr regulieren kann, extrem nervös, unkonzentriert und unkoordiniert ist, zittert, Zwangshandlungen ausführt und kein normales Gespräch mehr führen kann. Diese Phasen sind weder planbar noch vorhersehbar, hängen von sozialen Anforderungen ab (Situationen in denen sie bedroht, beschimpft, bedrängt wird oder ihr jemand rücksichtslos körperliche Nähe und verbalen Kontakt aufzwingt). Bis jetzt hat sie diese Momente auch ohne Hund bewältigen können, sie erhofft sich vom Hund einfach Unterstützung durch seine Anwesenheit und Beruhigung durchs streicheln.

    Zum alleine bleiben: wenn K. auf der Bühne steht, kann der Hund nicht dabei sein, auch wenn er als Therapiehund überall mit hin dürfte. Im Job würde es in dem Fall unmöglich sein, ihn mitzunehmen. Da müsste der Hund so und so alleine bleiben.

    Zum Rest schreib ich vom PC aus dann noch was. Danke euch allen inzwischen!

    Eurasierwelpen sind immer ganz dunkel am Anfang. Alle, auch die, die später falben oder rot sind. Die einzigen, bei denen man die Farbe fix voraussagen kann und wo sich auch nix mehr ändert, sind schwarze und schwarzmarkene (wie unsere). Die sind aber eher selten. Wenn die Maske bis über die Augen reicht, bleibt sie meist. Wenn nicht, kann sein, dass der Hund im.ersten Lebensjahr sehr dunkel ist im Gesicht, dann aber immer heller wird und die Maske ganz verschwindet.

    Bei den meisten Eurasier-Züchtern kann man sich die Farbe nicht aussuchen. Weil landläufig die Meinung herrscht, dass das die allerunwichtigste Komponente ist in der Auswahl und beim Rasi in einem Wurf ohnehin alle Farben fallen können. Es gibt auch keine Zucht auf Farbe. Dieses Kriterium wird gar nicht berücksichtigt.

    Asheperd

    Danke!

    Mir war die Sache mit dem Aufpassen auf die Frau nicht ganz klar und ob er jetzt reserviert oder doch freundlich sein soll und ob er Wachtrieb haben soll und Fremde fernhalten soll oder doch ein netter Mitdabei-Familienhund sein soll.

    Schau dir auf alle Fälle den Eurasier an. Klingt tatsächlich so, als ob du den gut finden könntest. Super find ich, dass du mit ihm arbeiten willst. Unsere Nomi findet, trailen ist die allerbeste Freizeitbeschäftigung die es gibt ;)

    Wenn Hund, dann muss es mMn einer sein, der auf keinen Fall sein eigenes Ding macht, wenn seine Besitzerin kurzzeitig durch eine Attacke nicht in der Lage ist ihn ordentlich zu führen und anzuleiten. Da stellt sich für mich natürlich die Frage, ob ein Terrier sich nicht denkt, hey, ich schau mal, was da sonst so los ist. Frauchen ist gaga, die kannste heute kübeln.

    Der Hund müsste ja im Prinzip nur "da sein", wobei das emotional sicher nicht zu unterschätzen ist, sich streicheln lassen und ruhig bleiben.

    Danke euch erstmal! Genau dieses Gefühl, nämlich dass ich persönlich dieses Pensum einem Hund wahrscheinlich nicht aufbürden würde, hat mich bis jetzt davon abgehalten, ihr meine Rassevorschläge näher zu bringen.

    Zu Therapiemaßnahmen würde es zum Glück nur im seltensten Fall kommen müssen. Sie ist schon seit ihrer Jugend in Therapie und lebt weitestgehend ein normales Leben. Da sie aber um ihre Disposition weiss, würde sie die Hundesuche von vorn herein nur auf Rassen beschränken, die nicht entgegenwirken (selbst nervös, hibbelig, kläffrig sind und die Nerven schmeißen).

    Schwierig schwierig! Der Kopf sagt mir auch: lass es besser. Auf der anderen Seite ist sie eine taffe, selbstbewusste und selbstbestimmte Frau, der ich sofort einen Hund zutrauen würde, die die nötige Konsequenz und Geduld hat, die sich vor Arbeit mit einem Tier nicht scheut, die sich ein Stück weit selbst zurücknimmt und sehr klar an alles herangeht.

    Aber London und dauernd fliegen ist schon eine Nummer für sich. Dann noch die Arbeitszeiten und die Herausforderung, dass der Hund dann doch als Stütze im Alltag herhalten muss.

    Die Tochter einer guten Bekannten hat sich mit ihrem Hundewunsch vertrauensvoll an mich gewandt. Ich würde gerne von euch eure Meinung zu meinen Überlegungen hören.

    hard facts: 25 Jahre alt, 180 cm und korpulent gebaut (warum das wichtig ist, erklär ich noch), hat in GB studiert, wohnt derzeit wieder in Wien, will aber nach GB zurück, sehr unregelmäßige Arbeitszeiten (Schauspielerin), oftmalige Flugreisen, psychisches Handicap (Soziale Ängste, Panikattacken, Zwänge), ohne Tiere aufgewachsen aber schon lange Hundewunsch, ihre Mutter hat einen BC mit dem sie gut klarkommt, wäre Ersthundehalterin. Sie würde sich bestimmt ganz liebevoll um den Hund kümmern, steht abseits ihrer Attacken auch mitten im Leben, ist bereit, dem Hund Auslastung zu bieten.

    Sie hat einen sehr realistischen Blick auf das Zusammenlebe mit einem Hund und ist sehr gewissenhaft auf der Suche nach der passenden Rasse (würde auch auf einen Hund verzichten, wenn sich herausstellt, dass sie keine guten Bedingungen für ihn bieten kann)

    Geplant ist ein Hund, der sie im Alltag unterstützt und sie aus einer Panikattacke herausholen kann indem er z.B. an ihrer Hand schleckt oder sich auf ihren Schoss setzt. Wichtig hierbei, dass sie unbedingt einen "felligen" Hund will der sich haptisch gut für sie anfühlt und sie durch reinen Körperkontakt beruhigt. Er muss zwingend gelassen und umweltsicher sein und darf sich von ihrer Gefühlslage ich anstecken lassen sondern diese mit Ruhe und Sicherheit ausgleichen.

    Da sie oft mit dem Flugzeug reist, darf der Hund nicht größer und schwerer sein als für die Mitnahme in der Kabine erlaubt. Er soll zudem das feuchtkalte Wetter in GB gut vertragen. Allerdings darf er auch nicht zu klein sein, weil sie das Gefühl hat, auf Grund ihrer Größe und ihres Gewichts zu grobmotorisch und plump zu sein (ihre eigenen Worte)

    Er soll zumindest eine gewisse Zeit in einer (kleinen) Wohnung mitten in London alleine bleiben können, muss zu Fremden distanziert sein und auf keinen Fall zu jedem freundlich hinziehen.

    Erkundigungen über Zertifizierungen hat sie schon angestellt, das ist in GB aber anscheinend sehr wischiwaschi und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Dementsprechend würde sie gerne die Ausbildung für den Hund in Ö machen.

    Meine Überlegungen:

    Bichon-Rassen (Bolonka, Havaneser, aber kein Malteser)

    Da spielt aber das Fell nicht so ganz optimal mit und das ist wegen der psychischen Komponente in dem speziellen Fall nicht unerheblich. Sonst find ich die am Besten geeignet

    Papillon/Phalene

    Die kenn ich überhaupt nicht. Zu wuselig? Wie nervenstark sind die? Sind die zu filigran und kälteempfindlich

    Sheltie

    Lautfreudig, eher hibbelig, möglicherweise Probleme mit dem alleine bleiben, brauchen noch zusätzliche Auslastung. Da sie mit der BC-Hündin ihrer Mama wirklich gut kann, hab ich den Sheltie mal nicht von vorn herein ausgeschlossen

    Tibet Terrier

    Wäre das in der Konstellation überhaupt ein Hund, der auf die Liste sollte? Bitte Infos über diese Rasse, ich kenne (leider) nur einen persönlich und wage nicht, daraus auf alle zu schließen

    Japan Spitz (zu groß?) und Pomeranian/Kleinspitz

    Wachtrieb, bellfreudig, könnte ansonsten auch recht gut passen

    Hab ich was übersehen? Soll ich ihr unten den Lebensbedingungen ganz abraten vom Hund (sie will auf keinen Fall eine Katze da der Zweck des therapeutischen im.Alltag nicht erfüllt werden kann).