Beiträge von Snoopy101

    Verstehe ich das richtig? Euer Hund kann nicht in den Freilauf, aber Schleppleine gab es mit Baby auch nicht mehr?

    Übrigens völlig verständlich, das Risiko würde ich auch nicht eingehen wollen!

    Mein Hund wäre bei drei Stunden täglich an der kurzen Leine ein schnappendes, Auto-Jagendes Etwas :lepra:.

    Da wundert es mich nicht, dass sie drinnen schwer runter kommt und dauerhaft aufgeregt ist.

    Ich lasse sie im Park von der Leine wenn keine Ablenkung da ist. Wenn ich vom Weiten Hunde sehe rufe ich sie und Leine sie an. Wenn Leute mit ihren Hunden verweilen oder Kinder da sind etc bleibt sie an der Leine.

    Bevor das Baby da war bin ich regelmäßig mit ihr in den Wald gefahren. Wir waren 3x pro Woche im Wald.

    Wir wohnen in Hamburg, hier ist immer irgendwo was los

    Wenn wir umgezogen sind wird es wesentlich einfacher sein ohne Begegnungen zu spazieren. Selbst an Feiertagen ist da nichts los und der Hund kann frei laufen

    Momentan kann auf Grund der vielen Ablenkungen hier der Hund täglich schätzungsweise für 15 bis 20 Minuten ohne Leine laufen, ohne Zwischenfälle im Sinne von wegrennen und nicht wiederkommen, zu einem anderen Hund rennen etc.

    Verstehe ich das richtig? Euer Hund kann nicht in den Freilauf, aber Schleppleine gab es mit Baby auch nicht mehr?

    Übrigens völlig verständlich, das Risiko würde ich auch nicht eingehen wollen!

    Mein Hund wäre bei drei Stunden täglich an der kurzen Leine ein schnappendes, Auto-Jagendes Etwas :lepra:.

    Da wundert es mich nicht, dass sie drinnen schwer runter kommt und dauerhaft aufgeregt ist.

    Wo hast du denn her dass sie drinnen schlecht runterkommt?

    Sie schläft oder kommt zum Kuschelnwenn wir zu Hause sind. Meistens lässt sie sich in den Flur fallen oder liegt mit dem Bauch an der Wand und schläft sofort ein.

    Bei starken Anreize wird sie uruhig und hört auf nichts mehr, wenn sie erstmal auf einem bestimmten Erregungsniveau ist. Erwische ich den richtigen Moment kann ich das noch verhindern, E ssei denn, der Mensch oder Hund steht direkt vor ihr, dann springt sie Hund oder Mensch an und hängt in der Leine.

    Bei Gerüchen oder zum Jagen würde sie auch abhauen

    Raffiniert, danke! Ich wusste gar nicht, dass es diese Spender auch mit Fernbedienung gibt :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Im Prinzip bin ich zur Zeit alleinerziehend aber verheiratet,

    Mein Mann ist von 5 bis 20 Uhr weg und ich bin hakt auf mich allein gestellt.

    Es geht mir gut aber es ist anstrengend

    Schau deinen Hund an, überlege was er alles kann und was toll ist an ihm.

    Das finde ich auch sehr wichtig, dass man weiß was man ganz toll an seinem Hund findet, das führe ich mir dann immer bewusst vor Augen wenn gerade irgendwas total in die Hose gegangen ist oder halt nicht so läuft wie es sollte.

    Und ich für mich mache einen ganz grossen Unterschied in der Bedeutung von Erziehung und Dressur (kann man auch Tricks nennen). Kein Hund braucht irgendwelche Tricks (Sitz, Platz, Pfötchen sind nur Tricks und haben mit Erziehung relativ wenig am Hut), auch wenn es viele Hunde gibt die das sehr gerne als Beschäftigung machen und Spass dran haben, also ich finde das nicht verwerflich, wenn man mit dem Hund Tricks übt und viele erleichtern ja auch denn Alltag. Aber mit Erziehung hat das nur sehr begrenzt etwas zu tun. Erziehung beinhaltet deutlich mehr wie nur die Ausführung von Tricks. Ich kenne tatsächlich ein paar wenige Hunde die super erzogen sind, allerdings ausser Sitz, hier, nein und ok keine Kommandos kennen. Erziehung ist für mich, wenn der Hund gelernt hat wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll, auch ohne dass es ein spezielles Kommando braucht. Auf dem Weg dorthin ist je nach Hund aber mehr oder weniger Anleitung nötig. So als Beispiel: ich will einen Hund der Besuch nicht anspringt, nicht wie wild am Besuch dranhängt sondern brav entspannt irgendwo rumliegt oder auch ganz normal durch die Wohnung geht, weil er zum Wassernapf will, sich auf einen anderen Platz legen usw.

    Klar muss ich ihm erstmal "zeigen" was erwünscht ist und was nicht (das kann dann über zB. Kommandos gehen), das Ziel wäre aber, dass der Hund von sich aus das entsprechende Verhalten entwickelt, ohne dass es dann noch Kommandos braucht, sondern tatsächlich von sich aus entsprechend verhält (je nach Hund funktionieren manche Sachen vielleicht nie ohne Kommando).

    Ich für mich möchte auch einen Hund der mit mir kommuniziert und nicht reiner Befehlsempfänger ist.

    Das ist doch irgendwie klar, dass der Hund einfach bei den wichtigen Dingen hören soll und natürlich auch mal zum Napf darf.


    Aber wie kommt man da hin? Bis dahin sind ja noch total viele Schritte nötig.

    Sie soll das Interesse am Besuch verlieren und zur Ruhe kommen, also Körbchen, daher erstmal konsequent ins Körbchen schicken.

    Manchmal legt sie sich auch unter den Tisch an unsere Füße und das ist für mich dann auch ok und wir bestehen dann nicht darauf, dass sie wieder aufsteht, Unruhe reonbringt und ins Körbchen geht. Das ist für mich so logisch dass ich diese Sachen nicht extra erwähne

    Ich sollte mich zb hinhocken und direkt neben ihr was essen und sie musste Abstand halten,

    Jetzt mal eine ganz ernsthafte Frage: kommt man sich bei solchen Hausaufgaben nicht ein wenig seltsam vor?

    Ich würde mich fragen, was der Referent für ein Kraut geraucht hat.

    Doch natürlich , aber sie hatte 3 Labbis dabei die entspannt neben ihr lagen während des gesamten Seminars und man macht sowas ja nicht wenn alles rund läuft. Es gab auch viele Hunde, die das Essen dem Besitzer klauen wollten. Wie gesagt hatten wir außer mit einer Übung keine Probleme und sie befolgt meine Grenze, war irgendwie nicht unsere Baustelle. Die Übungen waren auch einfach künstlich und seltsam. Aber das Geld gibt dir ja auch keiner zurück

    Das ist Quatsch, dass Frustrationstoleranz und Impulskontrolle notwendig sind wussten wir schon in der Hundeschule. Die Methode der Schule war unter anderem, dass die Hunde nur am Ende spielen durfen, es gab unzählige Übungen bei denen man selbst in einen Kreis ging und der Hund rufen sollte und nicht zu den anderen Hunden durfte, es wurden Übungen gemacht wie ein Leckerli auf die Pfote legen und der Hund darf es nicht fressen etc.

    Hat irgendwas davon je außerhalb des Platzes geklappt?

    Diese Dinge lernt der Hund im Alltag und sie werden nicht über Kommandos gelernt, sondern im Zusammenleben.

    Manchmal ja, manchmal nein wenn es nicht geklappt hat würde sie wieder an der kürzeren Leine gehalten und wo nichts los war trainiert

    Ja das mag sein,

    ich setze mich und den Hund sehr unter Druck und arbeite jetzt auch an meiner Einstellung.

    Wird wohl noch etwas dauern weil mir jetzt erst immer mehr auffällt und bewusst wird wo ich gerade unfair dem Hund gegenüber bin und wo andere Leute sich fehlverhalten und der Hund dafür Anschiss bekommt (zb den Hund pushen durch Ansprechen und streicheln und sich dann wundern wenn er umtänzelt, schuppert etc. und plötzlich nichts mehr von ihr wissen wollen)

    Haken in der Wand oder am Möbelstück ist für uns nicht umsetzbar, ginge auch ein Laufgitter?

    Ich überlege in der neuen Wohnung ihr Körbchen in eine große Nische zu platzieren und davor dann ein Trenngitter das man bei Bedarf schließt. Auch, damit sie vor dem Kind Ruhe hat wenn es anfängt zu krabbeln.

    Diskussion=sie schnappt sich ihr Stofftier und schmeißt es in die Luft und will es auffangen oder sie besteigt ihr Kissen statt Ins Körbchen zu gehen.

    Wenn der Hund sein Kissen berammelt, dann würde ich mal schlicht und ergreifend davon ausgehen, dass er (wie bereits ganz zu Beginn geschrieben) Stress hat, den er loswerden will. Er hat kapiert, dass Du ihm da nicht raushelfen wirst und sucht nun andere Strategien. Blöd, wenn der Hund abgespeichert hat, dass Du ihn nicht verstehst, ihm nicht hilfst und anleitest, sondern ihn gängelst und maßregelst, wenn er Deine Hilfe sucht. Und dann klappt es eben auch an ganz anderen Stellen nicht - wie z.B. bei ganz banalen Dingen wie dem Grundgehorsam.

    Es ist Dein Job, solche Situationen zu ergründen, die Motivation zu erkennen (wenn Du es nicht schaffst, dann eben gemeinsam mit einem Trainer) und gegenzulenken. Es ist nicht verwerflich, wenn Dir das zu viel wird und Du über eine Abgabe nachdenkst. Aber Deinen Frust am Hund abzulassen und sich darauf zu konzentrieren, was er alles falsch macht, ist schlicht und ergreifend nicht fair. Denn - sorry- der größte Teil, der falsch läuft, liegt gerade in Deinem Verantwortungsbereich. Nicht der Hund muss sich ändern, sondern in erster Linie Dein Umgang mit ihm.

    Ist ja super wie Du verurteilst, wo ich gerade schrieb, dass uns das von Trainern in einem Seminar gelehrt wurde.

    Da kocht jeder sein eigenes Süppchen und jeder sagt und meint was anderes und ich soll jetzt die böse sein, weil ich meinem Hund 3x die Pfoten ins Körbchen gelegt habe. Dazu fällt mir echt nichts mehr ein

    In wie fern sollte man denn nun dem überforderten Hund helfen? Oder kann das jetzt wieder nur ein Trainer beantworten?

    Nein, das habe ich im Prinzip auch am Ende des Seminares so gesagt.

    Unser Hund hat laut deren Logik überhaupt keine Probleme mit Grenzen. Ich sollte mich zb hinhocken und direkt neben ihr was essen und sie musste Abstand halten, war gar kein Problem, sie hat mir auch noch nie Essen geklaut (dafür mal anderen leider, ist aber schon über 1 Jahr her)

    Habe gesagt dass ich andere Erwartungen und Vorstellungen vom Seminar hatte und unsere Baustelle eine ganz andere ist (nämlich ihre Aufregung)