Beim Thema Tierschutz in entsprechenden Ländern wäre der Vorwurf allerdings: "Du bist als Welpenkäufer schuld daran, dass im Tierheim Hunde sterben müssen."
Hm. Ich hätte den Vorwurf eher in Richtung "Anstatt die schon vorhandenen Hunde zu unterstützen, lässt du dir einen Hund nach persönlichen Wünschen nachproduzieren" verstanden und der ist doch aus einer gewissen Perspektive legitim. Natürlich kann ich argumentieren, dass TS-Hunde weniger wahrscheinlich in mein Leben passen, aber im Grunde sind das Argumente, die auf meiner Bequemlichkeit und meinen Bedürfnissen aufbauen (was ich wie gesagt für vollkommen normal und in Ordnung halte). Die mögliche Antwort auf so einen Vorwurf wäre dann "Stimmt, aber weil es so besser in mein Leben passt, wird es mir und meinem Hund damit besser gehen."
Ich bin leider nicht besonders gut darin, meine Gedanken schriftlich auszuformulieren. Ich finde nur, dass es kaum möglich ist, über moralische Vorstellungen zu diskutieren und dabei eindeutige Antworten oder ein "Umdenken" zu erwarten.
Mein Gedanke zu Zucht vs. TS ist eher, dass das Problem nicht darin liegt, dass Menschen, die Hunde wollen, keine aus dem Tierschutz holen, sondern dass so viele Hunde/Tiere aus unterschiedlichsten Gründen im Tierschutz landen. Diese Probleme werden auch dann nicht behoben, wenn jeder Mensch mit Hundewunsch einen TS-Hund aufnimmt. Aber das ist eben meine Perspektive.
OT Fleischkonsum
Javik Ich will nicht zu sehr in OT abrutschen, aber bei der Jagd wird es sicherlich auch unterschiedliche Perspektiven geben. Ich denke, es geht darum, für sich selbst einen gangbaren Weg zu finden. Nur zu erwarten, dass andere genau diesen Weg auch als richtig und alternativlos erachten, finde ich schwierig. Das ist ja genau das, was dieser Herr auf Twitter tut, was aber in beide Richtungen funktioniert.