Da gibt es kein „muss“, es gibt aber hilfreiche Dinge die Euch das Leben erleichtern. Diese sind bei jedem Hund aber anders, weil jeder Hund andere Voraussetzungen mitbringt, das wird man dann sehen wenn es soweit ist.
Die einen sind schnell stubenrein, andere brauchen dafür ewig, manche machen nie was kaputt, viele sind von Grund auf ruhig, andere total hibbelig, dann gibt es wiederum die Zerstörer und so weiter...
Also ist ein Plan schon sinnvoll, aber meist gar nicht nötig.
Was ich damit sagen will, mach Dich nicht zu verrückt. Üben kannst Du selbstverständlich alles mögliche, sofern Du das nicht verbissen siehst wird es Euch und dem Hund viel Spaß machen also warum nicht. Was Du dem Hund am Tag tatsächlich zumuten kannst wirst Du dann sehen. Manch einer lernt ein Kommando binnen Sekunden, der andere braucht dafür eine Woche. Der eine braucht nach dem Training eine kurze Pause, der andere eine deutlich längere um sich zu regenerieren und das gelernte zu verarbeiten. Stell Dich auf Dein Hundekind ein und vergiss nicht, dass es noch ein Kind ist. Allerdings kann man auch mit Kindern üben, spielerisch und ohne Druck geht das wunderbar - ich weiß gar nicht was dagegen sprechen soll, das wie ist hier wichtig.
Aber mal ein anderer Gedankengang, weil ich lese „anspringen abgewöhnen“.... bringt ihm das doch gar nicht erst bei, dann müsst ihr das auch nicht mühsam wieder abgewöhnen. Das gilt auch für andere Dinge.... vieles lässt man laufen und gewöhnt es dem Hund hinterher ab. Für den Hund einfacher wäre es aber, diese „später unerwünschten“ Dinge gar nicht erst beizubringen. Gibt man dem Hund nie was vom Tisch wird er gar nicht wissen, dass es sowas wie „betteln“ überhaupt gibt. Möchte ich nicht, dass er Schuhe zerbeißt, dann räume ich die im ersten Jahr weg. Belohnt man ihn ab dem ersten Tag beim Leinentraining während er noch neben einem läuft, lernt er die Leinenführigkeit spielerisch und fast nebenbei. Ruft man ihn anfangs nur in Situationen, wo er eh schon zu einem angerannt kommt, etabliert sich der Rückruf von alleine. Sichert man den Hund im Freilauf mit der Schleppleine (vor allem im Junghundealter wichtig - kurz vor der Pubertätstaubheit), kann er gar nicht den Fehler machen, nicht zu kommen oder abzuhauen.
Solche Dinge. Vorausschauend sein, es dem Hundekind einfach machen, dann fällt das Training und die Erziehung deutlich leichter. Ich wünsch Euch viel Spaß mit dem kleinen Furz. 