flying-paws tao.tao und alle anderen, die sich hiermit auskennen:
Mein Golden Retriever zeigt diese passive Demut sowohl bei Hundebegegnungen als auch bei Menschenkontakt. Ich habe schon einen Termin bei einer Trainerin vereinbart in drei Wochen, wo es darum geht Hundebegegnungen zu moderieren. Habt ihr bis dahin Tipps, wie ich ihm die Unsicherheit nehmen kann? Wie ich ihn helfen kann, zu verstehen, dass er auch die Wahl hat „Nein“ zu sagen?
Ein Goldi hat genetisch bedingt niemals die Wahl. Mit denen trainiere ich das Abwenden, Abwenden, Abwenden, Weggehen, Weggehen, Weggehen, Wegbleiben, Wegbleiben, Wegbleiben und später nach ein, zwei Jahren irgendwann mal, halte kurz aus, dann weggehen.
Ich finde es wirklich faszinierend, dass gerade Retriever regional anscheinend vollkommen unterschiedlich gezüchtet worden sind. Wir haben hier auch viele, und die leben durch die Bank weg komplett in ihrer eigenen Welt. Ich habe noch nie einen Retriever mit einem anderen Hund oder Menschen Kontakt aufnehmen sehen (oder andersrum). Für meine Hunde existieren Retriever praktisch gar nicht. Die können zwei Meter neben einem stehen und beachten den überhaupt nicht, weil sie Retriever schon als merkwürdige, ohnehin nicht geistig anwesende Wesen abgespeichert haben.