Eine Freundin hatte als ich auch so 13 oder 14 war Zuhause einen Schäferhund-/Dobermann Mix. Der Hund kannte mich gut, weil ich oft dort zu Besuch war. Am Geburtstag meiner Freundin waren wir etwa 8 Jugendliche bei ihr Zuhause. Der Hund war sichtlich genervt. Als ich auf Toilette war und aus dem Bad wieder raus wollte, stand der Hund knurrend und mit gefletschten Zähnen vor der Badtüre. Ich hab die Türe gerade rechtzeitig wieder zu bekommen, bevor er auf mich los ist. Der Vater meiner Freundin muss versucht haben ihm am Halsband wegzuziehen und schon hatte er den Hund am Arm hängen. Das war sehr prägend für mich.
Es gibt einfach Rassen, die für Trubel und Besuch tausendmal besser geeignet sind.
Ich finde Schäferhunde auch wunderschön und seit Kommissar Rex wollte ich früher auch immer einen tollen Beschützer, weil ich selbst auch schon sehr blöde Situationen und Übergriffe erlebt habe. Aber was bringt mir der große gefährlich aussehende Hund, wenn ich ihn nicht händeln kann. Wenn der Hund irgendwann das Gefühl hat, er muss Entscheidungen treffen und die Kontrolle übernehmen, dann muss ich wahrscheinlich mehr Angst vor meinem Hund haben als vor komischen Männern auf der Straße.
Ich verstehe das Schutzbedürfnis wirklich gut, eben wegen eigener Erfahrungen. Aber dann wäre eher ein Selbstverteidigungskurs und Pfefferspray das Mittel der Wahl und kein Hund, den ich schlimmsten Falls nicht mehr unter Kontrolle habe.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Wahl der richtigen Rasse. Ich finde ja auch, ein Labrador oder Golden Retriever würde perfekt zu euch passen.