Ich finde es schön, wenn jemand sich einen Hund aus dem Tierschutz zutraut bzw. ein solcher Hund zu den Lebensumständen passt.
Als ich auf die Suche nach einem passenden Hund gegangen bin, war für mich optisch wichtig, dass es ein langhaariger Hund zwischen 15 und 25 kg ist.
Anhand meiner Lebensumstände war wichtig, dass der Hund lernt mal alleine zu bleiben, katzenverträglich ist und kein Problem mit Fremdbetreuung hat.
Das hätte ich vielleicht auch alles im Tierschutz gefunden. Aber letztlich ist ein Tierschutzhund eben doch eine Wundertüte. Und der im Tierheim so zurückhaltende und liebe Hund zeigt vielleicht nach einigen Wochen oder Monaten doch ein paar Probleme wie Jagdtrieb hinsichtlich der Katzen oder kommt mit alleine bleiben gar nicht klar oder mag nicht fremdbetreut werden.
Und was dann? Hund wieder zurück oder Katzen und Hund dauerhaft trennen, Job kündigen oder Hund trotzdem in Fremdbetreuung geben, obwohl er dort Stress hat?
Mir war das zu riskant und ich habe mich mit einem Hund vom Züchter sicherer gefühlt. Emma ist nicht perfekt und bringt auch einige Macken und Unsicherheiten mit, aber sie kommt mit den Katzen klar, kann super alleine bleiben und ich kann sie eigentlich jedem im Umgang eher sanften Menschen mitgeben und das klappt.
Deshalb hab ich für mich alles richtig gemacht und habe auch kein schlechtes Gewissen.
Letztlich hab ich auch ein Problem mit den Verträgen im Tierschutz. Als Juristin weiß ich, dass sie das Papier nicht wert sind auf dem sie gedruckt sind, aber ich mag einfach nicht den Versuch mit diesen Verträgen die Menschen zu manipulieren und zu kontrollieren.