Heute ist es schon eine Woche her. Du fehlst so sehr mein Mädchen.
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Heute ist es schon eine Woche her. Du fehlst so sehr mein Mädchen.
Ich danke euch für eure mitfühlenden Worte und eure Sicht auf die Dinge. Das hilft mir sehr. Aber es tut so sehr weh uns sie fehlt mir so.
Ich muß es mir von der Seele schreiben sonst zerfrisst es mich. Am Donnerstag den 19.09.2024
habe ich meine Seelenhündin Antonia zur Regenbogenbrücke begleitet nach 13 gemeinsamen wunderschönen Jahren. Sie war mein Fels in der Brandung, meine allerbeste Freundin, mein Schatten.
Ich muß die Geschichte von Anfang an erzählen. Sie hatte massiven Zahnstein und der sollte letztes Jahr im November entfernt werden. In dem Alter noch eine Vollnarkose, da war mir schon etwas komisch. Ihr wurde Blut abgenommen und das Herz wurde abgehört. Sie hatte eigentlich schon ihr
halbes Leben lang erhöhte Leberwerte, wo nie eine Ursache bei verschiedenen TÄ gefunden wurde.
Nun waren aber auch die Nierenwerte leicht erhöht, aber gegen eine Narkose war nichts einzu-
wenden. Dann wurden die Zähne gemacht und sie bekam anschliessend Nierenfutter von Vet-
Concept. Am 12.März sollte wieder Blut abgenommen werden, aber es war unmöglich, an allen vier Beinchen kam kein Blut und um sie nich länger zu ärgen gab es einen neuen Termin. Am 02.April
dann ein erneuter Versuch und endlich kam etwas Blut. Tage später war das erschütternde Ergebnis da. Die Nierenwerte waren so schlecht, das ca 20% der Nieren nur noch arbeiteten und auch die
sowieso schon schlechten Leberwerte waren nochmals schlechter geworden. Mein Hund todkrank,
das kann, das darf nicht sein. Ich hatte schon gemerkt das der einst so verfressene Hund anfing zu mäkeln. Erst wurden nur augewählte Leckerlis gefressen und auch das Futter wurde nur mit langen Zähnen vertilgt. In einem langen Gespräch mit der TÄ gab sie mir mehr oder weniger zu verstehen,
das mein Hund irgendwann an Multiorganversagen sterben würde. Was ich jetzt noch tun könnte wollte ich wissen. Infusionen wären noch eine Möglichkeit, aber wäre es ihr Hund würde sie ihm das ersparen, da es letztendlich doch nur einen Aufschub gibt aber keine Heilung. Ich begann mich über diese Krankeit im Netz zu informieren, Tage und Nächte lang suchte ich nach einer Lösung.
Als erstes setzte ich sämtliche Medikamente ab, keine Entwässerungstabletten, keine Herztabletten und keine Blutdrucksenker mehr. Dann bekam sie SUC, Phosphatbinder, Eisentabletten und Slippery Elm Bark. Ihr Zustand wurde immer schlechter und eines Morgens, es war ein Mittwoch, war es dieser Blick von ihr, der mich dazu veranlasste die TÄ anzurufen. Die TÄ wollte dann am Freitag kommen wenn sich der Zustand nicht bessert. Nein, meine Omi wollte noch nicht gehen und berappelte sich wieder und der Termin wurde abgesagt. Und tatsächlich, es wurde von Tag zu Tag besser. Sie bekam alles zu fressen was sie wollte, scheiß auf die Nierenwerte und dann eines Tages fraß sie tatsächlich wieder ihr ganz normales Hundefutter. Hurra, da war sie wieder meine kleine verfressene Schnecke. Wir hatten einen wunderschönen Sommer, bis es vor gut 3 Wochen wieder anfing mit dem Mäkeln. Diesmal war mir klar das wir kein zweites mal die Kurve kriegen. Sie hatte zuviele andere Baustellen, die Arthrose in den Zehen machte ihr trotz Librela zu schaffen, das Atmen strengte sie mehr an, man sah beim Ausatmen deutlich die Bauchpresse, zum Schluß hörte man hin und wieder ein Pfeifen beim Atmen, sie hatte schon unangenehmen Maulgeruch, Durchfall, keinen Appetit wegen der Übelkeit. Und doch ist sie noch jeden Tag mit auf die Wiese spaziert, hat sich ins Gras gelegt und sich den Wind um die Nase wehen lassen, hat unsere anderen beiden Hunde und alles was auf der anderen Seite des Gartenzauns war angekläfft und machmal konnte sie auch noch rennen, aber nur ein kleines Stück. Sie war müde geworden, aber ihr Blick war hellwach, einfach kein „Bitte laß mich gehen Blick“, aber der Körper war schon sehr schwach.
Und jetzt kommt das was mich auffrisst, womit ich nicht klar komme und ich mir die Schuld gebe.
Unsere TÄ hat ab 23.09.-03.10. Urlaub, also bat ich sie noch vorher um einen Hausbesuch. Kurz bevor es an der Tür klingelte, hat meine Kleine wieder gefressen. Dann klingelte es und sie rannte mit den anderen Beiden zur Tür und motzte die TÄ an. So, nun blieben die anderen Beiden draußen und wir sind mit der Omi wieder rein. Die TÄ sagte das sie es eigentlich noch nicht so sieht, das man sie einschläfern müsste. Es wude noch Fieber gemessen und das Herz abgehört. Dann sprach ich sie auf die Atmung an und da wurde dann auch nochmal genau hingehört. Erst sagte sie man könnte es nochmal mit Entwässerung und Antibiotikum versuchen, was aber wieder für die Nieren schädlich ist. Und dann kam plötzlich von ihr, das es in der Lunge doch schon ganz schön rasselt und man sie doch lieber erlösen sollte bevor sie sonst vielleicht irgendwann erstickt. Sie sagte es wäre meine Entscheidung. Als ich sie dann fragte was sie tun würde wenn es ihr Hund wäre hat sie mir gesagt das sie ihn schon längst hätte eingeschläfert. Ich habe dann zugestimmt wie in Trance. Die Omi wollte noch vor der TÄ davon laufen, ist raus auf den Flur, kam aber nicht weiter weil die Haustür geschlossen war. Wollte sie noch nicht Sterben, war es das was sie mir zu verstehen geben wollte? Sie bekam eine weisse Paste zur Beruhigung in Mäulchen und dann wurde sie auch schon unsicher, lief noch einmal um den Küchentisch, völlig orientierungslos und ich begleitete sie dann in ihr Körbchen wo sie sich gleich hinlegte. Die TÄ rasierte ihr das Hinterbein, es gab keine Gegenwehr mehr, als ob sie schon in Narose war. Dann setzte sie die erste Spritze an und da hörte sie auch schon auf zu atmen, dann kam noch die zweite Spritze hinterher, das kleine Herz schlug nicht mehr. Sie lag dann da mit offenen Augen und sah so entspannt und richtig jung wieder aus. Ich habe sie noch lange gestreichelt und mit ihr geredet. Dann haben wir das Fenster geöffnet und eine Kerze brannte die ganze Nacht. Am Morgen bin ich wieder zu ihr und habe sie wieder gestreichelt, aber sie war schon ganz kalt und hart und es sah immer noch so aus als ob sie gleich aufstehen würde und der neue Tag beginnt. Wir haben dann das Grab im Garten neben unserer Fine, ihrer besten Freundin, ausgehoben, haben sie in ihre Decke gehüllt und in das Grab gelegt. Sie hat ihr Halsband, ihren Futternapf, ein paar Leckerlistangen und einen Strauß Rosen mit bekommen und natürlich ein Riesenstück von meinem Herzen. Jetzt brennt jede Nacht eine Laterne an ihrem Grab. Ich habe ein paar Herbstpflanzen gekauft damit es schön aussieht.
Ich musste es mir von der Seele schreiben, weil ich nicht damit klar komme, ob ich es nicht doch nochmal mit den Medikamenten hätte versuchen sollen.
Entschuldigt den langen Text.
Vielen Dank für eure lieben Worte. Heute haben wir mein altes Mädchen im Garten begraben, direkt neben ihrer besten Freundin unserer Fine die uns schon 2015 mit nur 7,5 Jahren verlassen musste. Die Zwei waren einfach unzertrennlich genau wie wir es waren. Nun muss ich sie das erste mal alleine im Dunkeln der Nacht draussen lassen und das zerreißt mich.
Unsere Fine hatte die Kleine von Anfang an addoptiert. Auf dem Foto war sie gerade mal 14Tage bei uns. Genauso einen welpenhaften Ausdruck hatte sie gestern auch als sie eingeschlfen war.
Mein Seelenhund hat es geschafft, sie ist friedlich eingeschlafen. Danach sah sie wieder aus wie ein Welpe, so entspannt und niedlich. Es ist schwer, sehr schwer. Morgen wird sie im Garten beerdigt. Sie liegt noch auf ihrem Hundebett, als wenn sie schläft. Ich habe ihr das Fenster geöffnet und eine Kerze angezündet.
Immer wieder schaue ich zur Uhr und kann es nicht begreifen, das es vielleicht jetzt die letzten Stunden im Leben meines Seelenhundes sind. Sie liegt in ihrem Körbchen und schläft und sie sieht so zufrieden aus. Vorhin hat sie sich von der Terrasse ins Haus geschleppt und kurz darauf ist sie im Galopp zum Tor gerannt, es ist so ein Auf und Ab und ich komme mir jetzt schon wie eine Mörderin vor, weil ich zwischen Leben und Tod entscheiden muß.
Ich danke euch für eure Erfahrungen, Tipps und tröstenden Worte. Mir geht es heute nicht gut, ich kann auch garnicht klar denken. Unsere Omi hat heute morgen ein wenig frischen Pansen gefressen, trinken tut sie viel, aber sie wirkt schon geschwächt und müde. Am liebsten würde ich mich in mein Schneckenhaus zurückziehen.
Ich danke euch für eure Worte. Ich werde das Gespräch mit der TÄ morgen abwarten. Meine größte Sorge ist, das wenn es morgen noch nicht soweit sein sollte, meine TÄ in Urlaub ist und dann irgendwas passiert. Dann müsste ich mit ihr zu einem fremden Tierarzt, wahrscheinlich würde der nicht mal zu uns nach Hause kommen. Diese ganzen Sorgen um das Tier, um das wann und wo, das zermürbt mich. Zwei Hunde musste ich schon über die Regenbogenbrücke gehen lassen, aber da war es immer eindeutig das es soweit war. Meine Cousine, die selber einen Hund hat, sagte heute Mittag als Außenstehende zu mir, das meine Antonia doch noch einen guten Eindruck macht, sie lag mit unserer Jule am Tor an der Strasse. Sie hat auch noch einen wachen Blick, aber durch das nicht fressen mögen wird sie immer weiter abbauen, irgendwann wird der Körper dann zu schwach ![]()
Ich muß es mir hier mal von der Seele schreiben. Unserer kleinen Omi (13,5 J.), chronische Niereninsuffizienz, mag nicht mehr richtig fressen, trinkt viel und pinkelt viel, hat Arthrose in den Pfoten und das Gehen fällt ihr schwer, nimmt aber noch am Leben teil und motzt auch nochmal unsere zwei anderen Hunde an, aber sie hat die letzten zwei Wochen doch sehr abgebaut. Ich bin mir einfach nicht sicher ob es schon Zeit ist sie gehen zu lassen und warte auf diesen "Ich kann nicht mehr Blick", aber nichts. Nun kommt morgen Abend unsere TÄ vorbei, sie hat die nächsten zwei Wochen Urlaub und ich möchte ihre fachliche Meinung zu unserer Situation hören, da ich nicht weiss ob ich den richtigen Blick vielleicht verloren habe, da sich alles langsam immer mehr verschlechtert hat. Wir haben die letzten male schon immer Schwierigkeiten gehabt bei der Blutabnahme, Venenkatheter lag aber es kam kein Blut. Was passiert bei einer Euthanasie wenn kein Venenkatheter gelegt werden kann? Kann man die Narkose auch in den Muskel spritzen und ist das vielleicht schmerzhaft für den Hund? Und was ist dann mit der zweiten Spritze? Ich habe solche Angst und möchte nicht das mein Seelenhund Schmerzen dabei hat, die habe ich schon in meinem Herzen.
Ich weiß garnicht wie oder was ich schreiben soll. Ich glaube wir sind kurz vorm Ziel oder anders gesagt, wir sind am Ende eines Hundelebens angekommen. Anfang April hat sich das Blatt nochmal gewendet und wir hatten dann noch 5 schöne Monate, bis unsere Omi jetzt wieder anfing wegen der Niereninsuffizienz mäkeliger zu fressen. Sie ist auch schwächer geworden, bedingt durch die kräftezehrende Krankheit, sie schläft viel, aber sie kläfft am Zaun auch noch fremde Hunde an und doch merke ich das nicht mehr lange so weiter geht. Heute hat sie noch garnichts gefressen, das war so noch nie der Fall. Gestern Abend hat sie noch ihre Portion gefressen. Es zerreisst mich, war sie doch nicht gestern noch ein Welpe und hatte den Schalk im Nacken und heute so alt und gebrechlich. Sie ist für mich ein ganz besonders besonderer Hund, meine Seele, mein Leben. Ich kann mir ein Leben ohne sie garnicht vorstellen.