Beiträge von Grenouille

    Zitat

    Und monatlich, um Gottes Willen, aber 2-3 Mal in ihrem Leben, warum denn nicht. Zufälle ergeben sich immer, und ich habe wenigstens etwas getan.

    Schaden kann das auf keinen Fall.
    Ich selbst checke meine Hunde auch ab und an.
    Aber man darf nicht vergessen, jeden Tag zu genießen. Es kann immer etwas passieren...ich denke da mal an mich: Seit ich in einer Tierklinik arbeite, denke ich manchmal an schreckliche Dinge die mit meinen Jungs passieren könnten. Gerade, wenn es so kleine Anzeichen gibt. Corey z.B. hat seit 2 Jahren dicke Hals-Lymphknoten. Soll wohl vom Zwingerhusten noch sein, den er damals lange hatte.
    Aber ich fühle immer mal wieder nach und denke momentan über eine Punktion nach.
    Nur als Beispiel.
    Momentan versuche ich, mich wieder etwas zu desensibilisieren.
    Einfach, um die Zeit mehr zu genießen, die wir zusammen haben.
    Natürlich muss ich die Waage halten, nicht zu leichtfertig zu werden.

    Als Denkanstoss finde ich diesen Thread aber duchaus vernünftig.

    Interessantes Thema.
    Ich habe da in der Vergangenheit auch häufig drüber nachgedacht und mit diversen Menschen drüber gesprochen.
    Denn Monty ist auch geistig zurückgeblieben oder benachteiligt...

    Er war 5 Jahre an einer kurzen Kette auf einem Hof, wurde geschlagen (u.a. auf den Kopf) und kam irgendwann auf einen Tierschutzhof als sein Besitzer in den Knast kam (wegen irgendwas, wills gar nicht wissen).
    Schon der Besitzer des Tierschutzhofes meinte, dass Monty zwar sozial verträglich ist (fast ein Wunder, so isoliert wie er war),aber nicht spielen kann und extrem langsam lernt und sich nicht konzentrieren kann. Mit seinen 5 Jahren war er auch schon grau (aber das scheint manchmal einfach so zu sein, sind manche Menschen ja auch schon mit knapp 40).

    Hier bei mir ist es tatsächlich so: Er lernt super langsam, in 2,5 Jahren haben wir gerade mal Sitz, Platz und manchmal Pfote gelernt. Corey hat in derselben Zeit mindestens das 3fache gelernt, wenn nicht mehr.
    Monty fällt es sehr schwer, sich zu konzentrieren, selbst ein fallendes Blatt muss er sich lange angucken.
    Wenn er wedelt und mit dem Schwanz irgendwo gegenhaut und das ein Geräusch macht, dreht er sich langsam dorthin und starrt das Objekt erstmal ne Zeit an.
    Manchmal steht er im Raum und starrt vor sich hin. Oder vor einer Wand.

    Er läuft auch oft irgendwo gegen, so mit der Seite oft, also eher tollpatschig (sehen kann er).
    Wenn er sich kratzt, trifft er manchmal z.B. sein Ohr nicht oder die Schnauze.
    Monty ist sofort glücklich, wenn man ihn nur anguckt, kriecht dann förmlich auf den Schoß (könnte er in mich rein würd er das glatt tun) und es ist schwer, dann seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Ich kann das schwer beschreiben, aber er wirkt auf mich zurückgeblieben. Woher das kommt? Keine Ahnung. Ob es an den Schlägen liegt oder der 5jährigen Tristesse oder beidem. Oder an was ganz anderem.
    Aber ich wurde schon ein paar Mal drauf angesprochen ("ist dein Hund behindert?" erst scherzhaft, dann aber in einem ernsten Gespräch bestätigt).

    Gerade heute stand er einfach im Garten und träumte. Oder dachte nach. Oder dachte einfach nix, keine Ahnung.
    Aber ich lass ihn dann, er ist halt so.
    Wir machen das beste draus.
    Leider ist er manchmal für einige Menschen "anstrengend". Meine Eltern z.B. sitten gerne Corey, weil er so viel versteht, wie sie sagen. Monty nicht so gerne, weil sie damit einfach nicht klarkommen.

    Auf der Arbeit (ich nehm die Jungs immer mit) wurd mir schon gesagt "Na, bist geheilt von Tierheimhunden?Nimm lieber einen vom Züchter, da kriegst sowas nicht!"

    Ach, ich hab ihn lieb.

    Zitat

    Meine Mieze Loona

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    Wie cool ist das denn? Das macht meine auch immer:

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    Sind Basenjis nicht die Hunde, denen man nachsagt dass sie nicht bellen?

    Also, ich könnt mir vorstellen, dass bei deiner Mira ein Basenji mitgemischt hat. Und Basenji-Pointer (und vielleicht nochwas) kann ja sein...
    Hast du sie aus dem Tierschutz? Weißt du wo sie herkommt?

    Zitat

    den Hund zu entschuldigen weil er gewarnt hat und wahrscheinlich seine Ruhe haben wollte

    Das muss ich aber als Hundehalter erkennen können. Und ihn entweder in Ruhe lassen oder klare Ansage machen: sei es "geh" oder "halt still" (weil ich z.B. etwas untersuchen muss).
    Aber so larifari und unbeholfen weiter streicheln würd ich nicht machen.

    Auf jeden Fall bin ich lange davon ab, knurren oder andere Signale zu bestrafen.

    Zitat

    genauso meinte ich das auch. Er kann ja gehen, er muß ja nicht beissen. Allerdings muß ein 17Jähriger das auch kapieren und akzeptieren! Das weiß ja meine 6Jährige schon!

    Ja, aber ich denke nicht, dass der Hund unbedingt von alleine darauf kommen muss.
    Ich sage ihm in der Situation "Geh" und dann hat er seine Ruhe.
    Ich kann da nur von mir und meinen Hunden sprechen (und ab und an Pflegehunde) und mache es so, dass ich ihn dann aus der Situation leite.


    Wobei ich da an Saras Beitrag anknüpfen muss und sagen muss, dass ich die Signale meiner Hunde sofort sehe, ob sie zum Schmusen aufgelegt sind oder nicht. Sind sie es nicht und ich will mich setzen, sag ich "geh". Wollen sie schmusen, mach ich das, wenn ich es auch will. Manchmal liegen wir auch einfach nur nebeneinander rum.
    Das Problem liegt in dem beschriebenen Fall mit dem 17jährigen eindeutig in der Mangelnden Kenntnis der Körpersprache und Mimik des Hundes. Die muss man lesen können und verstehen können. Dann kann man handeln.

    Ich sehe beim Verbieten des Knurrens auch immer die Gefahr, dass der Hund diesen Schritt überspringt und zukünftig sofort schnappt.
    Drohen ist Kommunikation, sei es Fixieren, Knurren...etc.
    Diese werde ich z.B. meinen Hunden nicht verbieten.

    Um zur TE zurückzukommen:
    Wenn der Sohn sich aufs Sofa setzt und nicht genügend Platz ist, kann er den Hund runterschicken? Mit Gestik und einem Kommando? Das z.B. ist mir sehr wichtig.
    Wenn er den Hund streichelt und der Hund möchte dies in dem Moment nicht, würde ich in dem Moment sagen: "Alles klar, runter vom Sofa" oder "geh in deinen Korb", was der Hund eben kennt. Dort hat er dann aber auch Ruhe.
    Auf keinen Fall würde ich weiterstreicheln.
    Wenn ich etwas auf jeden Fall durchsetzen will, wie Pfoten untersuchen o.Ä., dann tu ich das auch und dann gibts ne Ansage, wenn sie sich "beschweren".