Beiträge von Grenouille

    Also traurig finde ich da jetzt wirklich übertrieben...Bin der Meinung, dass Hunde auch mit Gefühlen der Menschen umkönnen. Ich mein, das Leben besteht doch daraus...sie leben doch mit Menschen zusammen. Und das nicht seit gestern. Ob kein Hund mit menschlichen Gefühlen umgehen kann? Wo sie sich sonst so wahnsinnig anpassen?

    Ob es nun lehrreich war, dass die Ridgebacks nach dem Brotklau den Brüller gehört haben und kurz im Garten sein mussten...? Vielleicht nicht.
    Aber ist das traurig? Die scheinen ein geiles Leben bei ihrer Halterin zu haben, die scheinbar auch nicht nachtragend ist.

    Kenne ich die Situation, kann ich nachvollziehen ;)

    Also mir ist es ehrlich gesagt fast egal, ob Corey versteht dass ich sauer bin... ich tick dann ja auch nicht cholerisch aus.
    Ich sag ja auch nicht ich bin blind vor Zorn oder voller Hass geladen.
    Einfach angesäuert. Das kann er ab.Und er bricht sein Verhalten dadurch meist ab. Manchmal auch nicht :D
    Ich persönlich zeig meine Gefühle aber gerne, bzw ich kanns schlecht unterdrücken und sehe die Schwere der Notwendigkeit einfach nicht.

    Noch ein Beispiel: Corey weiß, wenn alle gefressen haben sind die Näpfe der anderen tabu.
    Klappt 110 mal, dann phasenweise alle 3 Tage nicht. Er rennt zu Emmas Napf, mit quietschenden Reifen, sie hinterher, grollend, er schnappt sich ein paar Krümel daraus, erstickt fast dran und huscht unter den Tisch. Emma hat 30kg und er 7kg.
    Manchmal erwischt sie ihn und stampft ihn in den Boden, er liegt dann aufm Rücken und ist vollgesabbert bis zerkratzt.

    Das nervt mich etwas, sauer bin ich deswegen nicht. Manchmal mecker ich etwas unamüsiert, dass es verdammt nochmal nervt. Aber Soll er sich doch seine Packung holen.
    Nur, was ist das, wenn nicht dreistes Verhalten? Teils wartet er nur darauf, dass Emma abgelenkt ist und rast zum Napf. Will ich ihn dann stoppen läuft er nen Bogen und erhascht paar Brocken, es sei denn er sieht dass er keine Chance hat vorbeizukommen ohne dass ich ihn erwische.
    Er wird immer gewitzter was das angeht, wartet geduldig auf ne Chance, sieht das Unheil (Frauchen und grollender Schäferhund) kommen und beeilt sich nur noch mehr, obwohl er schon aufn Sack von Emma bekommen hat, nicht zu knapp.
    Er nimmt das in meinen Augen in Kauf.

    Da mach ich ihn schon mal genervt an. Und ich könnte schwören, sogar Emma ist genervt :D


    Achso, zum Thema cholerischer Vorgesetzter... ich hab ein super Verhältnis mit allen drei Chefs. Und jeder hat mich schon mal angemacht wenn ich was richtig blödes verzapft hab. Kam in 11 Jahren halt schonmal vor. Kann ich mit um, verstehe ja auch dass es gerechtfertigt ist.
    Aber auch ungerechtfertigt hab ich mal was ab bekommen, was ich trotz sensiblem Wesen dank meinem Sternzeichen :D tatsächlich verknusen konnte. Sowas kann vorkommen und zerstört keine intakte Beziehung.

    Cholerisch ist für mich was ganz anderes.

    Ich glaub ja, emotionslos gibts nicht. Und wenn man halt Enttäuschung, Liebe oder Resignation fühlt :D Oder wie seht ihr das?

    Selbst beim Lottoschein ausfüllen hab ich Emotionen. Da fällt mir das Lied "Emotionenpause" von Funny van Dannen ein, wer kennts?^^


    Ich finde diesen Thread sehr interessant, muss ich sagen. Allerdings erschließt sich mir nicht ganz, weshalb jetzt alle den Finger heben sollen, die mehr als einen halbfertigen Hund "ausgebildet" haben.
    Ich mach da nicht mit :P

    Mag sein, aber ich finde, da passt verhohnepiepeln trotzdem ganz gut :D

    Und mir ists Recht, egal aus welchem verhaltenspsychologischen Grund (ob nun Verhaltensmuster erlernt oder Grenzen testen oder weiß ich was) ein sonst befolgtes Kommando mit Blick auf mich (sprich Hund guckt mich an) nicht befolgt oder übergangen wird, wenn damit nach nem geschmetterten "verdammt nochmal, du blöder Sack, mir reichts!" erstmal für ein Jahr wieder Schluss damit ist.

    Monty ist einmal trotz superduper aufgebautem Bleib-Kommando aus der offenen Heckklappe auf die Straße gesprungen und ich hab den auf Briefmarkenformat gefaltet.
    Meideverhalten ahoi, aber er bleibt jetzt drin sitzen. Egal wie lange die Klappe auf ist.

    In den von mir genannten Situationen wo ich mecker, gehts mir dann besser und mein Gegenüber weiß Bescheid ^^
    Das reicht mir schon als Grund. Ich bin ja nun Teil des jeweiligen Zweiergespanns und werde wohl auch weiterhin nicht verbergen, wenn mich was wütend macht.

    Ich brüll jetzt nicht andauernd rum, so bitte nicht verstehen.
    Aber wenn ich mich verhonepiepelt fühle, weil etwas eigentlich sitzt, aber mal nicht läuft, dann sag ich das. Je nach Gegenüber angepasst natürlich.

    Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diese Art der Emotion im Lernkontext einfach unpassend und meistens auch wirklich schlimm finde. Mit menschlichen Schülern, Pferden und Hunden. Das sind so meine "Erfahrungsbereiche". Außerdem haben meine Beobachtungen bisher gezeigt, dass es auch einfach nicht zielführend ist und man dadurch für den Lernenden einfach erstmal nur unberechenbar wird, aber keineswegs klarer, verständlicher, deutlicher, bestimmter....

    (jetzt nicht zum Thema "ist ein Hund je fertig", sondern zum Ausgangsthema)

    Hmmm, aber der Vergleich mit Menschen ist schwierig. Klar, wenn ich im Mathe-Nachhilfeunterricht angeschnauzt werde, weil ich es nach 2x erklären noch nicht gerafft hab oder mich nicht konzentrieren kann...logisch, macht keinen Sinn.
    Aber zum Thema Ablenkung bei Abruf. Corey hört. Er weiß wann er kommen muss, seit 9,5 Jahren. Und ich weiß, wie ich mit ihm umzugehen habe. Abruf wird auch immer mal aufgefrischt, mit variierender Belohnung, damits nicht fad wird.

    Nun zischt er mir ab...nicht ganz ab, aber zu weit weg. Schnüffelt...
    Ich rufe, wie immer. Er schaut mich an und entscheidet, weiter zu schnüffeln. Der Reiz scheint zu groß zu sein... interessiert mich aber nicht. Ich kann nicht sehen wie frisch genau diese HasenrehwildschweinweißderGeier-Fährte gerade ist, die natürlich mitten durch ne Pferdeweide führt^^
    Und ich werde da laut, ggf hole ich ihn relativ ruppig dort ab. Weil ich einfach angesäuert bin.

    Ebenso wenn er aus meiner Tasse trinkt, 99 mal gehts gut, 1x säuft er meinen Kaffee.
    Das hat die Konsequenz, dass Frauchen einmal donnert, dass die Heide wackelt. Warum auch nicht? Ich bin danach wieder ok und ruhig, lieber lass ichs authentischerweise kurz raus und Hund weiß, was Sache ist, als mir jetzt stundenlang den Kopf zu zerbrechen, wieso mein Dackel ein kleiner Punk ist.

    Auf Menschen kann man das eben nicht immer beziehen. Ok, Nachhilfeunterrichtsbeispiel siehe oben.
    Aber wenn mein Arbeitskollege (Azubi) am Handy daddelt, obwohl ich ihm schon mehrfach gesagt habe, dass das nicht in Ordnung ist, werd ich eben auch deutlicher. (Nicht wenn er was nicht gleich versteht, was ich ihm beibringen soll. Aber wohl, wenn ich weiß er weiß etwas und setzt sich drüber hinweg oder ist unkonzentriert und schaut aus dem Fenster, obwohl er auf einen aufwachenden Narkosepatienten gucken soll. Dann bekommt man eben was zu hören. Nur ein Beispiel, genau so kam das nicht vor.)

    Bin etwas sauer auf mich selbst...

    Wir haben einen kleinen Verein, die "Villa", haben ein kleines Haus angemietet und veranstalten da gemeinsam Konzerte, Dart-Turniere, Kinofrühstück etc.
    Nun haben mein Freund und ich dort Freitag Nachmittag für 3 Bands gekocht, die abends bei uns gespielt haben und vorher immer was zu essen bekommen.
    War noch niemand in der Villa außer uns, also haben wir die Hunde mitgenommen. Die sind, wenn das Konzert ist, ja noch lange genug allein zuhause.

    Dann kamen die ersten Leute, Vereinsmitglieder, relativ früh.. Monty und Emma haben sich gefreut, wurden gestreichelt...Corey behielt ich nah bei mir an der Leine und hab noch kurz an der Theke geschnackt.
    Auf einmal höre ich schräg hinter mir Beißbellen und einen Schmerzensschrei :(
    Corey hat einem Mädel, das sich zu ihm gehockt hatte, in die Hand gehackt. Wurde etwas dick...
    Mädel sagt, damit muss man rechnen, wenn man Kontakt zu angeleinten Hunden aufnimmt und ich hab ihr ein Getränk ausgegeben... mich zig mal entschuldigt.

    Ich ärger mich über mich selbst, ich hätte eher gehen sollen und die Hunde wegbringen.
    Kommt davon, wenn man sich dann noch ablenken lässt und verquatscht.
    Und Corey wirkte vorher nicht ängstlich oer gestresst, er hatte ein bisschen den Boden abgeleckt und hatte eine entspannte Körperhaltung.
    Ach man...

    Die Hundesteuer ist eine Zweckungebundene Steuer, d. h. die Städte dürfen die Einnahmen auch für andere Zwecke benutzen.

    Das stimmt schon, aber es wäre ja nett für den Bürger, wenn er für sein Tier so viel zahlen muss, auch wenigstens Beutelspender und Mülleimer vorzufinden (kommt ja der Sauberkeit der Stadt sicher auch zugute). Ich finde schon, dass man ein minikleines Entgegenkommen erwarten kann,mal ganz ohne rechtliche Ansprüche.

    Edit: und man darf nicht vergessen, in Stadträten sitzen Menschen, mit denen man durchaus reden können sollte. Einfach mal versuchen, einen Antrag zu stellen, vielleicht eine Initiative gründen, die dort mal vorsprechen. (Kackbeutel, Auslaufgebiet...) Versuchen kann man es und ich hoffe ja immer, dass Kompromisse gefunden werden können.