Beiträge von Grenouille

    Ich finde es viel einfacher, 12 Wellensittiche unterzubringen als 6 Schafe :D oder auch eine Betreuung für sie zu finden...

    Lisa, ich finde es hingegen traurig, wie viele Vögel wir als Patienten behandeln, die ein paar Gramm zuviel wiegen und kaum Bemuskelung in den Flügeln haben.
    Dassind Tiere, die fliegen können, die nur fit und glücklich bleiben, wenn sie auch fliegen können.
    Täglicher Freiflug ist eigentlich ein Muss, und selbst das finde ich persönlich etwas zu mager, denn die können mit ihren Flügelschlägen wahnsinnig große Strecken überwinden.

    Bedürfnisse stehen oft in Büchern oder Fachartikeln, aber ich nutz auch gern mein Bauchgefühl und beobachte meine Tiere, handele dann danach, je nachdem was ich glaube, was sie brauchen.
    Vögel gewöhnen sich an Käfige und Volieren und es ist sicherlich ok für sie. Aber, genau wie bei den Katzen, man sollte genau hinsehen. Nicht alle die leise sind, haben nix zu sagen.

    Ich war 2010 arbeitslos mit 2 schwer kranken Hunden.
    Habs geschafft, hab zum ALG1 und später ALG2 noch in der Behindertenpflege gejobbt.
    (Edit: übrigens ist es auch mit Job mit schwer kranken Tieren unter Umständen sehr schwer, wenn man nicht gerad 2800netto hat, für Tierarzt und eben auch ggf Betreuung)

    Deswegen sage ich ja, dass mein Anspruch an Tierhaltung eben auch durch meine Erfahrungen gewachsen ist.
    Und ich bin (und war) froh, zu "guten Zeiten" nicht mehr als meine 3 Tiere geholt zu haben.

    Dasgebe ich einfach gern als gut gemeinten Ratschlag so weiter und mache bitte jeder selbst das draus, was er möchte.

    Tolerieren tu ich alles, was nicht mit Leid zu tun hat. Aber diskutieren in einem Forum ist eben das, was hier gerad passiert. Das ist völlig normal und ja auch gewollt so, sonst macht ein Forum nahezu keinen Sinn.

    erm... ein neues Zuhause für die Tiere suchen? Auch das ist meiner Meinung nach Tierliebe, wenn man erkennt, das man seinem Tier/seinen Tieren nicht mehr gerecht wird und ihnen trotzdem noch ein gutes Leben ermöglichen will.

    Neues Zuhause zB...

    Oder eben siehe mein Beitrag weiter oben: genau deswegen hab ich "nur" 3 Tiere, das ist meiner Meinung nach (oder meinem Empfinden nach wie auch immer) noch machbar, selbst wenn sich Ggebenheiten verschlechtern plus Tiere krank werden.

    Zum Thema würde ich auch gern noch was sagen.

    Lisa, ich denk nicht, dass du ein animal horder bist. Zumal die Definition irgendwie für mich auch schwierig ist, ich denk da an verwahrloste ungepflegte und kranke Tiere.

    Aber eines würde ich gern noch ausführen:
    Hier wird gefragt, woran macht man fest, ob eine Grauzone erreicht wird?An eigenen Erfahrungen.
    Meine Mum zB strengt es sehr an, mit einem oder zwei Hunden zu leben. Sie versteht gar nicht wie ich das alles schaffe, neben der Arbeit und ner Katze und einem Hobby^^

    Die Ansichten sind da einfach unterschiedlich.

    Ich zum Beispiel habe krankheitstechnisch einiges durch mit meinen Tieren. Corey war sein Leben lang krank (Monty hingegen nie so wirklich und der ist 15), er hat mich viel Geld und Zeit gekostet. Und Nerven.
    Denyo war zeitweise auch ein Intensivpatient mit seinem Bandscheibenvorfall, die Zeit der Lähmung hab ich täglich 5x die Bude gewischt,den Hund geduscht, den Hund raus geschleppt, Physiotherapie abends gemacht, Elektroreize gesetzt, Akupunktur gemacht...(übrigens lebt er immer noch, 5 Jahre nach dem Bandscheibenvorfall :))
    Da kam ich auch an eine Belastungsgrenze, das schlägt sich einfach nieder, nicht nur finanziell.

    Ich habe ein gutes Netzwerk aus Freunden und Familie. Bei der Familie hat sich durch Papas Krankheit aber schlagartig alles geändert und schon fehlte ein wichtiger Stützpfahl.

    So habe ich Corey, als es ihm nicht gut ging, täglich 24km hin gefahren und abends wieder abgeholt, damit er betreut war. Oder ich habe ihn gleich paar Tage dort gelassen.

    Ein weiterer Punkt: Monty wird alt. Also, der ist alt. Aber so fit er körperlich ist (es ist echt unglaublich! so schön!) , der Geist verändert sich.
    Nun könnte ich ihn weiterhin mit auf die Gassirunden nehmen, er läuft so nebenher. Doch merke ich, dass er was anderes will.
    Seit er taub ist hat er die Nase für sich entdeckt und teils lebt er in seiner eigenen Welt. Schwer zu beschreiben.
    Seit ich nun mit ihm einmal am Tag allein laufe, hat er eine irre Wandlung durch.
    Er blieb im Alter nicht mehr allein, hat gebellt, hingepieselt, war gestresst...

    Seit er Frauchenzeit hat, die sich lediglich in völlig entspanntem Gassi mit 4-5x Beutel werfen und paar kekse in der Wiese suchen gestaltet, anschließend noch 15 Minuten bei ner Zigarette auf ner Bank sitzen und ihm den Nacken kraulen, seitdem bleibt der wieder top alleine.
    Ich bin absolut keine von denen, die Hunde zwanghaft bespaßen und auch keine, die die nur nebenher schlappen lässt.

    Aber ich kann nicht leugnen, dass Tiere auch mal Zeit brauchen. zeit mit mir allein eventuell, das ist ja individuell! Nur, WENN es so ist, wie bei Monty im Alter, dann will ich das leisten können.
    Auch wenn meine Betreuung erkrankt ist, mein Freund nicht mehr arbeiten und Geld verdienen kann, oder oder.

    Achso, nachdem ich 11 Jahre die Hunde mit zur Arbeit hatte, muss ich einen davon jetzt in die Hundetagesstätte geben. Das hätte ich nun so gar nicht vermutet)

    Man kann nicht alle Eventualitäten abdecken, ganz klar. Nur da es mein Anspruch an mich selbst mittlerweile ist, zumindest relativ "gängige Katastrophen", die tatsächlich mal eintreten können, meistern zu können, denke ich natürlich auch so.
    Und frage mich, wie andere das machen.
    Komme zu dem Schluss, dass ich das richtig mache und schreib dann hier ^^

    Hier lebten einmal 4 Kater, 250 m² Wohnfläche, 1000 m² Grundstück, Freigänger. Dann fand meine Tochter im Wald eine kleine schwarze Katze. Niemand vermißte sie, also blieb sie.
    Als sie so ca. 3 Woche bei uns war, war sie so was von rund, ne, dachte ich mir, dick ist anders. Auf zum TA röntgen. Super, drei kleine Wirbelsäulen wohnten in ihr. Meine Kater waren es nicht, die waren kastriert.

    Gut die Süße bekam eine Woche drauf drei Katerchen, von keinem konnten wir uns trennen, sie blieben. Da waren es dann 8. 7 Kater, 1 Katze, inzwischen natürlich kastriert. Wohnverhältnisse s. o.

    Als die Katzenkinder 6 Monate alt waren fing ihre Mama an sie zu verprügeln, sie ging auch auf die erwachsenen Kater los. Kater sind nicht fein, sie bezog auch Dresche. Es war nur noch Unruhe im Haus, trotz des Freigangs. Meiner Katze war es zu eng geworden.

    Bevor ich eine Lösung fand, hatte sie eine gefunden. Sie zog auf die andere Straßenseite zu meiner Nachbarin. Die nahm sie mit Freuden auf und Cinderella lebte fortan glücklich als Einzelkatze.

    Von wegen es macht Katzen nichts aus.

    Dem würde ich gerne ergänzend hinzufügen, dass Katzen sich dann manchmal auch einfach zurückziehen, ruhig werden, gar nicht mal leidend aussehen, weil sie dekorativ daliegen und fressen und auch nirgends hinpieseln vielleicht... aber Katzenpsychologie ist ein Thema, in das man sehr tief eintauchen kann, wenn man will. Und wenn man nicht nur "sich anfauchen, schlagen, hinpinkeln etc" als Anlass dafür nimmt, sondern Katzen wirklich verstehen will und evtl sogar die Persönlichkeit fördern.

    (Durchaus definitiv auch Anlass für Änderungen: oben genannte Verhaltensauffälligkeiten! Logisch.Aber da gibts wirklich noch mehr)


    Meine Katze ist mittlerweile 12 und Einzelkatze geworden... mit Freigang und Nachbarskatzenfreunden und -feinden. Sie hängt sehr an mir, trotz ihres eigenständigen Lebens. Sie geht einstündige Gassirunden mit, neben mir auf dem Feldweg. Ich kann sie überall mit hin nehmen, angekommen öffne ich den Korb und sie vertraut mir und wohnt dort, wo ich sage dass es ok ist.
    Sie vertraut mir. Außer ich komm mit Tabletten ^^
    Ich finde Freundschaften wunderbar, ob mit Tieren oder Menschen und eben deswegen reduzierten sich die Freundschaften aber auch im Laufe meines Lebens. Das geschah ganz automatisch und mit den Freunden, die ich habe, bin ich sehr eng verbunden und würde durchs Feuer gehen.

    Inhalationsnarkose ist in Kliniken möglich,auch bei Zahn-OPs.
    Zumindest in unserer,wir haben vier mobile Inhalationstürme,wovon einer für unsterile OPs ist,wie zB Zahnsanierungen.

    Musst sonst mal herum fragen.

    Bei einer Injektionsnarkose würde ich erfragen ob intubiert wird sowie ein Venenzugang gelegt wird.
    Das wäre für mich Mindestvoraussetzung.
    Und lass vorher Blut untersuchen wenn du Angst hast. Dann sieht man ob die Narkose vernünftig abgebaut werden kann.
    Ganz auf Nummer sicher wäre noch ein Herzultraschall vorher.

    Wie alt ist denn dein Hund?

    Lass dir doch einen Kostenvoranschlag geben.
    Vielleicht hat die TFA falsch von der Preisliste abgelesen...
    Oder es ist wirklich so (zu) teuer.

    Der Arzt kann dir sicherlich ggf erklären,wie der Preis,den du auf der Veranschlagung dann insgesamt hast,zustande kommt.

    Sind es denn zwei Backenzähne oder welche werden gezogen?

    Frag ruhig noch...
    Ich kann es nur empfehlen. Mein Hund hat Asparaginase 2x bekommen und obwohl er T-Zell hatte,wurde alles wochenlang klein.
    Ganz unter "Chemie" ist es nicht einzuordnen und es gibt einfach Lebensqualität mit einem Pieks "unter die Jacke".

    Ich fühle mit dir...liebe Grüße und viel Kraft!