Beiträge von Agave

    Ich bräuchte mal einen Rat. Und vorweg, ich habe keine Ahnung.

    Meine zwei Terrier haben null Unterwolle und werden von mir nur regelmäßig mit so einem Gumminoppenteil und einem Kamm ausgekämmt, um die losen Haare loszuwerden. Dusche/Badewanne haben beide noch nie von innen gesehen, da sie Matsch, Pfützen und jeglichem Dreck weiträumig ausweichen. Sollten sie sich doch mal in "toll" riechendem Zeug wälzen, reicht ausbürsten und maximal mit einem feuchten Lappen drüber gehen.

    So, das Problem: Der Rüde haart wie verrückt, er hat ein sehr weiches, seidiges, dünnes Fell. Bei der Hündin geht es, das geht eher so in Richtung Stockhaar ohne Unterwolle, auf jeden Fall ist es rauer und scheint nicht so sehr auszufallen. Es ist immer noch viel, aber aushaltbar. Beim Rüden habe ich das Gefühl, er müsste nackt sein. Er verliert wirklich Massen an Haaren und damit auch jede Menge Staub. Mein Mann hat nun seit fast zwei Jahren ein Problem mit zu viel Staub/Haaren in der Luft, Problem in dem Sinne, dass es in Richtung Asthma geht und er schlecht Luft bekommt.


    So viel zur Einführung. Jetzt die Frage: Kann es Sinn machen, den Hund regelmäßig abzuspülen? Falls ja, nur mit Wasser? Oder irgendwas rückfettendes? Dass zumindest der Staub und die Pollen aus dem Fell verschwinden. Oder schadet sowas der Haut? Ich bin da echt völlig unerfahren...

    Ja, vielleicht bin ich da auch nur ein bisschen neidisch auf die entspannten Camper ;-)

    Natürlich liegt mittlerweile ein Großteil auch an mir, ich bin nervös, weil der Hund bellen könnte (und die kann echt hysterisch kläffen) und das überträgt sich wieder... naja, das übliche halt.

    Schlecht sozialisierter, hochnervöser Hund, der dazu extrem niedlich aussieht, was Leute veranlasst, zur Parzelle zu kommen und sie anzusprechen. Wird lautstark erwidert...

    Wenn du das Gefühl hast, dass du nervös bist und sich das auf deinen Hund überträgt, probiers mal mit Singen - das entspannt sehr gut und funktioniert bei allen Hunden, die ich kenne. Muss gar nicht gut klingen, einfach nur singen. Oder laut lachen, hat bei uns Wunder gewirkt.

    Ich würde in dem Fall befürchten, dass mich die umliegenden Camper bitten, das Singen einzustellen und eher das Gebell ertragen :face_with_tears_of_joy:

    Aber wir werden es nächste Woche wieder wagen und ich werden innerlich singen, vielleicht reicht das auch ;-)

    Es sind mit Kritik eher Halter gemeint denen es egal ist und die es auch nicht interessiert ob die Mitcamper belästigt werden.

    Und genau SO ist es bei den Bekannten. Keinerlei Erziehung der Hund, sie ändern nichts, verbreiten auf Campingplätzen nur Stress und Hektik.


    Wir hatten als ersten Hund einen Chihuahua - ich habe auch wie verrückt erzogen, aber er war ein Kläffer durch und durch. Kenne also auch die andere Seite. Wollte hier auch niemanden angreifen oder so, eigentlich wollte ich nur eine "lustige" Geschichte niederschreiben hier im Campingthema...

    Ja, vielleicht bin ich da auch nur ein bisschen neidisch auf die entspannten Camper ;-)

    Natürlich liegt mittlerweile ein Großteil auch an mir, ich bin nervös, weil der Hund bellen könnte (und die kann echt hysterisch kläffen) und das überträgt sich wieder... naja, das übliche halt.

    Schlecht sozialisierter, hochnervöser Hund, der dazu extrem niedlich aussieht, was Leute veranlasst, zur Parzelle zu kommen und sie anzusprechen. Wird lautstark erwidert...

    Passt vielleicht nicht ganz hierher, aber das ist immer sehr schwierig, bei solchen Beiträgen hier noch zu schreiben. Wir gehen auch campen, unsere zwei spanischen Terrier sind nicht die leisesten, aber grundsätzlich gut erzogen und natürlich lasse ich sie nicht einfach bellen. Tiefenentspannt sind sie aber nunmal nicht. Der Rüde kam 5 jährig zu uns und hat bis heute extreme Probleme, alleine in einem Raum zu bleiben. Wenn das jetzt mal kurz notwendig wäre beim Ausladen oder sowas, hoffe ich, dass ihn nicht jeder als "SO ein Hund" und total unerzogen bezeichnet und es ja traurig ist, dass man "SO" einen Hund hat.

    Ja, ich bin auch manchmal neidisch auf die völlig entspannten Camperhunde, hab ich trotz viel Arbeit und Üben aber eben nicht. Und ja, ich meide volle Campingplätze.

    Meine Hündin ist genau wie Mara. Und ich bin auch oft verzweifelt, weil der Traum vom schönen Wandern mit Hund einfach komplett geplatzt ist. Dass sie nicht freilaufen kann, ist nicht tragisch, es ist ein Terrier aus dem Tierschutz, damit hatte ich gerechnet und ist auch gar kein Problem, es gibt genug Situationen, da geht es und muss dann auf einer Wanderung im Wald in fremder Umgebung auch nicht sein. Aber dass sie hechelnd und keuchend von rechts nach links rennt und völlig im Tunnel ist, ist wahnsinnig schwierig. Egal, ob an kurzer oder langer Leine, wenn ich die Leine ganz kurz nehme, stemmt sie sich eben rein, sie nimmt mich sowieso nicht war. Ich kann dich also total gut verstehen... Auf Anraten aller Trainer und der Verhaltenstierärztin haben wir das Programm total herunter gefahren, nur noch Spaziergänge im bekannten Gebiet, zu Hause etwas Kopfarbeit und viel Ruhe. Und es wurde immer schlimmer. Natürlich auch in Verbindung mit mir, weil ich einfach schon in der Erwartungshaltung an Stress losgegangen bin, Hundebegegnungen sind auch die Hölle, ich kam oft genug heulend nach Hause und wir waren eigentlich beide nur noch gestresst.

    Dann ist mir aufgefallen, dass sie an dem Tag, an dem ich mit ihr zum Mantrailing gehe, ein anderer Hund ist. Wir kommen da an und sie ist schon super fröhlich und entspannt, läuft ihre Trails und ist einfach nett, auch wenn wir andere Hunde treffen oder es ein Gebiet mit vielen Kaninchen ist. Mein Mann hat dann darauf bestanden, dass wir die Auslastung wieder hochfahren und er die normalen Spaziergänge mit ihr macht, ich nehme dann unseren Rüden. Und es ist so viel besser... einerseits kann ich erstmal wieder abschalten und mich neu ausrichten, weil ich gar nicht mit ihr raus "muss", auch wenn ich oft dabei bin, hat er sie an der Leine und sie läuft einfach so viel entspannter mit ihm. Und seit wir wieder deutlich mehr rausgehen, auch in unbekannte Gebiete, ist sie insgesamt viel ruhiger.


    Das muss absolut nicht für jeden passen, aber ich hab mich von diesem "Ruhe, Ruhe, Ruhe" so verrückt machen lassen, dass es einfach nicht passte. Mir war aber auch schon immer aufgefallen, dass sie sich mit der Zeit in fremder Umgebung entspannt und nicht irgendwann völlig drüber ist. Auch beim Training mit anderen Hunden ist es erstmal laut und stressig und nach einer halben Stunde wird sie konzentrierter, wenn andere Hunde schon die Nerven verlieren. Hätte mir vielleicht mal eher auffallen sollen bzw. ich hätte gleich auf mein Bauchgefühl vertrauen sollen.

    Ja, so haben wir es am Anfang versucht aufzubauen, weil immer gesagt wird, der Hund soll auf einen Raum begrenzt werden. Das geht aber gar nicht, wir sind nie über das Schließen der Tür hinausgekommen. Irgendwann klingelte ein Nachbar und bat kurz um Hilfe, was dann länger gedauert hat als erwartet und sie war (damals noch als Einzelhund) einfach nur im Flur bei der Haustür, alle anderen Zimmer waren offen und hat nach kurzer Zeit geschlafen. Seitdem ist sie im Flur, allerdings mit einem Kindergitter von Haustür getrennt, so dass man in Ruhe reinkommen kann. Mein erster Post ist jetzt ja auch schon 12 Tage alt und wir haben einfach so weitergeübt und den Reiz des raus und reinkommens abgebaut, es ist jetzt schon deutlich besser.

    Wenn ich lange weg bin und dann auch noch mit dem Hauptreiz Auto wegfahre und wiederkomme, dreht sie weiterhin hoch, aber nicht mehr bei kürzerem Verlassen des Hauses, der Weg scheint also so zu passen.

    Google mal Papillon und Sport oder Agility… das sind wirklich geniale kleine Düsenjets. :smiling_face_with_heart_eyes: :smiling_face_with_sunglasses:


    Bei den Flats möcht ich noch die echt schlechte Gesundheit und das durchschnittlich niedrige Alter bemerken. Tolle Hunde, aber das wär für mich ein Grund mir keinen zu holen obwohl ich die toll finde.


    Wenn gemässigte Terrier noch in Frage kämen: Ratonero vielleicht? Wer hat schon wieder einen? Habs grad vergessen…

    Ich habe zwei Ratonero Bodeguero Andaluz und würde bei den Vorstellungen davon abraten. Ich wünsche mir nämlich oft genau das gleiche von meinem Traumhund und die beiden erfüllen es definitiv nicht. Man weiß einfach nicht, was man bekommt, weil sie zu 99% aus dem Tierschutz kommen, wenn man nicht gerade bei einem Züchter in Spanien kauft .

    Meine Hündin ist extrem reizoffen, schnell gestresst bis panisch und überhaupt kein Hund, der gerne immer dabei ist. Gerne alleine bleibt sie aber auch nicht.

    Der Rüde ist deutlich einfacher, passt aber auch nicht zu den Vorstellungen.

    Für mich passt das alles so und es gibt auch genug Bodegueros die zu den Vorstellungen passen, aber man weiß es eben nie vorher, auch bei den Welpen nicht, die ja sowieso schon fast Junghunde sind, bis sie einreisen dürfen.

    Nun muss ich mich hier mal anschließen, eigentlich hatten wir es mit unserer Hündin mal ganz gut im Griff, dann kam lange Home Office, der Rüde kam dazu und weil wir sowieso immer da waren und er schon Panikattacken bekam, wenn nur mein Mann das Haus verlassen hat, haben wir es nie gemeinsam geübt.


    Poppy, die Hündin, kann das eigentlich grundsätzlich halbwegs. Sie findet es nicht toll, aber stresst sich nicht die gesamte Zeit. Für sie ist weggehen und zurückkommen der größte Stressfaktor. Sind wir länger weg hat sie erstmal Stress und sitzt vor der Tür und starrt sie an, legt sich aber dann nach einiger Zeit in ihre Box und schläft irgendwann auf der Seite liegend ein, von der Tür abgewendet. Je länger wir weg sind, desto besser schläft sie. Allerdings hat sie extremen Stress bei der Rückkehr, keine Freude, sondern sie hechelt, springt, rempelt mich an (nur mich), bellt und das über Minuten. Irgendwann schnappt sie sich ein Kuscheltier und schleudert das tot, bis sie sich dann wieder fängt. Das war nicht ganz so extrem, als ich regelmäßig morgens im Büro war, da lag sie teilweise auch schon schlafen in der Box, als ich gegangen bin, war dann zwar aufgedreht, als ich wieder kam, aber nicht so überdreht. Es ist dabei übrigens egal, ob mein Mann mit weggeht oder zu Hause bleibt, es geht nur um mich.

    Der größte Trigger ist das Motorengeräusch vom wegfahrenden und wiederkommendem Auto. Aber auch ohne Auto dreht sie völlig durch bei der Rückkehr.


    Rudi ist anders drauf, für den ist das Weggehen noch halbwegs in Ordnung, aber mit steigender Abwesenheitsdauer fängt er an zu fiepsen und steigert sich ins Bellen. Erst zwei Mal Bellen, Pause, dann drei Mal, bis es ein durchgehendes Konzert ist, was man eine Straße weiter hören kann. Hier reden wir von Abwesenheiten von einigen Minuten, maximal.


    Wie ich jetzt wieder neu begonnen habe: Da das größte Problem das Kommen und Gehen ist, gehe ich regelmäßig. Ich dachte immer, das würde sie einfach nur noch mehr stressen, aber es scheint tatsächlich zu helfen. Ich ziehe mir also morgens (das wäre die normale Zeit zum alleine lassen) Schuhe und Jacke an, nehme meine Tasche, sage "bis gleich", gehe aus der Haustür, schließe ab, gehe nach ein paar Sekunden wieder rein. Das meistens so 3-5 Mal, wenn es sie beim letzten Mal kaum noch interessiert und sie nicht mehr aufsteht, beende ich die Übung. Trotzdem muss ich natürlich zwischendurch mal weg. Normalerweise sagt man ja, man soll den Hund im Training nicht alleine lassen, ist sie ja auch nicht, weil mein Mann da ist, aber das ist für sie ja irrelevant, ich weiß also nicht, wie ich das vermeiden sollte.

    Rudi interessiert das Spiel nach dem ersten Tag nicht mehr, der kommt gar nicht mehr zur Tür, scheint also für ihn sogar besser zu funktionieren. Da für ihn aber die Anwesenheit von meinem Mann relevanter ist, muss der irgendwann auch mitmachen, damit beide mal zu Hause sein können. Wir haben beide seit über 1,5 Jahren nicht mehr allein gelassen...


    Hat jemand vielleicht noch eine bessere Idee, wie man das aufbauen könnte? Oder einfach so weitermachen? Ich würde ihr gerne diesen extremen Stress beim Wiederkommen ersparen. Sie ist sowieso sehr stressanfällig und das macht es nicht besser.