Beiträge von Tobie

    Mittlerweile sind wir so weit, dass die beiden, mit MK und unter strenger Überwachung zusammen im selben Raum sein können. Aber Journey ist deutlich unsicher und Hurricane angespannt und jederzeit bereit sie anzufallen, wenn ich mal kurz wegschaue

    Ich würde den beiden nicht auf Biegen und Brechen die Gesellschaft des jeweils anderen aufzwingen. Damit tust Du keinem einen Gefallen. Wenn Du die Möglichkeit hast einen Zwinger aufzustellen, würde ich die Hündin wohl bis zur Vermittlung ausquartieren. Sie wird sich vermutlich ohnehin nicht mehr sicher und entspannt fühlen in Euren vier Wänden. Außerdem ist Sommer, es ist warm genug, sie könnte direkt umziehen. Das könnte die Lage womöglich erstmal ein wenig entspannen. Ihr alle könntet etwas zur Ruhe kommen. Die Hündin hätte ihr sicheres Refugium und auch der Rüde würde vielleicht etwas runter fahren. Blöde Situation. Tut mir sehr leid! 🍀

    17.7. Wie kannst du helfen?

    Sofern es in meiner Macht steht, engagiere ich mich gerne für die, die sich nicht selbst helfen können. Heute betrifft das meine kleine Ausbildungshündin, die bis zur tierärztlichen Untersuchung keinen Sport machen darf. Damit sie nicht den ganzen Nachmittag während des Übungsbetriebs bei Herrchen im Auto hocken muss, beschäftige ich mich ein bisschen auf andere Weise mit ihr (er ist dafür nämlich ein wenig zu "bequem" :stock1: )

    Was den SD angeht ist das natürlich wirklich blöd. Aber hierzu:

    Dass sie sich leicht ablenken lässt bei der Unterordnung ist nur ein weiteres Zeichen, dass sie einfach nicht für den Sport gemacht ist. Normal ist, dass die Hunde in den "Arbeitsmodus" kommen, in dem es nur noch Halter und die Aufgabe gibt. Aber das passiert bei ihr nicht richtig.

    ...muss ich ein kleines Veto einlegen.

    Hört sich an als würdest Du über meine Hündin schreiben - ich kann Deine Gedanken also schon irgendwo nachvollziehen.

    Die war genau so abgelenkt und nach außen fokussiert, wie Du das beschreibst. Ich hab gedacht, dass das NIEMALS! was wird mit ihr. Sie hat mir überhaupt nicht zugehört, konnte sich NULL konzentrieren und alles war spannender als blöd bei Fuß zu laufen. Ball ja, aber bitte nicht im Zusammenhang mit irgendwelchen Forderungen. Dazu kam noch, dass sie auch abseits des Platzes ein relativ dünnes Nervenkostüm hatte (und hat). Ich war echt verzweifelt mit ihr. Und die hatte zwar reichlich Spieltrieb, aber durch ihre hektische Art war sie im SD entsprechend schlampig.

    Wir haben dann ungefähr 80 % der Platzarbeit mit Spiel, Spaß und Albernheiten verbracht. Nur sehr wenig gefordert und umso mehr Kasperkram gemacht und den kleinsten Furz im höchste Maße bestätigt. Und auch kein Schema, sondern viel Abwechslung.

    Kurz vor der BH (also mit 13 - 14 Monaten) hat es "Klick" gemacht bei ihr. Seitdem ist sie 'ne Arbeitsbiene.

    Sie hat einfach wesentlich länger gebraucht, bis sie verstanden hat, dass es das Allergrößte ist mit mir zusammen zu arbeiten. In den o.g. Arbeitsmodus hat sie erst verdammt spät gefunden. Jetzt kann man ihr keine größere Freude machen als direkt die nächste Aufgabe zu präsentieren.

    Das einzige das sie gut kann ist Nasenarbeit, das gefällt ihr, daran hat sie sichtlich Spaß. Sie mag das ruhige, einsame daran.

    Wenn wirklich alle Stricke reißen, wäre dann die Fährte nichts für Dich? Auch da kannst Du dir ja hohe Ziele setzen und auf Bundesebene brillieren. Und da Du noch zwei weitere Hunde hast, müsstest Du ja gar nicht auf alles verzichten. (Nur so als Überlegung)

    Wart ihr schon einmal enttäuscht über die Entwicklung einer eurer Hunde? Ihr habt auf eine Verpaarung gewartet, habt Linien studiert usw. und dann ist der Hund der dabei rauskam so ganz anders als erwartet?

    Ja und Ja. Jedenfalls mit Blick auf den Wettkampf.

    Aber dann kam Neva, meine Junghündin, die so gar nicht das ist was ich erhofft hatte.

    Sie ist eine ganz liebe und sie abzugeben würde mir nicht leicht fallen. Vor Allem weil ich einfach zu lange gewartet habe, obwohl sich die Probleme schon früh abgezeichnet haben.

    Wie alt ist Neva denn? Und wie lange hast du sie bereits?

    Um welchen Sport handelt es sich? Oft lassen sich zur angestrebten Sportart ja auch Alternativen finden, die mglw besser zum Hund passen.

    Ich hab hier zum Beispiel eine Hündin, die fertig ist für die IGP2, diese Prüfung aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ablegen kann. Wir werden nun wohl in der Fährte unser Glück suchen. Ist ärgerlich, aber weil ich weiß, dass sie auch an Fährtenarbeit viel Freude hat, kann ich damit gut leben.

    Würdet ihr einen Hund abgeben, wenn sich herausstellt, dass dieser so gar nicht das ist was ihr erwartet habt?

    Nein. Ich glaube, wenn hier überhaupt jemand ausziehen müsste, dann vielleicht wenn es charakterlich zwischen uns nicht passt. Wenn man einfach keinen Draht zueinander findet. Kann ich grad nicht besser ausdrücken - ist aber auch noch nicht passiert. Wegen sportlicher oder anatomischer Defizite auf keinen Fall.

    Passiert in meinem Umfeld gerade vermehrt: Leute sind unzufrieden, weil Hund nicht passt bzw die eigenen Erwartungen nicht erfüllt und tschüss. Anstatt zu schauen, dass man selbst flexibler wird (in Erziehung, Ausbildung, etc) und ggf was Neues dazu lernt, wird die Flinte direkt ins Korn geschmissen weil das Tier nicht in die selbst entworfene Schablone passt. Meine nicht Dich damit, sondern wirklich Leute in meinem direkten Umfeld. Muss jeder für sich selbst entscheiden - mein Weg ist es nicht.

    Heute früh war es wieder so deutlich. Ein Rüde kam unangeleint und bellend auf uns zu. Neo hat sofort die Haare aufgestellt. ich musste ihn ins Platz befördern und ihn anleinen. Und was tut Loki? Gar nichts... Der andere Rüde bellt ihn aus kurzer Distanz an und Loki guckt einfach nur, guckt mich an, guck den Rüden an und setzt sich dann hin, als ob ihn das gar nicht betreffen würde...


    Klar, eigentlich eine traumhafte Reaktion, ich dürfte mich nicht beschweren. Aber ich möchte mehr wumms. Mehr trieb, mehr Reaktion einfach mehr.

    Ich weiß, worauf Du hinaus willst, möchte aber trotzdem kurz anmerken, dass souveränes Verhalten bei Fremdhundebegegnungen nicht zwangsläufig was mit fehlendem Trieb zu tun hat. Mein Rüde hat trotz Sportlichkeit genau so auf unsichere Fremdpöbler reagiert. Ich fand es großartig. Ich glaube, dass bei Loki der Hase irgendwo anders im Pfeffer liegt. Vielleicht auch mal von der Seite aus betrachten - mit und von so einem entspannten Hund kann man ggf viel lernen.

    Und wenn Du mit zwei Schäferhundrüden unterwegs bist, von denen einer ohnehin nicht gerade entspannt reagiert, dann passt ihr drei womöglich sogar hervorragend zusammen. Ansonsten wären Spaziergänge zu dritt kaum möglich.

    Ich habe auch gerade so einen Fall. Wir warten jetzt auf einen Termin für den Herzultraschall. Also Schilddrüse und Herz würde ich auch nochmal checken lassen.

    Ansonsten schließ ich mich Helfstyna an: Ist es ein reiner DSH oder hat da vllt noch was anderes mitgemischt?

    Es spielt außerdem auch eine Rolle, wie der Hund aufgewachsen ist im Bezug auf Spiel und Spaß mit dem Menschen. Weißt du was darüber?