Danke für die Erklärung. Ich finde das Thema rund um die Herdenschützer unglaublich interessant und total beeindruckend.
Beiträge von Tobie
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OT Herdenschutz
Häh? Dann hat der HSH aber keinen guten Job gemacht. Die sind in der Regel so laut, dass du noch Kilometer entfernt, wach wirst. Die machen nur nicht bei jedem Geräusch Alarm, sondern nur, wenn sie ein Gefährdungspotential sehen.
Mein einziger Berührungspunkt, der aber einen absolut positiven und bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat: Hier oben gibt es einen Schweinebetrieb, der die Tiere in der hellen Jahreszeit draußen auf riesigen Wiesen hält. Wirklich toll. Die Ferkeln laufen da munter mit rum und es sind Hütten überall verteilt aufgestellt. Ich bin mal ausgestiegen und am Zaun lang gegangen um mir das genauer anzuschauen. Gehe also am Zaun entlang und mit einem Mal steht ein großer Hund vor mir. Völlig emotionslauf, nicht aggressiv - nicht fröhlich, einfach nur abwartend und beobachtend (ich sag jetzt mal nicht wachend). Ich hab mich erschrocken, weil ich ihn gar nicht mitbekommen habe. Hinterher auf dem Weg zum Auto sehe ich, dass da noch 4 - 5 weitere auf der Wiese lagen. Ich fand es beeindruckend, eben weil kein Alarm war. Der war total cool. Dachte auch, das muss so sein, schon um die zu schützenden Tiere nicht zu beunruhigen. Wenn das so nicht sein soll - sorry - ich hab es als genial empfunden. Was passiert wäre, wäre ich auf die Wiese gegangen stell ich mir lieber nicht vor. Das nur zur Erklärung für den kurzen überspitzten Einwurf meinerseits. Wollte Dir damit nicht auf die Füße treten.
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Aber Wachen heißt doch nicht gleichzeitig auch Kläffen (Kläffen ist auch keine Rasseeigenschaft). Ich denk da zB mal an die Herdenschützer. Die kriegst du ja auch erst mit, wenn es zu spät ist die weiße Fahne zu hissen 😅
Oder hier vor der eigenen Haustür gekehrt: Mein Rüde macht im Herbst die IGP 3 - über zu wenig Trieb kann ich also nicht klagen. Trotzdem darf jeder das Grundstück betreten oder dran vorbei gehen, ohne dass er anfängt zu bellen. Er bekommt das aber sehr wohl mit und beobachtet fremde Leute bei uns auch ganz genau. Und würde ich das nicht handeln, würde er schon auch für Ordnung sorgen. Er ist halt souverän und spart sich das Gepöbel (was ich auch sehr begrüße). Will damit sagen - nur weil dein Hund nicht bellt, heißt das nicht, dass er nicht wach ist.
Noch einmal: Ich würde da wirklich mal schauen ob Du nicht doch mal nach Hilfe fragst und selbst was dazu beiträgst, dass er es lernt. Also im Sinne von "Ärmel hoch krempeln und aus dem Knick kommen". Gibt auch OGs , die bspw Nachtübungen machen damit der Hund aufmerksamer wird.
Und filmen auf dem eigenen Grundstück, bzw Auffahrt bis Straße, darf man. Muss man nur aufpassen, dass die Nachbarn nicht mit drauf sind. Die örtliche Gegebenheit kennst Du aber natürlich besser.
Also, wenn hier nachts jemand Graffiti ans Haus schmieren würde, dann würde ich wohl senkrecht im Bett stehen. Souverän hin oder her, genau das ist doch echt ein angemessener Grund um anzuschlagen

Meine Hunde pöbeln hier auch gar nicht. Aber wenn sich nachts jemand am Haus zu schaffen macht, dann würde ich auch einiges infrage stellen, wenn das unkommentiert gelassen wird.

Keine Ahnung was hier passiert, wenn sich Nachts einer am Haus zu schaffen macht. Ist zum Glück noch nicht vorgekommen.
Wollte damit sagen, dass der Hund trotzdem wach sein kann auch ohne dass er bellt.
Und wenn er keine Ausbildung hat, in der er trieblich - im Hinblick auf bewachen - noch gepusht wurde, wurde ihm vermutlich eher beigebracht ruhig zu sein.

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Bei bestimmt 95% der Deutschen Schäferhunde darf man davon ausgehen, dass sie diesen Job gerne und gut machen.
Aber Wachen heißt doch nicht gleichzeitig auch Kläffen (Kläffen ist auch keine Rasseeigenschaft). Ich denk da zB mal an die Herdenschützer. Die kriegst du ja auch erst mit, wenn es zu spät ist die weiße Fahne zu hissen 😅
Oder hier vor der eigenen Haustür gekehrt: Mein Rüde macht im Herbst die IGP 3 - über zu wenig Trieb kann ich also nicht klagen. Trotzdem darf jeder das Grundstück betreten oder dran vorbei gehen, ohne dass er anfängt zu bellen. Er bekommt das aber sehr wohl mit und beobachtet fremde Leute bei uns auch ganz genau. Und würde ich das nicht handeln, würde er schon auch für Ordnung sorgen. Er ist halt souverän und spart sich das Gepöbel (was ich auch sehr begrüße). Will damit sagen - nur weil dein Hund nicht bellt, heißt das nicht, dass er nicht wach ist.
Noch einmal: Ich würde da wirklich mal schauen ob Du nicht doch mal nach Hilfe fragst und selbst was dazu beiträgst, dass er es lernt. Also im Sinne von "Ärmel hoch krempeln und aus dem Knick kommen". Gibt auch OGs , die bspw Nachtübungen machen damit der Hund aufmerksamer wird.
Und filmen auf dem eigenen Grundstück, bzw Auffahrt bis Straße, darf man. Muss man nur aufpassen, dass die Nachbarn nicht mit drauf sind. Die örtliche Gegebenheit kennst Du aber natürlich besser.
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Dann ist er nicht ausgebildet (was ja auch ok ist) und hat mglw gelernt genau das, was Du gerne hättest - das Anschlagen - zu unterlassen. Die wenigsten Menschen wollen einen Kläffer im Haus.
Kommt dazu, dass er vielleicht ohnehin nicht dazu neigt (wie whyona schon geschrieben hat).
Aber ich muss ihn auch nicht wegsperren bei Besuch, wie den vorherigen Hund.
Das ist doch wunderbar.
Wenn Dir das Anschlagen so wichtig ist und Du den Hund so gerne hast, dass Du ihn behalten willst, würde ich mich mal an eine OG wenden und das Problem vortragen. Durch ein wenig Beschäftigung im Gebrauchshundesport wachen manche Hunde auch auf und werden wesentlich aufmerksamer. Allerdings brauchst Du dafür Unterstützung von eben denen, die Ahnung haben und Dich + Ares vernünftig unterstützen und anleiten können. Dazu muss man selbst natürlich erst einmal Lust und Zeit für Hundeplatz haben.
Ansonsten gebe ich da Mehrhund Recht. Wenn's es nur um die Hauswand geht (ich sag es mal bewusst so überspitzt), dann würd ich auch 'ne Überwachungskamera mit Bewegungsmelder o.Ä. nehmen.
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Hallo

er ist 4 Jahre alt. Ich wähle bewusst keine Welpen, habe ich noch nie, weil ich kein Interesse an Welpenerziehung habe. Ich mag fertige Hunde, zahle dafür auch gerne etwas mehr, wenn es sein muss.
Was bedeutet das denn? Hat er irgendwelche Prüfungen abgelegt? Wo kommt er denn her?
Und wie ist er sonst so drauf? Freundlich zu Fremden? Misstrauisch? Aktiv und wach oder eher ruhig?
Bist Du mit ihm in irgendeiner Weise aktiv auf dem Platz?
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Jagdspiel zwischen unterschiedlich großen Hunden.
Bei solchen Spielereien könnt ich stundenlang zuschauen. Der weisse Zausel wird irgendwie nicht richtig ernst genommen mit seinem halbherzigen Anspruch auf die Sandkiste.

So siehts bei uns aus, wenn der Hundepool im Garten steht. Die kleine hockt drinnen und der Große weiß nicht recht wie er es am besten anstellt und tippelt wie eine Ballerina auf glühenden Kohlen drum herum.
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weiß ich ja, dass er im Stande ist zu lernen, aber er stellt sich so dumm an.
Wenn man merkt, dass das aktuelle Programm nichts bringt, dann muss man ein anderes wählen.
Ein Tier kann sich nicht dumm anstellen. Und wenn die Auffassungsgabe des Hundes sich nicht mit Deinen Erwartungen deckt, dann ist es deine Aufgabe Trainingsalternativen anzubieten. Viele Wege führen nach Rom. Es gibt viele Wege Rückruf, Ablage, Leinenführigkeit etc aufzubauen. Vielleicht ist Dein Weg für den Hund auch einfach nicht der richtige? Denn anscheinend hat er bei den Vorbesitzern ja sehr wohl einiges Gelernt.
Ich drück Euch die Daumen, dass Du ab August neuen Input erhältst und es vorwärts geht bei Euch.
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Ich laste ihn gut aus, er ist zuhause immer müde und zufrieden. Aber ich weiß nicht wie ich das ohne die Hundespielwiese schaffen soll.
Indem Du selbst aktiver wirst. Ich meine das auch gar nicht böse, sondern ganz sachlich.
Schnapp dir die Schleppleine (oder was Du sonst so nutzt wenn ihr unterwegs seid) und zieh die Laufschuhe an.
Hundeschule bzw. Trainer wäre - gerade weil es der erste Hund ist - auch wirklich angebracht.
Ich gehe bspw NIE in Hundeausläufe und trotzdem sind meine Hunde ausgeglichen und zufrieden. Und abends auch entspannt. Und dazu ist es nicht mal notwendig sie jeden Tag körperlich auszupowern.
Körperliche und geistige Auslastung funktioniert hervorragend, wenn man es in Maßen aber regelmäßig macht.
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Leider ist am Freitag was Doofes passiert. Epic hat mit einem kleinen Maltesermädchen gespielt, sie haben jagen gespielt und Epic wollte spielerisch nach der kleinen schnappen. Er hat sie dummerweise leicht erwischt am Bein, so dass es ein bisschen geblutet hat. Es war nicht schlimm, nur eine äußerliche kleine Verletzung. Aber die Besitzerin des anderen Hundes war total wütend und meinte, dass mein Hund gefährlich sei für kleine Hunde.
Ich habe ihr dann erklärt, dass das Blödsinn ist und es ein Versehen war, weil Epic im Spielmodus war.Da hat sie leider Recht. Ich wäre auch ausgeflippt. Unabhängig davon, dass ich persönlich Hundeausläufe total überflüssig finde - insbesondere für Hunde, die nicht hören (was ich da leider häufig mitbekomme, weil es die einfachste und bequemste Methode ist seinen Hund, der nicht hört, auszupowern).
Es ist nicht tollpatschig, andere Hunde zu beißen. Als tollpatschig würde ich es höchstens bezeichnen, wenn dein Hund über den Malteser gestolpert wäre oder am Eingang gegen einen Pfosten gelaufen wäre. Das war kein Spielmodus sondern ein Jagdmodus. Dein Hund ist auch zu alt um "spielerisch nach anderen Hunden zu schnappen". Wobei ich auch nicht verstehe, wieso man seinen kleinen Hund aus so einer Lage nicht befreit. Aber da wäre ich wieder bei Hundeausläufen. Es muss doch rein optisch schon völlig klar sein, dass ein Husky und ein Malteser ein ziemlich ungleiches Kräfte- und Größenverhältnis haben.
Er hört nicht auf mich, also abrufen kann ich ihn nicht, wenn er zu einem kleinen hinläuft.
Wieso gehst Du überhaupt in irgendwelche Freiläufe, wenn der Hund noch gar nicht hört? Es ist völlig kontraproduktiv für Euer weiteres Übungsprogramm. Ganz besonders für den Rückruf.
Ich finde schon, dass Besitzer/innen von kleinen Hunden damit rechnen müssen, dass auch große Hunde auf Spielwiesen sind und diese manchmal etwas grober sind und die Verletzungsgefahr größer ist.
Das Zauberwort heißt hier "Rücksichtnahme". Auf beiden Seiten. Das gilt auch auf den Spaziergehrouten und eigentlich überall, wo sich fremde Hunde begegnen.
Ich würde wirklich ganz dringend erst einmal den Rückruf üben und deinem Hund Futter für den Kopf geben. Außerdem gibt es einige körperliche Beschäftigungsmöglichkeiten für Huskys & Co (Da können hier sicher die Besitzer solcher Hunde noch viele Ideen einbringen). Mit einem Jahr kannst Du auch anfangen das Fahrrad einzubeziehen.