Beiträge von Eshiala

    Ich hatte vor kurzem einen ähnliche Situation.

    Bereits beim ersten Besuch, hatte die Tierärztin angefangen darüber zu sprechen, dass ich mir schon mal über eine Kastration Gedanken machen solle, denn Rüden sind ja öfters etwas schwieriger. Da war mein Hund gerade mal 16 Wochen alt :lepra:

    Habe das ignoriert und bin trotzdem weiter zu ihr gegangen und wir waren wirklich oft dort, da er leider erst Giardien hatte und dann Zwingerhusten. Es gab nie Probleme, trotz einer Menge Spritzen war er immer relativ gespannt.

    Bis vor einige Wochen, da hat er morgens nichts mehr gefressen, sich übergeben und offensichtlich Schmerzen gehabt.

    Ich bin zu ihr, sie tatscht an ihm rum und seine Rute klebte plötzlich am Bauch, ich vermute vor lauter Schmerzen. Sie macht einfach weiter, ignoriert das, er fängt an zu knurren. Ich sag noch, ich würde ihn gerne kurz ablenken, ob sie ihm kurz einen Snack geben kann, für ihn ist es offensichtlich ziemlich unangenehm was sie da tut. Sie macht weiter, er schnappt in ihre Richtung, weil er sich nicht weiter zu helfen wusste. Also noch nicht mal ernsthaft, sondern nur als Drohung, hey, das wird mir zu viel (geht natürlich trotzdem nicht).

    Daraufhin haben wir ihn mit Maulkorb weiter behandelt, sie ist weiterhin null auf ihn eingegangen und fängt schon wieder an mit, der ist Hund müsste kastriert werden.

    Tja, ab dann habe ich ihn kaum noch in die Praxis bekommen und er hat sich mit eingezogenen Schwanz immer von der Ärztin weggedrückt.

    Long Story short: ich hatte echt Zweifel, ob ich nicht doch einen aggressiven Hund habe und ich das einfach nicht bemerkt habe, der jetzt immer bei Tierarztbesuchen Probleme macht.

    Wir haben den Tierarzt gewechselt, der viel mehr Ruhe ausstrahlt und auf den Hund eingeht, Spritzen setzt, ohne dass der Hund es merkt und jetzt zieht Kafka mich schwanzwedelnd in die Praxis und will am Liebsten da bleiben xD

    Ist wie mit Fachärzten für Menschen, manchmal braucht man einfach mehrere Versuche, bis man einen passenden gefunden hat ;)

    Hallo Zusammen,

    Ich schalt mich auch mal in den Thread hier ein, auch wenn es bei mir noch etwas dauert bis ich wieder richtig wandern kann.

    Wie sind denn so eure Erfahrungen mit Junghunden?

    Ich merke aktuell wie sehr es mir fehlt, länger draußen unterwegs zu sein, das ist einfach wie ein Ventil für mich.

    Kafka ist jetzt fast 7 Monate alt, wie lange wart ihr denn ungefähr mit euren Hunden in dem Alter unterwegs?

    Ich würde natürlich keine anspruchsvollen Strecken gehen, hohe Berge hab ich hier eh nicht, aber länger als 1-1.5 Stunden aufgrund Verlaufens meinerseits waren wir bisher noch nicht unterwegs 😅

    Also ich bin auch Single und mit Junghund im Schlepptau.

    Hatte mir vorher natürlich auch Gedanken gemacht, ob das eine gute Idee ist, alleine einen Hund aufzunehmen, aber es klappt eigentlich ziemlich gut.

    Habe allerdings auch tolle Freunde, bei denen ich ihn auch mal ein Wochenende lassen kann, falls es nötig ist.

    Was ich aber zugeben muss, Daten ist echt anstrengend mit Hund :lol:

    Abgesehen davon, dass man etwas eingeschränkter ist mit den Unternehmungen, habe ich festgestellt, dass jetzt definitiv nur noch jemand in Frage kommt, der Hunde mag und viel Humor hat. SEHR viel Humor :headbash:

    So ein Junghund kann schon mal ziemlich penetrant werden, wenn er die Aufmerksamkeit teilen muss :xface:

    Also, als unerfahrene Ersthundebesitzerin, kann ich dir auch nur sagen: es kommt wie es kommt 😀

    Ich bin auch wahnsinnig verkopft, hatte vorher Bücher gewälzt mir Markierungen gemacht und so weiter. Tja, jetzt lebt seit 4 Monaten mein Wölfchen bei mir und ich habe nicht einmal mehr an diese Liste gedacht 😅

    Ich hätte bestimmt schon viel mehr mit ihm machen können, aber die für uns wichtigen Alltagsdinge haben sich einfach mit der Zeit selbst herauskristallisiert und so ergeben.

    Die meisten Kommandos kannst du am Ende auch noch einem erwachsenen Hund beibringen.

    Eine Bindung aufbauen und alles versuchen so in die Wege zu leiten, dass ein entspanntes miteinander draußen möglich ist, finde ich bisher am wichtigsten.

    Bei mir bedeutete das vor allem ein richtig guter Rückruf, unterschiedliche Umgebungen kennen lernen, den Umgang mit fremden Hunden und Menschen zu erlernen (aka ignorieren), ein Abbruchsignal wenn mal wieder Unsinn angesagt ist und an mir orientiert bleiben.

    Sitz und co kann man mal nebenbei üben, hat aber keine so hohe Prio wie ich finde.

    Stubenreinheit ergibt sich eh bei jedem Hund anders, bei dem einen geht's schnell, bei dem anderen dauerts, am Ende klappts aber bei allen.

    Alleine sein kann man aber tatsächlich fast nicht früh genug anfangen zu üben, das macht vieles einfacher.

    Aber vor allem: nicht alles zerdenken und verplanen, der Kleine wird dir eh das Tempo vorgeben. Freu dich auf die tolle Zeit!

    Bei mir ist's wohl kein Geheimnis, dass ich sehr ursprüngliche, wolfsartige oder nordische Hunde sehr, sehr gerne mag 🙈

    Aber ansonsten lass ich mich auch für vieles begeistern, am liebsten ab mittelgroß und aufwärts, Farbe, Felllänge eigentlich egal, aber bitte keine Brachyzephalie, extreme Falten, hängende Lider oder ähnliches. Und ich gebe zu, Schnauzer sind bei Hunden auch nicht so meins 😅

    Und ich weiß nicht warum, aber bei den kleineren Rassen, hats mir der Beagle angetan 😁

    Ach schön, auf der Seite werden ja sogar die Lobo Herreños erwähnt, da schalt ich mich natürlich ein und folge dem Thread mal 😁

    Habe allerdings zum Wolfshunde Thema wenig beizutragen. Bisher habe ich keinen kennen gelernt und alles was ich über sie gehört habe, lässt mich sagen, dass für mich nie einer in Frage käme, so schön und faszinierend ich sie auch finde.

    Hier wurde ja eigentlich schon alles gesagt, aber dennoch möchte ich als frische Ersthunde-Besitzerin eines Auslandhundes noch meine Erfahrungen teilen.

    Doch erstmal auch von mir ein großes Respekt, dass du dich von der manchmal etwas rüderen Tonart nicht verschrecken lässt und auch trotz all deiner Freude auf Hamlet, nochmal in dich gehst!

    Mir ging es ähnlich hier beim ersten Beitrag, da meine ausgesuchte Rasse zu Diskussionen geführt hatte und ich konnte da zuerst nicht so gut mit umgehen. Find ich klasse! ❤️

    Ich kann total verstehen, dass du dich in einen Hund verliebt hast, auch wenn es nur über Fotos ist. Mir ging es ähnlich mit einer Rasse und als ich erfuhr, dass es einen Wurf auf Teneriffa gibt, habe ich auch recht schnell den Kontakt aufgenommen zum Züchter.

    Jetzt kommt aber ein ganz großes Aber: abgesehen davon, dass mein Hund bei einem Züchter in einem tollen Rudel aufgewachsen ist, ich wusste was die Rasse für Veranlagungen hat, bin ich trotzdem sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte, 6 Wochen auf Teneriffa bei dem Züchter zu leben und meinen Hund dann direkt mit nach Deutschland mit zu nehmen.

    Ich hatte das Glück, dass die Vorauswahl des Züchters perfekt zu mir gepasst hat, aber ich habe auch gemerkt, dass es bei vielen seiner Geschwistern nicht der Fall gewesen wäre. Ich hatte 6 Wochen Zeit sie kennenzulernen und hätte mich auch noch umentscheiden können, aber bei vielen habe ich einfach keinen Draht zu ihnen bekommen.

    Deshalb finde ich es gerade als Ersthunde Besitzer extrem wichtig, seinen Hund auch persönlich kennen zu lernen, bevor man sich für ihn entscheidet. Denn wenn es von Anfang an schwierig ist eine gemeinsame Basis zu finden, ist es gerade als Neuling unglaublich anstrengend und frustriertend.

    Der Charakter des Hundes sollte einfach passen und da würde ich mich nie auf die Beschreibung verlassen.

    In dem Wurf gab es zum Beispiel welche, die super mit den Katzen der Finca klar kamen und andere die sie immer extrem gejagt haben. Das weißt du nie und deiner Katze zu Liebe, würde ich mir das wirklich sehr genau überlegen.

    Außerdem hätte ich diese ersten Wochen nicht missen wollen, das ist einfach so ein wichtiger Entwicklungsprozess, der in dieser Zeit stattfindet. Ich merke jetzt schon, wie viel sich in diesen Wochen bei ihm getan hat, was jetzt, wo er älter ist, wahrscheinlich sehr viel schwieriger wäre ihm zu zeigen und beizubringen.

    Deshalb auch mein Rat: ich würde entweder einen erwachsenen Tierschutzhund suchen, der bereits deine Wünsche weitestgehend erfüllt, insbesondere die Katzenverträglichkeit oder nach einem Welpen, keinen Junghund, schauen, den du bereits in der Sozialisierungsphase bei dir hast und den du vor allem vorher kennen lernen kannst um zu schauen, ob es charakterlich passt.

    Ich wünsche dir aber, egal wie du dich entscheidest, ganz viel Glück bei deiner Suche und dass alles so klappt, wie du es dir wünschst ☺️

    Mach ich auf jeden Fall!

    Musste mich anfangs an den manchmal etwas ruppigen Ton hier gewöhnen 😅 Aber konnte auch schon so viel mitnehmen beim Lesen und schätze gerade als Hundeanfängerin inzwischen das geballte Wissen und Erfahrungen hier sehr 😁 Da werde ich bestimmt häufiger mal drauf zurückgreifen.

    Du könntest doch auch in einem Foto-Thread über die Entwicklung des Kleinen berichten….wir schauen hier alle seeeeehr gerne Fotos :nicken:

    Das mach ich, vielleicht schon ab nächster Woche, wenn ich vor Ort bin.

    Ich kann ja nicht immer nur meine Freunde mit Fotos vollspammen 😁