Beiträge von KayaFlat

    Reine Spekulation, aber könnte es sein, dass Sammy Leila sozusagen den "Verhaltensrahmen" vorgegeben hat? Jetzt ist er weg und eine Art Vakuum dort, wo Sammy seine Position hatte, d.h. Leica muss jetzt ihren Platz im veränderten Gefüge neu definieren.

    Dass Hunde sich gegenüber Kindern mehr herausnehmen, ist ja nicht neu. Sie teilt jetzt gegenüber einem Mitglied der Gruppe, das sie neben- oder untergeordnet zu ihrer Position sieht, unmissverständlich mit, dass sie in Ruhe gelassen werden will.

    Für mich wäre halt die Frage, ob ich dem Hund zugestehen will, seine Position durch Drohen deutlich zu machen.

    Wäre für mich auch die Frage, ob ich das dulden will.

    Ich persönlich würde den Hund wegschicken und auf seine "sicheren" Ruheplätze verweisen. Menschliche Mitglieder des Haushalts würden bei mir nicht angeknurrt. Ich würde aber auch den Kindern sagen, sie sollen den Hunde in Ruhe lassen, solange das Verhalten nicht geklärt ist. Auf die leichte Schulter nehmen würde ich das nicht, denn es wäre richtig doof, wenn der Hund die Eskalationsleiter weitergehen würde/müsste.

    Kaya triggern Schafe jagtlich gar nicht. Ich gehe davon aus, dass diese nicht in ihrem Beutespektrum sind. Ich würde das jetzt nicht ausreizen, aber vom Verhalten her würde ich sagen , dass die zwischen uninteressant und gruselig laufen. Und wir sehen und passieren fast jeden Tag Schafe. Kaya ist im Freilauf und die interesseren sie nicht. Pferde übrigens auch nicht.

    Das Buch von den Rupertis hab ich auch gelesen als Kind/Jugendliche xD

    Ihr könntet versuchen, dem Hund klar zu machen, was sein Job ist und wo seine Kompetenz endet.

    Ich würde am Gartentor ein Schild aufstellen: "Achtung Hund: Stehenbleiben, ruhig bleiben warten und rufen."

    Und dann würde ich dem Hund deutlich machen, wie es läuft: jemand kommt, sie meldet, ich komme und übernehme, womit ihr Job beendet ist. Da kann ich sie dann fürs melden loben, damit sie versteht, was erwünscht ist. Könnte sein, dass sie erleichtert ist, wenn sie einen klaren Rahmen bekommt und versteht, wie es läuft.

    Was bedeutet, der Hund müsste in deiner Gegenwart geführt werden und hätte nix an den Gästen verloren. Die haben den Hund nix anzugehen, wenn du da bist, die gehören dir.

    Beim Übernehmen: den Raum vor dem Hund in der Begrüßung am Tor einzunehmen bedeutet in erster Linie "ich kümmere mich, mein Job".

    Was halt passieren kann, ist, dass der Hund das nicht zulässt, sich also von dir nicht ins zweite Glied verweisen lässt, sondern weiterhin vor dir den Gast regulieren will.

    Dann müsst ihr erst eure Beziehung klären.

    Das sind so meine Gedanken dazu.

    Sorry, aber ich musste jetzt trotz des traurigen Themas lachen.

    Ich hab mir dich da grad mit einem total betroffenen Gesichtsausdruck vorgestellt und dann den Dialekt dazu.

    Dann ist es fei schon lustig, gell?

    Ich meine, du musst halt dahin kommen, dass du übernehmen kannst.

    Ziel müsste also sein, dass einer in den Garten latscht und ruft, Hund bellt und stellt (geht sie da direkt ran oder verbellt sie aus 3-5m Entfernung?) und du kannst kommen, sie z.B hinter dich schicken und die Kontrolle übernehmen. Sie hat dann da nix mehr zu melden.

    Wichtig wäre deshalb zu wissen, wie weit sie geht und wie vehement sie ist. Wenn sie direkt an den Eindringling ran und quasi drauf geht, wird es schwierig, weil du ja da schon zeitlich kaum den Fuss in die Tür kriegst. Also beschreib mal ganz exakt ihr Verhalten.

    Ich komme aus einer sehr gemischten Familie, was Tiere angeht. Das Gen zur Tierliebe hat eine Generation übersprungen und ist bei mir doppelt vorhanden.

    Seit ich ein kleines Kind bin, gilt hier die Devise: wenn es maximal 4 Beine hat, muss man es vor klein-Munchkin schützen, sonst knuddelt sie es wie Elmira aus den Looney Tunes zu Tode.

    Es gab dann die Eskalationsstufen Hamster - Hase (geerbt von meiner vielgehassten Schwester, die das Interesse verloren hat) - Katze (Handaufzucht eines Babies der Nachbarn) - Hund (jeweils Abgabetiere aus den Kleinanzeigen, die man nicht mehr wollte) - Pferd (ebenfalls ein ungewolltes Erbe eines Teenagers) mit mehr oder weniger Protest meiner Eltern. Da ich aber wohl (O-Ton mein Papa) absolut unausstehlich bin ohne Tier, haben sie das toleriert. Vermutlich wollten sie auch einfach nicht herausfinden, was hier nach dem Pferd gekommen wäre.

    Mailo, sowie die beiden aktuellen Pferde habe ich mir selbst gekauft.

    So ein wenig als Beschäftigungstherapie, gegen Vereinsamung, als Psychohygiene. Bin dem Hund zuliebe auf den Hundesport gekommen und da fühle ich mich im Kreis meiner Trainingskollegen absolut wohl und gut aufgehoben

    Andere Tiere gab es bei uns zu Hause auch immer: Hühner und Hasen bei meiner Oma und von Wellensittichen über Farbmäuse, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen bis zu Katze bei uns. Nur zum Pferd hat es irgendwie nie gereicht. Meine Mama war/ist auch tierverrückt, aber ein Pferd wollte sie irgendwie nicht. Dabei hatten wir doch nen riesen Garten :ka: .

    Unser erster Hund kam in die Familie, da war ich vier. Eigentlich hat den Hund meine Schwester bekommen, aber so mit 14 hat sie sich für andere Dinge interessiert und ich hab Asta irgendwie geerbt. Damals war man auf dem Dorf am Nachmittag draußen unterwegs und der Hund lief mit. Da war ich so 10. Asta war nicht ohne, was andere Hündinnen betraf und im Prinzip völlig unerzogen. So mit 12 habe ich - unterstützt von einem alten Schäferhundler und einer älteren Bekannten, die ebenfalls einen Schäferhund führte- mein erstes Erziehungsprojekt begonnen. Asta hat da noch ne Menge gelernt, obwohl sie da schon älter war, auch Unterordnung und so Späße. Sie war bei mir dann wirklich brav und gehorsam, aber es gab hier auch viel weniger Hunde zu der Zeit. Zeitgleich habe ich auch den Schäfer der älteren Bekannten gesittet und war mit ihr und Derby im SV unterwegs. Deswegen hab ich, nachdem Asta tot war, meine Eltern bekniet, dass ich einen Dsh kriege. Jacky war ein super Hund vom Wesen her, aber als ich studieren ging, blieb sie bei meinen Eltern und war nur in den Semesterferien wieder so richtig mein Hund. Nach ihrem Tod 2007 hatte ich lange -10 Jahre- keinen eigenen Hund, aber in den Ferien immer die Urlaubsbetreuung von Freunden und Bekannten übernommen, weil ich da schon fand, dass ohne Hund was fehlt. Ich glaube, ich war schon immer hundeverrückt und hatte auch eine ebenso hundeverrückte Schulfreundin im Dorf, mit der ich mit Dackel und Asta, später mit Collie Casimo und Jacky um die Häuser gezogen bin. Wir sind heute noch befreundet und teilen nach wie vor unsere Leidenschaft für Hunde - und diskutieren uns öfter über Hundethemen die Köpfe heiß.

    Mein Vater hält mich für "hundebekloppt", aber für mich wird, so lange es geht, immer ein Hund zu meinem Leben gehören.

    Ich bin auch Lehrerin am Gymnasium, Single und habe wegen des Hundes meine Arbeitszeit auf 75% reduziert.

    Mir erschließt sich nicht ganz, weshalb du jetzt einen Hund haben möchtest. Ich lese hier- ehrlich gesagt- keinen dringenden Hundewunsch raus.

    Als entbehrungsreich und anstrengend wirst du dein Hundehalterdasein empfinden, wenn dir nicht so ziemlich alles, was mit der Hundehaltung zusammenhängt, Freude macht: die anfängliche Erziehungsarbeit, später die Bewegung und Beschäftigung, die Integration ins Alltagsleben usw. Den Zeitaufwand nur für den Hund am Tag würde ich mal so über den Daumen gepeilt mit 2 bis 3 h Minimum ansetzen. Hast du diese/Habt ihr diese Zeit jeden Tag für den Hund?

    Ich sehe in meinem echten Leben etliche Hunde, bei denen ich mir denke, dass es besser gewesen wäre, man hätte sie erst gar nicht angeschafft, weil sie jetzt doch in erster Linie als Stressfaktor wahrgenommen werden, die Umstände, Ärger und Arbeit machten.

    Hier im DF trifft man auf eine Blase der leidenschaftlichen und engagierten HH. Geht mir ja auch so: ein Leben ohne Hund ist Schund.

    Wenn du denkst, dass du dich auch dahin entwickelst: nur zu.

    Ansonsten ist die Hundedichte da draußen hoch genug.