Beiträge von KayaFlat

    Ich hab hier gerade den Hund des Nachbarn bei uns.

    Der Nachbar ist morgen wieder da, hat mich nur gebeten mit seinem Hund heute Abend und morgen mal rauszugehen. Er meinte es ist ihm egal ob ich ihn oben in der Wohnung lasse oder mit zu uns runternehme.

    Ich fände es natürlich schöner für den Hund wenn er die Nacht nicht alleine verbringen müsste....aber bisher ist er recht unentspannt.

    Er will nicht mit auf die Couch und geht immer wieder zur Türe.

    Würdet ihr noch ne Weile warten oder ihn doch lieber alleine in seiner Wohnung lassen?

    Kann nur von Kaya sprechen.

    Die war lieber allein in meiner Wohnung als bei meiner Schwester, wenn ich nicht da war. Die wollten ihr immer was Gutes tun und sie mit zu sich rüber nehmen, damit sie Gesellschaft hat, aber die sass dann vor der Glastür und hat gewartet, dass man sie wieder in ihre gewohnte Wohnung bringt.

    Und Kaya kannte die Familie meiner Schwester von Klein auf.

    Ich würde den Hund in seiner vertrauten Umgebung lassen.

    Du gehst ja spazieren und fütterst ihn, seine Grundbedürfnisse sind gedeckt..

    Krampf!

    Hunde lernen ihr Leben lang. Wie alle höheren Säugetiere.

    Und auf diese "höher, schneller, weiter" sollte man sich weder bei seinen Kindern noch bei seinen Hunden einlassen...Meiner Meinung nach bringt das wenig Gutes und viel Verdruss.

    Okay, verstehe. Ich muss das noch in Einklang bringen mit den Gedanken an Überforderung durch Gassi, Training und Schnüffeln und der "Langeweile", die sie trotzdem empfindet.

    Ist für mich nicht direkt intuitiv, wie man überfordert und gelangweilt zugleich sein kann. Danke, dass ihr mir das klar macht.

    Die Idee mit dem Garten ist gut. Leider ist der nicht 100% ausbruchssicher, weil zur einen Seite nur eine Hecke, aber kein Zaun uns vom Nachbarn trennt. Da müssen wir einfach mal sehen. Im Garten steht auch ein Welpenauslaufgitter, aber natürlich nicht riesig. Irgendwas wird uns da schon einfallen.

    Wie machen das Leute ohne Garten? :D

    Jetzt ist Sommer. Besser gehts nicht mit Welpen. Du nimmst ne Decke, fährst oder latscht zu einer Stelle, die schön abgelegen ist und vielleicht noch ein seichtes Bächlein und viel Schatten aufweist und knallst dich da zwei Stunden mit deinem Welpen hin. Dann lässt du den Welpen im Umkreis von

    10- 20m einfach machen. Dabei beobachtet du ihn und freust dich. Dann versuchst du rauszufinden, welches Ausdrucksverhalten er zeigt, wenn er was spannend findet, wenn er was gruselig findet...

    Der Welpe macht Umwelterfahrungen und du lernst das kleine Wesen kennen. Wenn er zu dir hergewackelt kommt, freust du dich und lobst ihn. Vielleicht ruht er ein wenig mit dir auf der Decke- das ist dann schön.

    Dann packst du den kleinen Hund wieder ein und gehst nach Hause. Das wär so zwei /drei Mal die Woche gut.

    Du kannst dich auch mal auf den Dorfplatz setzen und den Kleinen schauen lassen. Wahrscheinlich ist das aber viel anstrengender als Wiese/Natur.

    Schirm ihn aber ab vor Tatschern und Fremdhunden.

    Dann braucht er ein/ zwei Spielkumpel in etwa seiner Alters- und Gewichtsklasse. Auch so zwei, dreimal die Woche. Beobachte ihn. Macht er den Eindruck, es wird zu viel, nimm ihn raus, Pause. 20- 30 Minuten reicht für den Anfang.

    Wichtig ist, deinen Hausbewohner zu beobachten, ihn und sein Ausdrucksverhalten kennen und einschätzen zu lernen, denn dann musst du nicht nach dem gehen, was irgendwer im Internet oder sonstwo erzählt, dann zeigt dir dein Hund, was los ist.

    Du solltest halt sehen, ob er jetzt Angst hat, er neugierig ist, es ihm zu viel wird usw...

    Es geht am Anfang um die Basis des Zusammenlebens, der Beziehung und der Kommunikation.

    Alles andere hat später noch reichlich Zeit.

    Im eigenen Tempo die Welt erkunden, Eindrücke sammeln, in der Umwelt neue Erfahrungen gewinnen, regt die Sinne und das Gehirn an und macht zufrieden und müde.

    Zwanghaftes Babytraining, viel Zwang, viel Kontrolle macht Stress und überreizt.

    Das hört sich wieder von menschlicher Seite so unentspannt an. Zu viel Focus auf dem Hund, zu wenig in sich ruhen, klar und gelassen sein: das Tier spiegelt das.

    Schraubt nicht ständig an dem Hund rum, sondern kommt ihr zu euch und lasst den Hund Baby und Hund sein. Der groovt sich ein, wenn ihr euch und ihn nicht verrückt macht.

    Kommt doch darauf an, WO Du bist.

    An Straßen, auf Wegen, wo viel los ist - klar, dann ist Leine besser!

    Aber, auf eigenem Grundstück, welcher sicher eingezäunt ist, oder irgendwo in der Pampa, wo nichts los ist, was spricht dagegen, den Knirps mal laufen zu lassen? :ka:

    Wie gesagt, ist ist IMMER Situationsbezogen! Diese Tipps sind nicht falsch, nur eben angepaßt. Auf die Umgebung, der Situation, wie der Hund so drauf ist, und so weiter.... :ka:

    Laut den Quellen mit den unterschiedlichen Tipps gibt es da keine Unterscheidung sondern eine klare Regel: Draußen = Leine. Auch auf ruhigen Feldern oder so wisse man nie, was den Welpen verschrecken könne und er ausbüchst. Klar, in einem sicher eingezäunten Bereich wie dem Garten ists was anderes.

    Wenn das Gebiet übersichtlich ist und nicht an Straßen liegt, sehe ich keine Gefahr dabei, den Welpen da leinenlos rumdödeln zu lassen.

    Ein 10 Wochen alter Mopswelpe ist ja jetzt auch nicht gerade ein geölter Blitz. Falls er sich davonmachen wollte, hat man den doch schnell wieder eingefangen.

    Aber das wollen die wenigsten (bis keine). Die wissen, dass sie klein und schutzlos sind und sind froh, wenn sie dich als schützendes Backup haben.

    Habt doch mal ein bisschen Vertrauen und engt das Tier nicht so ein. Lasst es machen und beobachtet und greift nur ein, wenn Gefahr droht.

    Dann werdet ihr vielleicht feststellen, dass sich das Kleine selbst rückorientiert, sich ab und an mal versichert, dass ihr da seid und könnt da schon durch Lob und Lecker euch als tolle Anlaufstelle konditionieren, an der man immer mal wieder gerne andockt.

    Hier in dem Minikaff sammelt niemand die Haufen weg, aber die meisten Hunde machen auf heimischen Grund. Das Konzept Gassi ist bei den hier ansässigen Landwirten auch nicht so sehr verbreitet.

    Ich bin aufgefallen, weil ich bei meinem Weg durchs Dorf die Haufen eingesammelt habe.

    Wurde gegenüber dem SchwieVa meiner Schwester erstaunt, aber durchaus lobend erwähnt.

    Hier in der Pampa sammel ich nix ein. Da ich so gut wie nie einen anderen Hund treffe, können hier auch nicht sehr viele Haufen die Umwelt verschmutzen.

    Kaya kackt meist am Wegrand, was dann mit nem Stöckchen in den Graben oder ins Gebüsch befördert wird.

    In meinem früheren Dorf ( im Vergleich zu hier fast eine Metropole) hab ich auf den belebteren Gassistrecken alles eingesammelt, aber da gab es auch Doggystationen. Weit in der Pampa bin ich so verfahren wie hier.

    Ich find es unverschämt gegenüber den Einwohnern, würde ich im Dorf/auf der Dorfwiese die Kacke liegen lassen.

    Angelehnte Türen aufstupsen... Hier sind immer alle Türen weit offen oder ganz geschlossen. Also stehen sie, wenn wir wo zu Besuch sind, immer ganz bedröppelt vor angelehnten Türen und können nicht rein :(

    Mit viel locken und anfeuern funktioniert es manchmal, dass sie durchgehen, aber beim nächsten Mal stehen sie wieder genauso doof da :???:

    Das kann Kaya auch nicht. Und der Spalt ist ihr immer zu klein, selbst wenn sie zweimal durchpassen würde. Für sie muss man die Tür gaaanz weit aufmachen.

    Wie alt ist der Hund, wie lange hast du ihn schon? Lebst du alleine mit ihm? Wie ist er denn sonst so? Wa das erstmals, dass du ihn"erschreckt? Oder dass er dich anbellt, angiftet, biss andeutet/ zähne gegen dich einsetzt? Ist das für den Hund und dich üblich, so "dominiert" zu werden?

    Wichtige Fragen, finde ich.

    Ich würde ja bei Kaya weder gut noch normal finden, wenn sie auf seltsames und für sie ansatzweise gruseliges Verhalten meinerseits, das eventuell auch mit einem Schreckmoment für sie verbunden ist, mich als Reaktion stellt und mir mal herzhaft in die Extremitäten zwickt. Bei allem Verständnis dafür, dass mein Verhalten für den Hund dämlich war, würde ich mir das doch verbitten.

    Ich lese die Schilderung so, dass der Hund zielgerichtet auf die TE gegangen ist und nicht so, dass er im Affekt unmittelbar auf den Schrecken geschnappt hat.

    Da sollte man ein bisschen genauer auf den Umgang miteinander schauen, worauf die Fragen ja abzielen.

    So wie ich das lese, finde ich das Verhalten des Hundes genau so wenig in Ordnung wie die Reaktion der TE.

    Dass er gewedelt hat muss übrigens keine Freude gewesen sein. Das kann auch schlicht Angst gewesen seisein.

    Angst eher nicht.

    Wedeln der Rute zeigt Erregung an. Das kann freudige Erregung sein oder auch Erregung anderer Art.

    Worum es sich handelt, ziegt normalerweise der körpersprachliche Kontext.

    Angst zeigt sich eher durch einfrieren, klein machen und beschwichtigen. Angst würde ich bei der Reaktion und der Rassenkombi eher ausschließen.

    Ich würde denken, der Hund fand die abrupte Reaktion unangebracht, verwirrend , störend und konnte sie nicht recht einordnen. Mit seiner Reaktion weist er darauf hin, dass ihm das Verhalten nicht gefällt.

    Könnte mir bei der Rassenkombi schon eine Art Massregelung vorstellen.