Okay, verstehe. Ich muss das noch in Einklang bringen mit den Gedanken an Überforderung durch Gassi, Training und Schnüffeln und der "Langeweile", die sie trotzdem empfindet.
Ist für mich nicht direkt intuitiv, wie man überfordert und gelangweilt zugleich sein kann. Danke, dass ihr mir das klar macht.
Die Idee mit dem Garten ist gut. Leider ist der nicht 100% ausbruchssicher, weil zur einen Seite nur eine Hecke, aber kein Zaun uns vom Nachbarn trennt. Da müssen wir einfach mal sehen. Im Garten steht auch ein Welpenauslaufgitter, aber natürlich nicht riesig. Irgendwas wird uns da schon einfallen.
Wie machen das Leute ohne Garten? 
Jetzt ist Sommer. Besser gehts nicht mit Welpen. Du nimmst ne Decke, fährst oder latscht zu einer Stelle, die schön abgelegen ist und vielleicht noch ein seichtes Bächlein und viel Schatten aufweist und knallst dich da zwei Stunden mit deinem Welpen hin. Dann lässt du den Welpen im Umkreis von
10- 20m einfach machen. Dabei beobachtet du ihn und freust dich. Dann versuchst du rauszufinden, welches Ausdrucksverhalten er zeigt, wenn er was spannend findet, wenn er was gruselig findet...
Der Welpe macht Umwelterfahrungen und du lernst das kleine Wesen kennen. Wenn er zu dir hergewackelt kommt, freust du dich und lobst ihn. Vielleicht ruht er ein wenig mit dir auf der Decke- das ist dann schön.
Dann packst du den kleinen Hund wieder ein und gehst nach Hause. Das wär so zwei /drei Mal die Woche gut.
Du kannst dich auch mal auf den Dorfplatz setzen und den Kleinen schauen lassen. Wahrscheinlich ist das aber viel anstrengender als Wiese/Natur.
Schirm ihn aber ab vor Tatschern und Fremdhunden.
Dann braucht er ein/ zwei Spielkumpel in etwa seiner Alters- und Gewichtsklasse. Auch so zwei, dreimal die Woche. Beobachte ihn. Macht er den Eindruck, es wird zu viel, nimm ihn raus, Pause. 20- 30 Minuten reicht für den Anfang.
Wichtig ist, deinen Hausbewohner zu beobachten, ihn und sein Ausdrucksverhalten kennen und einschätzen zu lernen, denn dann musst du nicht nach dem gehen, was irgendwer im Internet oder sonstwo erzählt, dann zeigt dir dein Hund, was los ist.
Du solltest halt sehen, ob er jetzt Angst hat, er neugierig ist, es ihm zu viel wird usw...
Es geht am Anfang um die Basis des Zusammenlebens, der Beziehung und der Kommunikation.
Alles andere hat später noch reichlich Zeit.