Beiträge von KayaFlat

    Danke an alle, die Tipps und Erfahrungen dagelassen haben.

    Das hat mir sehr geholfen, das Ganze zu durchdenken.

    Ich werde zum frühstenTermin operieren lassen.

    Mit meinem HausTA habe ich alles nochmal besprochen und er wird die Nachsorge übernehmen, wenn keine Komplikationen auftreten.

    Und was kannst zur TTA- Rapid sagen?

    Positiver Verlauf oder problematisch?

    Wär ja auch möglich zur OP nach Nürnberg zu gehen.

    Naja, die Familie würde sicher auch nicht auf den Urlaub bestehen, wenn sich die Tochter den Arm gebrochen hat und operiert werden muss. Nur um das mal plastisch in den Vergleich zu setzen.

    Vllt ist es auch eine Option, wenn die Restfamilie ohne dich fährt und du und Kaya sich ganz auf die OP konzentrieren können. Urlaub ist für die erste Zeit nach der OP ohnehin nicht die schlechteste Voraussetzung, wenn der Hund keinen falschen Schritt machen darf.

    Klar, unbedingt brauchen die mich nicht. Die schaffen das auch ohne mich.

    Danke, das hilft mir, meine Gedanken zu ordnen.

    Wahrscheinlich ist die zeitnahe Operation die beste Option.

    Auch stellt sich mir die Frage, ob ich den Urlaub canceln soll und gleich nächste Woche operieren lassen oder ob noch fünf Wochen mit Schmerzmitteln vertretbar sind und ich Kaya erst Anfang September operieren lasse.

    Ich würde den Urlaub canceln. Fünf Wochen Schmerzmittel käme für mich nicht in Frage auf meinen eigenen Hund bezogen. Der zeigt Schmerzen nämlich erst wenns kurz vor 12 ist und ich hätte zu viel Sorge, dass es ihm schlechter geht, als ich vermute.

    Auch aus anderen Gründen (Arthrose, etc.) würde ich direkt operieren lassen.

    Ja, tendiere mittlerweile auch dahin.

    Ist aber ein Familienurlaub und auf meine dahingehenden Überlegungen reagierte die Familie alles andere als begeistert.

    Hör mir morgen nochmal an, was der Tierarzt dazu sagt und entscheide dann.

    Danke.

    Jeder Tag ohne OP lässt die Arthrose sprießen. TPLO ist derzeit das erfolgreichste Verfahren bei größeren Hunden.

    Hab nochmal nachgelesen.

    TTA - Rapid ist das Verfahren, das Dr. Hofman mir für Kaya empfohlen hat.

    Ja, das ist eben der Knackpunkt, ob ich ihr noch fünf Wochen zumuten kann, damit ich meinen Urlaub habe und dafür eine Verschlechterung in Kauf nehme.

    Da ich aber keine Insel bin, hängen an der Entscheidung auch noch andere Menschen.

    Ja, vorher hat er händisch diagnostiziert und mir dann auf dem Röntgenbild aber auch Knochenveränderungen und Entzündungsherde gezeigt, welche laut ihm deutlichsten auf ein beschädigtes Kreuzband hinweisen. Er meinte auch, dass es wahrscheinlich noch nicht ganz durch sei. Er hat mir auch ein MRT angeboten, aber da er sich der Diagnose zu 99,9 % sicher war, hab ich ihm geglaubt.

    Dass sie lahmt, hat ja eh ein Blinder gesehen.

    TPLO google ich noch mal.

    Morgen hab ich nochmal ein Gespräch mit dem Haustierarzt. Einfach um noch mal ne Meinung von nem Fachmann zu hören, was er jetzt konkret tun würde.

    Mir graut es ja am meisten vor der Rekonvaleszenzphase.🥴

    Nachdem ich heute beim Röntgen und "Orthopädie-Spezialisten" war, habe ich endlich Gewissheit, was Kayas Lahmheit am linken Hinterlauf auslöst.

    Sie hat einen fortgeschrittenen Kreuzbandanriss im Knie und braucht zwingend eine OP.

    Ich stehe nun vor der Entscheidung, ob ich die ältere (und günstigere) Methode wähle oder eine neuere, in der ein Stahlkeil ins Knie gesetzt wird (teurer, aber wohl nachhaltiger).

    Auch stellt sich mir die Frage, ob ich den Urlaub canceln soll und gleich nächste Woche operieren lassen oder ob noch fünf Wochen mit Schmerzmitteln vertretbar sind und ich Kaya erst Anfang September operieren lasse.

    Vielleicht können mir eure Erfahrungen und Tipps helfen, hier gute Entscheidungen zu treffen.

    Danke schon mal im Voraus.

    Es schaukelt sich so hoch, weil von einigen wenigen so getan wird, als wärs seelische Grausamkeit einen Hund unter egal welchen Umständen abzugeben, wenn man vorher eine ganz normale, liebevolle Beziehung zu ihm hatte.

    Das hat nach meinem Empfinden so keiner gesagt.

    Stattdessen haben hier einige verallgemeinernd behauptet, dass es für den Hund grundsätzlich gar kein Problem wäre, sein Heim und seine Bezugsperson zu wechseln, solange es im im neuen Heim nicht an artgerechter Auslastung, Ansprache, Erfüllung der Grundbedürfnisse usw. mangelt.

    Mir ist das zu pauschal.

    Ich gehe mit, dass die allermeisten Hunde eine Abgabe ohne seelisches Trauma überstehen und sich in einem neuen Heim gut einleben können, aber ich finde, man unterschätzt die sozialen und emotionalen Fähigkeiten und Wesensgrundzüge der Hunde, wenn man so tut, als erfordere das für sie nicht eine große Anpassungsleistung. Und je eingespielter ein Hund Mensch-Team in der Kommunikation, in ihren Routinen und gemeinsamen Ritualen ist, desto größer wird wohl die Anpassungsleistung des Hundes an die neue Situation sein müssen. Und ich denke, dass der Hund da auch durchaus einen Mangel bzw. eine gewisse Verlassenheit empfindet.

    Es dauert eben, bis man eine beidseitige Kommunikation, Vertrauen und emotionale Nähe zueinander aufbaut.

    Ich finde eine solche Beziehung auch nicht als ungesund, sondern das ist, was entsteht, wenn man miteinander lebt und aufeinander achtet. Das würde ich auch nicht als "emotional abhängig gemacht" bezeichnen.

    Zur Frage, ob ich diesen Hund an Stelle der TE abgeben würde. Könnte ich mir vorstellen, wenn ich diese tiefe Verbundenheit noch nicht spüren würde. Bei mir persönlich dauert es immer so zwei bis drei Jahre, bis ich das Gefühl habe, sie ist beidseitig da.

    Dann würde zwar der Hund eine Abgabe immer noch überleben und sich nach einer Zeit mit seiner neuen Bezugsperson eingrooven, aber ich könnte es emotional nicht mehr (ausser in absoluten Notfällen).