Beiträge von KayaFlat

    "Hat bereits gebissen", "3 Kinder auf dem Hof", "Familienmitglieder sind skeptisch"

    Für den Hund würde ich mich an deiner Stelle nur entscheiden, wenn ich vorhätte, ohne Familie wegzuziehen.

    Ich sondiere noch.

    Meine Schwester würde mir vertrauen, wenn ich sagte, dass der Hund keine akute Gefahr für die Kinder ist.

    Mein Schwager und die Schwiegerleute eher nicht.

    Ja, schwierig. Gegen ihr absolutes Veto würde ich nicht handeln. Die müssten ja auch irgendwie mit dem Hund leben. Böses Blut will ich nicht haben.

    Ich habe einen alten und sehr kranken Hund hier sitzen. Und eben gleichzeitig auch Hunde, die deutlich jünger und fit sind. Das ist ein Spagat, den ich persönlich nicht mehr haben möchte, wenn es sich vermeiden lässt

    Dafür hast du einen trotzdem Hunde, mit denen du was machen kannst und richtig unterwegs sein. Ich liebe meinen Oldie, aber es ist eben eine Art von Alterspflege, wo mir die normale Hundehaltung mit langen Waldspaziergängen und aktiver Beschäftigung fehlen würden. Geht halt bei alt und krank nur eingeschränkt bis gar nicht.

    Klar muss man alles unter einen Hut bekommen, aber bei zwei Hunden sehe ich jetzt keine unüberwindbare Herausforderung. Zumal KayaFlat da nun auch nicht der Mensch ist, der 3 Hundesportarten gleichzeitig macht und durch den Mischling noch eine weitere obenauf kommt... Wenn man eh Lust auf Zweithundhaltung hat, man den Hund kennenlernt und es sich gut mit ihm anfühlt, wieso nicht..


    Ich sehe nun auch keine riesige Gefahr und Beißproblematik, wenn ein neuer Tierschutz-Hund einmal eine unbekannte Person, die die Pflegestelle auch noch jur vertritt, beim Zupacken gebissen hat. Das kann alles oder nichts bedeuten und muss nicht heißen, dass dort dauerhaft ein Problem sein wird.

    Ich denke auch nicht, dass Milo einfach munter beisst. Er hat in einer massiven Bedrängungssituation beschädigend gebissen. Das darf man nicht auf die leichte Schultern nehmen, aber ich erlebe den Hund als klar im Kopf.

    Ich nehme die Kinder heute mal mit zum Hund, um zu sehen, wie er auf sie reagiert.

    Für mich wären die Kinder der größte Risikofaktor mit einem Hund, der Konflikte in der Tendenz nach vorne löst, was beim Terrier ja keine Seltenheit ist. Ich würde mir für mich gut überlegen, wie man das bestmöglich absichern kann und ob ich diese Einschränkungen als Einschränkung erlebe oder nicht.

    Mir ist nicht ganz klar, ob es eure Kinder sind oder diese nur den Hof nutzen. Den zweiten Fall finde ich deutlich einfacher zu handhaben als den ersten.


    Alles Gute für die Entscheidung.

    Wir leben zu acht auf dem Hof, aber in drei abgetrennten Wohnbereichen. Schwester mit Mann und drei Kindern lebt in einem Haus in der Hofmitte, die Schwiegerleute und ich haben jeweils eine eigene Wohnung im alten Bauernhaus.

    Hof läuft nur noch im Nebenerwerb.

    Hast du schon eine Diagnose für Kaya?

    Das würde ich auf jeden Fall abwarten und je nach Diagnose und Prognose dann entscheiden.

    Hab ich nicht, weil der Tierarzt bzw. die Klinik letzte und diese Woche im Urlaub waren/sind. Also erfahre ich die Befunde erst nächste Woche.

    Ja, Kaya hat Priorität. Alles andere wäre unfair ihr gegenüber.

    Ich betreue seit ein paar Tagen einen Junghund meiner TS- Bekannten.

    Die Geschichte ist ein bisschen kurios. Den Hund, Milo, haben sie selbst nur von seiner Pflegestelle als Urlaubsbetreuung übernommen. Milo ist ca. 8/9 Monate alt, wiegt aktuell etwa 10 kg und ist ein Terriermix, der ein bisschen nach Parson ausschaut, aber größer ist. Er ist anfangs misstrauisch und knurrt einen an. Meine TS- Bekannten finden keinen Zugang zu ihm, auch weil anfangs so einiges doof gelaufen ist (beschädigender Biss beim Versuch ihn einzufangen).

    Ich war zufällig bei Ihnen und der Hund hat offenbar beschlossen, sich mir anzuschließen. Jetzt gehe ich jeden Tag mit ihm Gassi und erlebe ihn als klug, kernig, gut ansprechbar und recht nervenfest.

    Auch ich habe mein Herz schon so halb an den kleinen Racker verloren. Wenn ich wollte, könnte ich ihn übernehmen.

    Jetzt grüble ich, ob das eine gute Idee ist.

    Dafür spricht, dass ich schon länger mit der Idee eines Zweithunds liebäugle. Dass er ein toller kleiner Hund ist. Dass die Chemie zwischen uns stimmt. Dass er ganz sicher hunderfahrene Leute braucht, die ihm auch Grenzen setzen können, was bei mir schon richtig gut klappt.

    Dagegen spricht, dass Kaya gesundheitlich angeschlagen ist. Wenn es ganz blöd läuft, hab ich dann einen energetischen Junghund und eine schwerkranke Kaya hier sitzen. Dass der Hof offen ist, d.h. keine sichere Umzäunung ums gesamte Gelände. Es sind drei Kinder auf dem Hof und der Hund hat bereits gebissen, d.h. er löst Konflikte auch nach vorne. Die anderen Familienmitglieder sind deswegen auch eher skeptisch.

    Ich selbst bin wirklich hin- und hergerissen.

    Wie seht ihr das?

    Vorweg: so gut wie keine Erfahrung mit Angsthunden, ABER aufgrund dessen, was ich allgemein über Hundeverhalten weiß, ist der Ratschlag über "sanften Zwang" zu gehen, um zu abendlicher Stunde, mit wenig Aussenreizen, auch mal einzufordern hinaus zugehen, um sich mit der näheren Umwelt auseinanderzusetzen, für mich kein ganz dunmer Rat.

    Wenn es nämlich aus seiner Sicht für den Hund funktioniert, sich in seiner Box einzubunkern, hockt er da in drei Monaten immer noch.

    Manchmal braucht es "sanften Zwang", um eingeschliffenes Verhalten langsam aber kontinuierlich zu verändern.

    Solltet ihr es schaffen, dabei souverän zu sein, einfach ohne viel Fokus auf den Hund, ihn begleiten, und er macht die Erfahrung, dass ihm weder der Himmel auf den Kopf fällt noch dass er gefressen wird, dann baut sich Vertrauen auf.

    Vertrauen verdient sich nämlich nicht der, der passiv dabei steht und Dinge geschehen lässt, sondern der, der aktiv wird und dabei weiß, was er tut.

    Hier kommt wieder das Problem, dass ihr eben recht unerfahren seid und eventuell gar nicht erkennt, wie der Hund gerade drauf ist. Ob es ein Stückchen weitergehen könnte oder ob der Hund schon an seinem Limit schrammt.

    Könntet ihr denn erkennen, ob der Hund nur leicht unsicher ist, ob er gerade echte Panik schiebt, ob er eventuell gar nicht in der Lage ist, gerade Lernerfahrungen zu machen?

    Dies alles wäre wichtig, für eine zielgerichtete Arbeit mit einem solchen Hund.

    Dies würde aber viel Erfahrung mit dem Ausdrucksverhalten von Hunden, mit Körpersprache gegenüber dem Hund und ein Repertoire an Handlungs- und Managementmöglichkeiten von euch erfordern. Schade würde es auch nicht, wenn man über die besondere Genetik seines Hundes Bescheid wüsste.

    Ich persönlich halte die Aufgabe, die ihr euch mit diesem Hund ans Bein gebunden habt, für Menschen ohne Hundeerfahrung auch für riesengroß. Ein solcher "Fall" gehörte in die Hände von wirklich erfahrenen Haltern, die sich bewusst darauf einlassen, solche Baustellen geduldig zu bearbeiten.

    Ich mag falsch liegen, aber den Hund "kommen lassen", selbst wenn es Jahre dauert, ohne selbst aktiv an Nah- und Fernzielen zu arbeiten, die man sich auf Basis dessen, was man in dem Hund zu erkennen glaubt, definiert, halte ich persönlich für wenig zielführend.

    Da haben meine Vorschreiber schon recht, wenn sie fragen, wo ihr überhaupt hinwollt und wie der Weg dahin konkret aussehen soll.

    Und ja, Co_Co nehme ich als sehr kompetente Hundehalterin wahr. Es ist kein Schaden, zu bedenken, was sie sagt.

    Edit: Sorry, meinte CundC.

    Sie hat vorhin einen Kauknochen erhalten, den hat sie aber gut gelutscht bevor sie ihn verspeist hat.


    Ich hab ja so eine Angst mir Würmer ins Haus zu holen. Mit kleinem Kind wird man da ja kaum Herr von.

    Gibt Schlimmeres als Würmer.

    Und wenn man die gängigen Hygieneregeln beachtet, gehen die gar nicht so leicht auf den Menschen über.

    Ich würde schätzen, dass viele Hunde mäßig verwurmt sind, ohne dass der Mensch es merkt.

    Ich z.B. habe gar nicht das Ziel, meinen Hund wurmfrei zu haben. Ich entwurme so 2-3 × im Jahr, so nach Gefühl halt.

    Trotzdem habe ich mich seit der Kindheit nicht mehr mit Würmern angesteckt.

    Ich würde für ein bisschen Gelassenheit plädieren.