Beiträge von KayaFlat
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Ich frage mal für meine beste Freundin. Klar hab ich was auf dem Schirm, aber ihr habt ja ganz oft gute Ideen.
Gesucht wird:
- klein bis mittelgroß (50cm ist Obergrenze, es soll eine Hündin werden)
- Fell egal, es dürfen nur keine Locken sein
- sehr wildreiches Gebiet (Spazierengehen mit uns im Wald)
- kein Allein-Bleiben nötig.
Das sind so die Rahmenbedingungen. Von der Art her braucht sie denk ich einen weichen Hund, da sie nicht so gerne diskutiert und auch nicht gerne Grenzen setzt. Ein Hund, der damit klar kommt und der nicht unbedingt supereng und konsequent geführt werden muss damit er nicht gemeingefährlich wird, würde am besten passen. Sie kommt besser mit zurückhaltenden, schüchternen Hunden klar deren Selbstbewusstsein man aufbauen muss als mit Hunden, die von sich aus sehr nach-vorne sind und auch von sich aus Konflikte suchen (Mit Öri kommt sie zum Beispiel von der Art her null klar). Verhalten bei Fremden wünscht sie sich entweder ignorant oder freundlich-offen, sozialverträglichkeit ist gewünscht (nicht Hundewiese, aber häufige Treffen mit bekannten Hunden). Von der Auslastung her ist sie ein Mensch, der gerne was mit dem Hund tut, auch Hundesport, aber nicht jahrelang bei der gleichen Auslastung bleiben würde. Sie ist eher so 1 Jahr Agility, dann 6 Monate Dummy, zwischendurch tricksen, vielleicht wieder zurück zu Agility, mal ZOS... Also gerne und oft aktiv mit Hund, aber keine Spezialisierung. Zudem ist sie wanderbegeistert (nicht alpin) skilanglaufbegeistert und wasserbegeistert (Rudern), da soll der Hund auch gerne überall mitkommen.
Zur Arbeit (soziale Arbeit in einer Beratungsstelle) soll der Hund auch mit, aber er muss nur anwesend sein und hat keinen 'Kundenkontakt', also sowas wie Therapiehund ist nicht gewünscht. Nur fremde Menschen im Büro muss er halt dulden, die ihn nicht anfassen.
Ich finde, hier passt ein Flat.
Konsequenz brauchen die schon, aber wenn die fehlt gibts nicht gleich Schwerverletzte. Jagdtrieb müsste zu handeln sein, wenn man da gleich konsequent dahinter ist.
Ansonsten, finde ich, erfüllt der Flat grundsätzlich die Anforderungen sehr gut.
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Wir liegen jetzt einfach nur so rum. Im Moment strahlender Sonnenschein und 30 Grad. Muss mal schauen, wo ich später hinlaufe, damit Kaya ausgiebigen Wasserkontakt haben kann.
Ich muss auf jeden Fall heute auch mit den Füssen rein zur Abkühlung.
Menno, unser Freibad macht erst morgen auf. Deppen, die.
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Lehrer*innen - wenn jemand in einer Klausur statt "eingesperrt" "gesperrt" schreibt, ist das dann ein R-Fehler oder ein A-Fehler?
Für mich ganz klar A, das Wort ist ja richtig geschrieben, es passt nur nicht.
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Ich kann zum Überleben den Ehaso Aeolian empfehlen
Momo findet ihn richtig, richtig doof:
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Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Aber ich fands großartig
Und es regnet
Das richtige Unwetter zieht zwar leider an uns vorbei, aber ein wenig bekommen wir auch ab.
Boah. Der Blick!
Bei mir darf nie ein Pudel einziehen, der würde mich ja sowas von gnadenlos um den Finger wickeln!
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Ich übe, dass man nicht zu Kumpel Kuno rennt. Das hat aber ja nichts mit Rückruf zu tun.
Mal konkret:
Du bist mit deinem Hund (bzw. deinen Hunden) im Freilauf unterwegs. Der Hund läuft ca. 20m voraus und aus einem Waldweg kommt Kumpel Kuno ebenfalls in Freilauf. Und der Hund und du registriert den etwa gleichzeitig. Haben deine Hunde in so einem Fall gelernt, sich sofort zu dir umzuorientieren? Oder lernen sie, dass Fremdhunde ignoriert werden?
Ich glaube aber mich zu erinnern, dass du grundsätzlich keinen Hundekontakt ausserhalb deiner Gruppe haben willst, oder?
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Nur wenn ich das meinem Hund so versuchen würde klarzumachen wäre er erstmal nachhaltig verstört.
Und genau deswegen gibt es nicht das Trainingsschema F nach welchem jeder Hund funktionieren (sollte), sondern jeder Hund ist und reagiert individuell. Was bei Hund A nötig ist, damit er mit unerwünschtem keinen Erfolg hat, ist bei Hund B schon zu viel.
Das istdas eine.
Und ich glaube auch, dass Hund und Mensch sich aneinander adaptieren. Kaya beobachtet mich und meine Reaktionen jetzt seit fünf Jahren. Ich bin der eher laute Typ, aber kohärent in meinem Handeln, denke ich. Sie weiss also, welche Handlung folgt. Ich beobachte, dass sie diese auch manchmal bewusst in Kauf nimmt. Sie hat keine Angst vor mir, weil ich berechenbar bin. Sie nimmt auch wenig bis nix übel und ich auch nicht. Ich finde wichtig, dass nach der Korrektur und der Verhaltensänderung auch sofort wieder alles gut ist. Hunde sind nicht nachtragend und wir sollten es auch nicht sein.
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Das finde ich auch wichtig. Dass die Zwerge von Anfang an lernen, Zurückkommen ist grundätzlich toll. Und das geht halt beim Welpen echt noch ganz easy und spielerisch. Da wird der Rückruf ja schon grundsätzlich verknüpft. Wenn dann die Phasen kommen, wo der Hund autonomer wird und auch pubertär, dann kommt auch mal die Schlepp dran, aber bei mir auch da nie ausschliesslich.
Wie baut man Druck auf bzw. gibt Rückmeldung, dass nicht kommen doof ist?
Ich suche Blickkontakt und der Blick ist dann fest und fixierend (das ist Druck). Jetzt kommt es drauf an, was der Hund macht. Schaut er mich an, reagiert z.B. leicht beschwichtigend, nehme ich den Druck weg und rufe erneut freundlich. Kommt der Hund, dann gibt es Lob.
Hund reagiert auf meinen Blick nicht, Händeklatschen o.ä., weil ohne Aufmerksamkeit geht es ja nicht. Schaut mich der Hund dann an, rufe ich erneut, ignoriert er, dann erhöhe ich den Druck indem ich fixierend auf ihn zugehe. Kommt es an, Druck raus, freundlich rufen. Wenn nicht, renn ich auf ihn zu und schmeiss z.B. die Leine nach ihm. Spätestens dann waren alle meine bisherigen Hunde davon überzeugt, dass ich es ernst meine. Was halt wichtig ist, sobald sich der Hund auf den Weg macht, muss der Druck weg. Bei Kaya als Junghund hab ich das sehr deutlich gemacht, indem ich meine Seite geöffnet und den Schwerpunkt nach hinten verlagert habe. Und ich empfange den Hund dann immer freundlich. Eine Situation ist rum, sobald sie rum ist und wenn der Hund dann macht, was er soll, ist auch alles wieder gut.
Ich denke, ich kann schon mal knackig werden, aber ich bin dann auch sofort wieder nett, wenn der Hund richtig reagiert.
Da hast Du an sich wirklich schön erklärt, wie man das versaut
Einen Rückruf mit Druck, Drohgebärden und fliegendem Zeugs aufbauen, hat wirklich gute Chancen, dass man es von Anfang an richtig versemmelt.
Naja, vom Aufbau war ja eigentlich nicht die Rede. Ich gehe davon aus, dass der Hund sehr genau weiss, was erwartet wird und dann war die Frage, wie man auf die Entfernung Druck aufbauen kann. Ich habe jetzt einfach mal vorausgesetzt, dass der Rückruf vorher halbwegs sauber aufgebaut war und dass der Hund schon gelernt hat, stracks zurückkommen ist toll und gibt Lob und Lecker.
Bisher hatte ich allerdings so Exemplare, die trotzdem mal gedacht haben, dass jetzt grade halt was anderes wichtiger ist, als dem Ruf zu folgen.
Klar ist der Tipp gut, dass man gar nicht zirückruft, wenn der Hund höchstwahrscheinlich nicht kommt, weil das Hirn grad woanders ist. Aber aus der Phase soll der Hund ja auch irgendwann mal raus sein. Dann erwartete ich auch, dass er kommt, wenn 100m weiter Kumpel Kuno um die Ecke biegt. Meiner Ansicht lernt er das, indem das Nichtbefolgen halt auch unangenehme Konsequenzen hat.
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Was ich nicht verstehe: auch ein Hund der "gestraft" wird, hat doch nicht permanent Angst vor Strafe. Wenn man kein jähzorniger Irrer ist, weiss der Hund doch ganz genau, wann er eine "Strafe" zu erwarten hat. Auch bei mir als Leinenschmeisser kommt Kaya in 95% der Fälle freudig angerannt.
Natürlich nicht - ich arbeite selber auch mit Strafe. Aber in erster Linie zur Hemmung von unerwünschtem Verhalten, nicht zum Erzwingen von gewünschtem Verhalten. Die wenigsten Menschen können authentisch in Sekundenbruchteilen umstellen vom strafenden Gott (den der Vierbeiner grad zur Weissglut getrieben hat) zur vorbehaltslosen Begeisterung. Und da Hunde nur selten Masochisten sind, entscheiden sie sich nur selten bewusst für den Empfang der Strafe.
Ich habe noch keinen Hund gesehen, der auf "fliegende Strafe" nicht zuerst mit Ausweichbewegung reagiert hat.
Warum setzt du "Strafe" in Anfühngszeichen?
Weil im normalen Sprachgebrauch eine Strafe nach der Tat erfolgt. Beim Hund ist danach aber immer zu spät.
Eigentlich meine ich eher eine Einwirkung oder Korrektur, die das Fehlverhalten direkt sanktioniert oder unterbricht.
Und stimmt, Hemmung ist sehr oft viel zielführender. Leineschmeissen kommt jetzt ja auch so gut wie nicht mehr vor. Und klar, weicht auch Kaya im ersten Impuls aus. Die ist ja nicht doof. Aber im zweiten Impuls kommt an, dass jetzt Ende der Fahnenstange ist und man jetzt hören sollte.
Ich bin recht gut in meiner Impulskontrolle und eigentlich nie gereizt bis zur Weissglut😉.
Ich find ja eigentlich normal, dass sie auch mal ihre Interessen durchzusetzten versucht.
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Hallo,
Wir achten seit einigen Tagen darauf, dass unser Hund den Weg nicht verlässt, aber ich habe das Gefühl, dass ich dabei Fehler mache. Habe zum Einen das Gefühl, dass mein Timing viel zu langsam ist.
Beispiel :Mila hat die Wiese im Blick und ist im Begriff dort hinzugehen, ich sage Mila, weg da! und krame dann im Leckerlibeutel.
In er Zeit ist sie schon längst zu mir gerannt und ich werfe das Leckerli auf den Boden, manchmal fängt sie es auch bereits in der Luft auf.
Ist es schlauer das Leckerli schon bereit zu halten?
Nur dazu:
Das kannst du umgehen, indem du ein Lob-/Markerwort aufbaust.
Also Hund schnüffelt und will in die Wiese. Du sagst " raus da", Hund reagiert richtig und geht raus. In dem Moment Markerwort, dass das richtig gut war, z.B. "super". Dann wird der Hund punktgenau bestätigt und das Leckerlie folgt halt etwas später.
Das Lob- / Markerwort kann man klassisch aufkonditionieren. Also Wort- Lecker, solange bis sie es sicher verknüpft hat. Dann verbindet der Hund, dass darauf immer ein Lecker folgt und das erwartet der dann auch.
Mit einem solchen "sekindären Verstärker" verhinderst du, dass du ins Locken kommst, indem du mitbdem Leckerlie vor dem Hund rumwedelst, ausserdem ist das vom Timing sehr viel einfacher.
Ich hab mein "super" im Alltag konditioniert, aber das so konsequent, dass ich anlasslos "super" schreien kann und Kaya sich ihr Lecker holen kommt.