Wir haben auch so eine Schnapsschildkröte. Gigi kam vor zwei Jahren aus Ungarn, wurde dort fast ein Jahr behandelt, da sie auf Grund von Tritten Wasser im Bauch und eine Leberverletzung hatte. In den ersten Wochen hat sie uns und auch unsere andere Hündin mehrfach gebissen ohne für uns erkennbare Warnung. Wir wollten sie wieder abgeben, könnten es aber nicht übers Herz bringen.
Wir haben dann angefangen, mehr zu managen zwischen den Hunden. Wir selber haben ihr mehr Platz gegeben, sprich Kontakt gab es nur,wenn sie es eingefordert hat und auch dann mit Vorsicht.
Mit der Zeit hat Gigi gelernt, uns Unwohlsein mit bestimmten Situationen anders aufzuzeigen als gleich zu beißen (sie knurrt inzwischen,so dass wir sie dann sofort in Ruhe lassen). Nach und nach ist das Vertrauen gewachsen und wir dürfen sie inzwischen vorsichtig bürsten, Knoten aus dem Fell schneiden, sogar Zähne putzen. Das war vor ein paar Monaten noch undenkbar. Auch die Hunde haben gelernt, wie sie miteinander umgehen müssen.
Wichtig war dein bei uns vor allem Geduld, Verständnis für den Hund und das Vermeiden von kritischen Situationen. Sie darf zum Beispiel nicht mitten bei uns im Bett liegen, weil sie bei Bewegungen oder wenn Leia ins Bett kommt schnappt. Auf der Seite meines Partners kein Problem, da schläft sie tief und fest.
Gebürstet wird nur mit weicher Bürste. Wie beugen uns nicht über sie. Wird Leia zu wild beim Spielen wird Gigi aus der Situation genommen.
Wir haben nun den Vorteil, dass unsere Tochter schon ein Teenie war als Gigi hier einzog, so dass das Management einfacher war.