Ich kann deine Situation sehr gut nachempfinden. Mir ging es ziemlich ähnlich. Meine Mama (obwohl sie eigentlich Veterinärmedizinerin ist) wollte nie einen Hund haben. Ich bin im Tierheim Gassi gegangen und habe auf Hunde von Freunden aufgepasst wann immer ich konnte. Nach der Matura bin ich dann direkt zum Studieren nach Wien gezogen. Im Studentenheim waren keine Hunde erlaubt und in meiner ersten eigenen Einzimmer- Wohnung hätte sich im Nachhinein gesehen kein Hund wohl gefühlt (zu heiß und hellhörig, 3Stock ohne Lift... ). Mit 23 habe ich mir jetzt erst den Traum erfüllen können. Ich habe neben dem Studium einen Job der den Hund finanziert, einen Freund der auch viel zuhause ist und im Home-office arbeitet und ich wohne mit ihm gemeinsam am Stadtrand in einer hundetauglichen Wohnung.
Wenn mir meine Eltern mit 16 einen Hund gekauft hätten, hätte ich ihn nicht direkt von Anfang an zum Studieren mitnehmen können. Im Endeffekt hätten meine Eltern mindestens 2 Jahre auf einen Hund aufpassen müssen den sie nicht wirklich wollten. Das ist nicht nur den Eltern sondern auch dem Hund gegenüber unfair.
Seit Elvi bei uns wohnt besteht meine Freizeit aus 90% Hund. Eigene Freunde treffe ich nur noch sehr selten, auch weil mein Studium doch sehr aufwendig ist und ich ihn nicht immer mitnehmen will. Man merkt ihm eben schon an, dass er gestresster ist bei einem Besuch von Freunden.
Ich würde dir raten nach einem dogsharing Modell zu suchen, (Wenn du nach Wien ziehst kannst du dich ja auch bei mir melden ;)), und erstmal ein bisschen Erfahrung zu sammeln wie dein Studium so läuft. In einem Jahr kannst du dir dann immer noch einen eigenen Hund holen.