Liebe Froeschle,
das hört sich doch schon gut an!
Ist es denn möglich, den Neuankömmling in "seinem" Revier zu halten, sprich: Wenn der in seine Box geht, darf man die auch zumachen ohne dass der das doof findet? Und geht das auch bei der Hündin? So könnte man das ja mal zwischen zwei Spaziergängen versuchen, ich denke, das würde dir auch Sicherheit geben.
Wovor hast du Angst? Dass deine Hündin auf den Gast richtig losgeht? Traust du ihr das zu? Oder hast du Angst, dass sie ihm ordentlich die Meinung geigt und er sich wehrt? Denke darüber nach und überlege, was du dagegen tun könntest, wenn es passiert.
Ich denke, es ist sehr wichtig, dass du Sicherheit ausstrahlst, daher "komponiere" erst einmal Situationen, in denen du dich sicher fühlst, auch wenn das bedeutet, dass die beiden in getrennten Räumen sind oder auch an der Leine. Ach ja, das haben wir mit Juni auch am Anfang gemacht. So ne ganz dünne Hausleine, damit man sie im Notfall besser kontrollieren kann. Wenn mehrere Personen im Haushalt sind, kann jeder einen Hund an der Leine haben. Da kann man dann viel Kontakt zwischen den beiden "erproben", ohne dass man selbst in Stress gerät. Und der Hund merkt auch, dass er sich ruhig verhalten soll.
Noch eine Aufmunterung: Meist macht man sich viel zu viele Gedanken. Einem Kleinkind setzt man auch ein Geschwisterchen vor die Nase (okay, für manche auch traumatisch, aber gewöhnen tut es sich dann doch daran).
Für mich hört sich das wirklich so an, als könnte deine Hündin profitieren, irgendwie fühle ich mich erinnert, was du von deiner Hündin berichtest, meine hat auch Herdenschutzhund-Anteile. Stur wie ein Esel.
Viele Grüße und danke für das Mitgefühl!