Beiträge von Nari137

    DerFrechdax :

    Danke dir für den Tipp. Ich werde mal mit dem Herrchen von Milows Hundefreundin darüber sprechen. Ich kann mir vorstellen, dass das möglich ist. Sie ist einfach ein Traum von Hund. Ihr Besitzer weiß aber auch genau, was er macht und hat uns schon viele wertvolle Tipps gegeben.

    Das der Hund hinter einem Laufen soll, habe ich hier jetzt auch schon öfters gelesen. Warum scheint das hilfreich zu sein? Weil man dann schon besser abschätzen kann, was von vorne kommt oder so?

    Hummel:

    Damit mein Hund aber weiß, dass ich und nicht er entscheide, kann es doch hilfreich sein, wenn ich mit ihm Impulskontrolle übe und ihm auch zeige, dass er fressen darf und so oder nicht? Zum Beispiel habe ich beim Gassigehen gesehen, wie ein Mann seinen Hund in den Platz gebracht hat, damit wir daran vorbei gehen konnte. Ich meine klar, dass ist nicht das gleiche, als könne man mit dem Hund an einer Person mit Hund vorbei gehen. Für mich wäre es aber schon ein Fortschritt. Dies üben wir für die Begleithundeprüfung auch. Bislang haben wir leider auch noch kein Abbruchsignal gefunden, dass Milow hierbei akzeptiert. Er weiß, wann er etwas auszuspucken hat oder das ein „nein“ bedeutet, dass sein Verhalten nicht gewünscht ist. Aber wenn er z. B. seine Spielfreundin sieht, ist er außer Rand und Band und für mich kaum haltbar. Da wartet er leider noch nicht in Ruhe ab, bis ich ihn von der Leine abmache.

    @ Die Swiffer:

    Entschuldige meine Frage, aber ich wusste wirklich nicht, was du beruflich machst. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ein Servicebegleithund ist.

    tkknq:

    Weißt du schon, was bei deinem Rüden hilft, damit es an der Leine keine Aufregung gibt?

    Hmm…Milow läuft beim Trainer auch super mit ner normalen Führleine. Wahrscheinlich liegt es an mir. Ich bekomme es einfach noch nicht hin, diese Ruhe und Konsequenz auszustrahlen. Jetzt wo er stärker und schwerer wird, wird es nicht einfacher. :verzweifelt:

    Die Swiffer:

    Bei was für einer Arbeit wird dein Hund denn gebraucht? Und was genau von meinen Aussagen kannst du nicht bestätigen? Das jeder Hund individuell ist? Oder das mehrere Dinge dazu führen können, dass die Leinenführigkeit beim Hund funktioniert? So ganz verstehe ich deinen Beitrag nicht auf meine von dir zitierten Worte. Zudem verlange ich persönlich von einem 8 Monate alten Junghund noch keine perfekte Leinenführigkeit, auch wenn ich es mir durchaus wünschen täte. :woozy_face:

    Hummel

    Mir scheint, als hätten wir entweder beide grundlegend verschiedene Ansichten zum Thema „Hund“ im Allgemeinen und zur „Erziehung und Training“ im Besonderen oder wie schreiben aneinander vorbei. Gerade weil für mich Hunde keine Roboter sind, bin ich der Auffassung, dass nicht immer ein und derselbe Lösungsweg bei jedem Hund anwendbar ist. Ich frage mich auch gerade, ob territoriales, sexuelles oder auch jagdlich begründetes in die Leine springen für dich ein und denselben Grund darstellen. Vielleicht verstehe ich dich auch gerade nur falsch.

    Die Swiffer:

    Freizeit und „Arbeit“ werden schon getrennt. Aber natürlich wirkt sich das eine auch auf das andere aus. Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass ich mich hier blöd ausdrücke. Ich gehe mit Milow auch mal an der Schleppleine durch den Wald und lasse ihn in Ruhe schnuppern. Er muss nicht die ganze Zeit sturr mit mir Schritt halten.

    sophiehoechst:

    Nee, Futtertreiben ist tatsächlich etwas anderes. Dafür muss man auch nicht zwingend eine Leine nutzen, aber kann es. Es ist eine Art Führhilfe, um das bei Fußgehen zu trainieren. Uns hat es halt geholfen, auch wenn es nicht zum direkten Leinentraining gehört. Ich denke ja, dass es vieler Puzzelteile bedarf, damit es auch mit der Leinenführigkeit nach und nach besser klappt. Zudem ist jeder Hund individuell und was bei dem einen super klappt, funktioniert beim nächsten vielleicht nicht mehr.

    Wir wollen nächstes Jahr mit Milow zur Begleithundeprüfung, da er in Ausbildung zum Rettungssuchhund ist. Insofern bekommt er jetzt kein Standardtraining. Entschuldigt, das hätte ich noch dazu schreiben sollen. Ich selber habe für mich gemerkt, dass Milow durch das Futtertreiben nun mehr auf mich achtet. Uns wurde auch gesagt, dass es wichtig ist, mit ihm Spaß zu haben, so dass er nicht nur wegen des Futters nach uns schaut und bei uns bleiben will. Ich denke, die Arbeit an der Leinenführigkeit ist auch Beziehungsarbeit und bei uns wurde es über die Monate nun besser. Ich selber weiß aber auch, dass ich das Thema anfangs zu locker angegangen bin und nun arge Schwierigkeiten in bestimmten Situationen habe, mein Energiebündel zu halten. Daher üben wir auf dem Platz mit anderen Menschen und Hunden, dass Milow mit mir zusammen mittels Unterordnungsleine geht. Ich habe nicht vor, diese Leine nun immer zu verwenden. Jedoch reagiert er damit besser. Uns hilft es halt. Ansonsten machen wir noch viel Impulskontrolltraining. Sprich, Milow wird ins Platz geschickt und ich werfe mit einem Leckerli oder Spielzeug. Er darf es aber erst haben, wenn ich ihn dazu auffordere. Das haben wir erst im Haus geübt und machen es nun im Garten. Dies weiten wir Schritt für Schritt aus. So lernt unser Hund, dass er warten soll, um bestimmte Aktionen ausführen zu dürfen. Ich denke mal, das sowas auch bei Kontakt mit anderen Hunden helfen kann. Also das er lernt, dass ich am Ende entscheide, ob er Kontakt mit einem anderen Hund haben darf oder nicht. Wobei wir zum Beispiel das Glück haben, dass Milow nicht großartig rumbellt, wenn er andere Hunde sieht. Er will halt unbedingt hin und zerrt dann eben.

    Ich denke, dass jeder für sich selber entscheiden kann, welche Methode bei einem selber bzw. dem eigenen Hund hilfreich ist. Ich habe genug negatives über den Einsatz vom Halsband, Geschirr, Halti als auch Unterordnungsleine gelesen und noch vieles mehr. Unser Trainer rät uns z. B. vom Halti ab. Er kennt unseren Hund und hat gute Gründe dafür. Eine Bekannte von mir hat z. B. das Halti genutzt und es hat ihnen gut geholfen, so dass sie es nicht mehr benötigen. Jeder Hund ist eben individuell und man kann hier im Forum nur Tipps geben und dann für sich entscheiden, was man umsetzen möchte. Ich finde es schade, wenn all zu schnell dazu geraten wird, den Trainer zu wechseln ohne Hund, Trainer oder Schreiber zu kennen. Uns hilft es persönlich, was uns unserer Trainer rät. Wir sind zufrieden mit ihm.

    Das meine ich mit Erziehungs- bzw. Unterordnungsleine:

    https://shop.knut-fuchs.de/Knut-Fuchs-Unterordnungsleine

    Wir nutzen sie zum Training, aber nicht jedes Mal beim Gassi gehen. Wir haben uns den Gebrauch in mehreren Trainingseinheiten zeigen lassen, bevor ich sie gekauft habe. Genauso wie beim Halti sollte man den Gebrauch kennen, da man damit dem Hund durchaus schaden kann. Wobei auch durch ein Halsband eine Schädigung möglich ist. Milow brettert beim normalen Halsband leider auch so manches Mal derart heftig rein, so dass er sich damit würgt. Bei der Erziehungsleine macht er das nicht so extrem. Aber wir üben durch das Futtertreiben parallel mit ihm das bei Fuß gehen. Er lernt nämlich damit, dass es sich lohnt, bei uns zu bleiben. Ich finde es wichtig, dass man dem Hund auch zeigt, dass es toll ist, auf seinen Menschen zu achten. Also das wir ihm auch eine Alternative bzw. Anreiz bieten.