nicole_124 ich hab auch nen Hund, der von sich aus gern einen großen Radius hat und ich weiß wie nervig das ist. Ich hab anfangs viel dran rum trainiert, aber es nicht wirklich geschafft und mich letztendlich damit abgefunden.
Zwischendurch habe ich sie im Freilauf super viel "gelenkt" mit Kommandos wie "warte", "langsam", "zurück", "weiter", "bei mir" etc., was zwar schon irgendwie funktioniert hat, ich aber ziemlich unentspannt für uns beide fand.
Mittlerweile lasse ich sie weitestgehend machen. Die Grundregeln wie z.B. dass im Wald Wege nicht einfach verlassen werden, man an Kreuzungen wartet/zurück kommt, regelmäßig aufschließt und nicht außer Sichtweite gerät, selbstverständlich auf den Rückruf hört usw., hat sie so weit verinnerlicht, dass es so für uns in unserem Alltag funktioniert. Wir wohnen aber extremst ländlich und auf unseren täglichen Runden begegnen wir nur alle Jubeljahre anderen Menschen oder Hunden. Hier läuft sie zu 95% frei, trotz großem Radius.
Für uns und unsere Hündin bedeutet das aber auch, dass sie in fremden Gegenden je nach Gegebenheiten eben auch mal kein Freilauf möglich ist. Auf belebten Wanderwegen, auf Wiesen, wo Menschen picknicken usw. muss sie halt je nach Tagesform an der Leine bleiben. Sie würde die Menschen zwar ignorieren, aber ich finde es nicht so cool, wenn es für diese Leute den Anschein erwecken könnte, dass da ein Hund scheinbar unbeaufsichtigt rum läuft.
Ich finde es auch nicht 100% optimal, aber solange der Hund sich an einem orientiert, in Sichtweite bleibt und gewisse Regeln und Kommandos befolgt auch keinen Weltuntergang :)