Beiträge von chili_podencomix

    Der letzte Hoffnungsschimmer liegt natürlich darin, dass es kein Rezidiv ist - Ich habe meiner Tierärztin gesagt, dass ich keine Biopsie mehr machen lasse. Ich möchte einfach die Behandlungen so minimalistisch wie möglich gestalten...

    Und ja, im tiefsten Inneren weiß ich, dass wir verlieren werden gegen den Krebs, und dass alles nur Strohhalme sind, an die man sich klammert...

    Ich warte den Termin am Mittwoch ab und die Einschätzung meiner Tierärztin.

    Ich probiere die verbleibende Zeit mit ihr zu genießen aber es fällt mir nicht leicht, locker zu bleiben. Im Moment heule ich schon wieder. Gerade habe ich mich von den letzten Monaten erholt und jetzt der nächste Schlag...

    Vielen Dank für Eure lieben Worte!

    Habe vorhin ein paar Seiten über Alternativmedizin bei Krebs durchgelesen. Viele sind nur Strohhalme an die man sich klammert. Bin kein Homöopathiefreund aber halte viel von Unterstützung durch Kräuter, deshalb habe ich mir ein paar Sachen zusammengesucht. Ich möchte Chili wenigstens unterstützen und das Wachstum des Tumors vielleicht etwas hinauszögern.

    Was haltet Ihr von:

    Omega 3-Fettsäuren
    Echinacea, Kurkuma, große Klettwurzel
    Vitamin C, Selen, Zink, Vitamin E
    Maitake und Shiitake Pilze
    OPC

    Gibt es sonst ernährungstechnisch etwas, was ich noch tun kann?

    Natürlich möchte ich auf Schmerzmittel nicht verzichten wenn sie es braucht und ja, ich glaube das Schlimmste ist für jeden Tierbesitzer den Augenblick zu finden, an dem man sein Tier gehen lassen muss. Und die Schuldgefühle zu früh oder zu spät gehandelt zu haben...

    Hallo zusammen,

    ich bin verzweifelt. Vor ein paar Monaten hatte ich berichtet, dass meine Hündin ein Plattenepithelkarzinom im Unterkiefer hat. Es wurde erfolgreich durch eine Kieferresektion entfernt und meiner Hündin geht es wieder gut. Dachte ich zumindest, denn vor ein paar Tagen habe ich, als sie gegähnt hat, eine Veränderung im Rachen hinten gesehen. Ich habe Angst und die starke Vermutung dass das Karzinom wieder zurück gekommen ist. Obwohl die Ränder nach der OP laut Labor frei von Krebszellen waren, was auf zellulärer Ebene passiert, weiß man ja nicht...aber jetzt schon rezidiv? Nach gerade mal knapp 4 Monaten?

    Nächsten Mittwoch habe ich einen Termin bei meiner Tierärztin. Ich habe mich eigentlich dazu entschlossen, nichts mehr machen zu lassen. Sie ist jetzt 9 und die letzten Monate waren für uns alle eine Belastung. Die Kieferresektion, und nach 2 Monaten die wiederholte OP mit Entferung des Drahtes im Unterkiefer waren nervlich sehr aufwühlend und auch für meine Hündin, die ja beim Tierarzt sehr sehr ängstlich ist, waren die Besuche immer sehr schlimm.

    Ich weiß nicht, was ich tun soll. Hinten im Rachen, nochmal eine OP, mit dem Risiko dass der Krebs in ein paar Monaten wieder zurückkommt. Wieder unzählige Untersuchungen, Narkosen, Behandlungen...mir fehlt die Kraft und ich will es ihr auch nicht mehr zumuten. Gleichzeitig habe ich furchtbare Angst, das falsche zu tun, und ihr nicht noch eine Chance zu geben, weiterzuleben. Ich fühle mich schrecklich...ich liebe sie so sehr....

    Ich bräuchte etwas Zuspruch und Erfahrungswerte von Euch, wie Ihr damit umgegangen seid, mit Krebs, der wieder zurück gekommen ist. Wie lange habt Ihr gekämpft? Hat es etwas gebracht? Wurde Eurer Hund letztendlich geheilt?

    Liebe Grüße

    Andrea mit Chili

    ...hab jetzt grad nach ihr geschaut, sie liegt aber ganz ruhig da, panisch ist sie deshalb nicht, nur manchmal probiert sie die Zunge zu lösen. Sie hat sich vorhin ins Schlafzimmer gelegt, hat keinen Bock mehr dass ich die ganze Zeit um sie rumtanze und sie besorgt anschaue :-P

    Ja, den Beitrag habe ich schon durchgelesen, danke.

    Am Montag bin ich morgens bei meiner TÄ, mal sehen was die dazu sagt. Der TA, der Chili operiert hat ist ja in Bad Krozingen, da kann ich nicht mal eben kurz von Karlsruhe hinfahren, aber ich weiß auch nicht ob meine TÄ da was machen kann...das beschäftigt mich jetzt schon die ganze Zeit - und natürlich ist dann immer Wochenende wenn was ist! Ihr geht es damit auch nicht gut, ab und zu schafft sie es die Zunge zu befreien, aber ich glaube die meiste Zeit ist sie unter dem Draht. Vorhin konnte ich reinschauen, da war sie ca. 1-2 cm drunter, das ist doch auch irgendwie Mist...mach mir Sorgen dass die Zungenspitze anschwillt, abstirbt oder so...

    CundC

    Danke für's Daumendrücken :-)

    Ja, genau, der Kieferknochen ist weg und die Zähne, die darüber saßen auch. Futter soll sie für 4 Wochen nur weich bekommen.

    Ich füttere sie gerade, aber es ist eher irgendwie das Futter in den Hund reinstopfen, weil die Hälfte einfach wieder rausfliegt - wir müssen definitiv noch üben...

    Ich habe gestern bemerkt, dass ihre Zunge sich vorne immer wieder unter den Draht klemmt, was für sie natürlich unangenehm ist, aber da weiß ich auch nicht was man dagegen tun kann.

    Leider gibt es in den Foren nur wenige Erfahrungsberichte über Kieferresektionen und den Heilungsverlauf...

    LG Andrea

    Hallo zusammen,

    für alle, die es interessiert, oder die auch mal in so eine Situation kommen...

    Gestern wurde Chili in Bad Krozingen bei Dr. Morich operiert. Er wurde mir von meiner TÄ empfohlen und war weit und breit der TA mit dem schnellsten Termin für eine OP.

    Übrigens auch super nett, einfühlsam und hat alles genauestens erklärt.

    Mit Chili wurde ein Ganzkörper CT gemacht - es gab kein Indiz für Metastasen.

    Ihr wurde ab dem linken Reißzahn bis vor über die Mitte der darunter liegende Kieferknochen, das Karzinom und die betroffenen Zähne entfernt. Die Lefze wurde etwas nach innen genäht und sie hat einen Cerclagedraht um die verbleibenden Knochen, der in 6-8 Wochen gezogen werden muss.

    Gestern und bis heute mittag hat sie viel gejammert, was u.a. auch dem Morphium geschuldet war. Sie frisst aber gut (mit dem Füttern müssen wir noch üben), darf die nächsten 4 Wochen nur weiches Futter zu sich nehmen. Trinken ist gar kein Problem.

    Das Karzinom wurde eingeschickt um zu schauen, ob auch alles erwischt worden ist und die Wundränder sauber sind. Sie bekommt Antibiotika und Metacam bis nächste Woche.

    Ich hoffe dass mit der Heilung alles gut verläuft und ich ihr so ein paar schöne Jahre dazu schenken konnte.

    Liebe Grüße

    Andrea