Also die Einstellung gegenüber Züchtern kann ich jetzt auch wirklich nicht nachvollziehen. Ich bin immer pro Rettung eines Tieres, aber! Es nutzt keinem was, ein es vom Regen in die Traufe kommt (sicher nicht in dem Fall von Pinta, es wird wohl erstmal alles besser sein als das, wo sie jetzt ist, aber trotzdem bringt es ihr auf Dauer nichts, wenn sie in ein Umfeld kommt, das sie nicht managen kann- was niemand vorhersagen kann).
Allen Züchtern Profitgier und allen Zuchthundehaltern Gewalt und Prestigegier zu unterstellen ist sehr schwarz/weiß.
Und ich kenne auh genug, die mit ihrer wundertüte aus dem TS nicht klarkommen, weil das Leben einfach nicht zum Hund passt.
Was MMK angeht- ich habe tatsächlich noch nie gehört, dass das von einem Verein nicht getestet wird.
Mein Verein hat mich auch drauf hingewiesen, dass der Test nach einem Jahr wiederholt werden sollte und auch beide Tierärzte, bei denen ich nach der Übernahme wegen was anderem war, haben mich direkt darauf angesprochen.
Auch jetzt, über 2 Jahre später, ist der Verein noch da und man hält über eine FB-gruppe noch Kontakt bzw. lässt sie teilhaben, wieder wie es dem Hund geht, worüber sie sich sehr freuen. Als mein Hund sehr krank wurde, haben alle mitgefiebert und wäre das finanziell ausgeufert, bin ich sicher, dass sie versucht hätten, zu unterstützen.
Also beim ketten Post von dir mußte ich jetzt doch etwas mit dem kopf schütteln.
Ich überlege z.b. auch für den nächsten Hund evtl. Zum Züchter zu gehen. Weil ich jetzt weiß, was ich mir von einem Hund wünsche und welche Dinge mir wichtig sind. Kann immer noch sein, dass das dann nicht aufgeht, aber das Risiko ist geringer, weil ich die Aufzucht kenne, die Züchter die Eltern und wissen, wie sich die Würfe bisher so entwickelt haben.
Kann genauso gut sein, dass der nächste doch nochmal eine wundertüte wird, es ist noch nichts entschieden. Für mich hat beides seine Berechtigung.
Ich hab z.b. gemerkt, dass es mir nicht reicht, "nur" einen begleithund zu haben, ich will auch was mit dem machen (Hundesport). Dafür muss der Hund aber auch gewisse Dinge mitbringen.
Ich habe riesigen Respekt vor HsH-haltern und alle, die hier versuchen, die als "Begleithund" zu halten, scheinen nicht sehr erfolgreich zu sein. Das sind zumindest die, um die ich beim.gassi einen riiiiiesigen Bogen mache (und die Hunde verhalten sich dementsprechend und da wird mir ehrlich gesagt echt anders, die meinen es definitiv ernst). Muss nicht bei allen so sein.
Ich persönlich würde übrigens auch bei Hunden, die nur in "sehr erfahrene" Hände sollen, die Finger weglassen, auch wenn ich mich nicht als unerfahren bezeichnen würde.
Aber ich könnte auch nicht mein ganzes Leben umkrempeln für einen Hund.