von Sport sind wir so weit entfernt wie eine Kuh vom Schlittschuh laufen.
Und? Ist das schlimm? Wenn ja, warum? Und wenn du doch gern würdest, was ist das Problem? Was könnte man tun, um das zu ändern?
Das sind keine Fragen für die Öffentlichkeit, aber für's stille Kämmerlein. Und macht man eben so, wenn man ein theoretisches Sportpferd hat ist nicht die richtige Antwort.
Mal ein ganz simples Beispiel. Ausdauer. Pferdelungen sind sensibel. So ein Pferd gehört möglichst staubarm gehalten und die Lunge regelmäßig belüftet. Je besser die Haltung, desto weniger sammelt sich an, was raus muss. Umgekehrt kann man aber bis zu einem gewissen Grad auch suboptimale Haltung kompensieren, sei es Box, sei es ein schlechtes Erntejahr, sei es ein staubiger Auslauf.
Die Umsetzung für dieses Mindestmaß kann von Treibgang mit flottem Galopp auf die Wiese über Ausreiten bis longieren so ziemlich vielfältig sein.
Damit ist ein Pferd aber so grundsätzlich erstmal versorgt. Jetzt kann man sich wieder fragen, wofür brauche ich Ausdauer? Wenn die Antwort Springen, Distanzritte oder Jagd ist, dann ist der Moment gekommen wo man sich mal über gezieltes Training Gedanken machen muss. Aber einfach so, weil man das halt so macht, warum?
Und dieses Spiel kann man jetzt von Muskulatur bis Beweglichkeit bei so ziemliche jedem Punkt spielen. Was braucht es mindestens, damit du ein Pferd als gut versorgt ansiehst und was braucht es zusätzlich, weil halt.
Selbst als kleiner Perfektionist bleibt da erfreulich wenig übrig und wenn man sich auf diese Dinge konzentriert, kann man auch als Pferdehalter nachts schlafen.