Ich gehe mit dem Leihhund und ihrer Besitzerin spazieren. Es ist später Nachmittag, wir treffen tausend Hunde, die alle noch gaaaaaanz schnell vor dem Dunkelwerden rausgeschleift werden. Mitten im Wald, der Hund läuft noch frei, weil noch einigermaßen hell, kommt uns ein Mann entgegen. Ich (nachtblind und stark kurzsichtig) kann nicht erkennen, wen/was er bei sich führt, es scheint sich aber um einen (sehr) großen Hund zu handeln.
Die Besitzerin sagt: Da kommt ein Hund!
Ich lein die Mila vorsichtshalber an, die bis dato wirklich mustergültig war, und bis ich fertig bin, die zwei Leinen durch das dichte Fell in den richtigen Ring einzuhaken, ist der Mann auf meiner Höhe. Ich höre ihn telefonieren, richte mich in Erwartung des entgegenkommenden Hundes auf und kriege den Lachkrampf des Tages. Der Riesenhund ist - ein Fahrrad. Mit Packtaschen. Hund kriegt selbstverständlich einen Keks, er hat sich schließlich vorbildlich verhalten. Der Mann hat überhaupt nicht kapiert, dass ich mich seinetwegen ausgeschüttet hab vor Lachen und mir, mir hat das richtig gut getan, nach dem ganzen Mist die vergangenen Wochen.