Sebastian Fitzek - Passagier 23
Vor Jahren verstarben Martins Frau und sein Sohn auf einer Kreuzfahrt. Angeblich erweiterter Suizid, was der trauernde Sonderermittler nie glauben konnte. Nun führt ihn die Einladung einer alten Dame zurück an Board der Sultan of the Sea. Sie braucht seine Hilfe bei ihren eigenen Nachforschungen. Denn vor Monaten verschwanden erneut eine Mutter und ihr Kind von Bord. Nur tauschte das Kind unter eigenartigen Umständen wieder auf und wird nun von der eingeweihten Besatzung versteckt gehalten. Martin hat nur wenig Zeit, hinter das Geheimnis zu kommen.
Ja, ich wollte Fitzek Pause machen, aber das hier passte einfach so gut.
Und wie so oft bei Fitzek, es ist spannend, es ist grob, es ist unterhaltsam... aber unterm Strich ist es am Ende dann doch einfach wieder etwas zu viel. Zu viele zwielichtige Gestalten, zu viele Player in den seltsamen Verwicklungen, zu viele Twists, zu viele schillerende und irgendwie nicht ganz normale Charaktere.
Das Treiben auf dem Schiff lässt einen schon fast an Soddom und Gomorra denken. Fast kein Verbrechen, über das man im Lauf der Handlung nicht stolpert. Ja, es macht durchaus Spaß beim Lesen, aber es wird einfach immer unrealistischer und unglaubwürdiger. Man stellt sich den Ermittler irgendwann als einen der Helden aus diesen trashigen 90er Actionfilmen vor, die aus den USA massenhaft rüberkamen. Michael Dudikoff, Dolph Lundgren, oder so jemand.
Mal zwischendurch spaßig, aber man dafr halt nicht zu viel denken.
So, jetzt gibt es aber endgültig Fitzek Pause und die zwei Bücher, die noch im SuB stehen, müssen warten.
Note: 3,8